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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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worden, damit sie bestraft werden konnten.
    Ich wischte meine Klinge am Saum meines Tank-Tops ab und ließ sie wieder in die Schwertscheide gleiten. Sie hatte es verdient, ordentlich gesäubert zu werden, aber das musste warten, bis wir wieder sicher zu Hause waren.
    Ich überblickte die Menge und entdeckte Jeff und Falon in einer Ecke. Sie redeten miteinander, standen sehr nah beieinander, und ihre Körpersprache ließ sie beide besorgt wirken … und aneinander interessiert. Jeff sah auf und zu mir herüber.
    Ich formte lautlos die Worte: »Alles okay?«
    Er hielt den Daumen hoch, bevor er sich wieder Falon zuwandte. Ich habe ihn praktisch verloren, dachte ich mit einem Grinsen. Aber wer könnte Jeff besser auf Trab halten – und zu einem Lächeln motivieren – als diese bezaubernde, dolch-schwingende Erbin des Zentral-Nordamerika-Rudels?
    Da ich Jeff sicher wusste, ging ich zurück zum Podium, um mich bei den Leibwachen zu melden.
    Ethan, Adam und Gabriel saßen im Chorstuhl. Ethan erwiderte meinen Blick und nickte mir zu – ein Arbeitgeber, der mit der Leistung seiner Angestellten zufrieden war.
    Unglücklicherweise hatte diesmal Gabriel eine Kugel abbekommen – es hatte ihn am linken Oberarm erwischt. Adam kümmerte sich gerade darum und wickelte etwas, das wie das Altartuch aussah, um den Arm, damit die Blutung aufhörte. Gabriel sah zu mir auf. »Tja«, sagte er, und der Hauch eines Lächelns glitt über seine Lippen, »es scheint, dass wir hierbleiben.«
    »Das habe ich gehört«, sagte ich und schlug dann einen oberlehrerhaften Ton an. »Ich muss Sie dringend darum bitten, dass Sie sich bei Ihren Kindern um besseres Benehmen bemühen.«
    Er strahlte übers ganze Gesicht. »Ich mag deine Klugscheißerei, Kätzchen.«
    Ich nahm das Kompliment zur Kenntnis und sah dann zu Ethan. »Alles okay?«
    »Alles bestens. Du und Falon wart ein gutes Team.«
    »Bring die beiden nicht auf dumme Gedanken«, murmelte Gabriel und sah dann zu Adam hinüber.
    »Könntest du das nicht etwas fester machen?«
    Adam schnaubte, lächelte aber, als er den vorläufigen Verband abband. »Von einem gewissen älteren Bruder wurde mir beigebracht, bloß keine halbherzigen Sachen zu machen.«
    »Genau, und schau dir an, was es mir gebracht hat«, sagte Gabriel reumütig und musterte den Altarraum. »Wir haben eine Kirche halb zerstört. Obwohl der Schaden nichts im Vergleich zur Versammlung von 1992 ist.«
    »Oder der von 1994«, sagte Adam mit einem boshaften Lächeln. Er rieb sich mit der Hand über den Bauch. »1994 war eine ziemliche Achterbahnfahrt.«
    Gabriel lachte kehlig und schlug dann mit seinem Bruder ab. »Das ist wohl wahr.«
    »Was wird mit den Angreifern passieren?«, fragte ich.
    Gabriel stand auf und hielt seinen Arm fest. »Wir werden ein wenig miteinander über ihr Rudelverhalten diskutieren und was es heißt, den Regeln des Rudels zu folgen.«
    »Sie versuchen dich umzubringen, und ales, was sie kriegen, ist eine Diskussion?«, fragte ich laut.
    Gabriel warf mir einen spöttischen Blick zu. »Ich meinte das Wort ›Diskussion‹ nicht wortwörtlich.«
    »Wirst du sie bestrafen?«, fragte Ethan. »Ich meine, diejenigen, die den Anschlag organisiert haben, und diejenigen, die dann tatsächlich versucht haben, dich umzubringen?«
    Gabriel brummte etwas, das ich nicht verstand, doch in Anbetracht seines Tonfalls war es wohl kein Kompliment den Vampiren gegenüber gewesen. »Wir stellen sie nicht in einer Reihe auf und knallen sie ab, Sullivan. Es gibt verschiedene Abstufungen bei ihrer Schuld, genau wie bei den Menschen.
    Was die Versammlung angeht, so ist die Entscheidung gefallen. Ungeachtet der Tatsache, dass jemand ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt und einen Anschlag verübt hat, haben sie gestimmt, wie sie gestimmt haben, und die Rudel werden bleiben.« Er sah Ethan an. »Was die Dinge angeht, die wir angesprochen hatten – das mit der Freundschaft? –, so sind meine Leute im Moment zu aufgedreht für so was. Vieleicht in der Zukunft, vieleicht nie, aber ganz bestimmt nicht jetzt.«
    Ethan leistete hervorragende Arbeit, als er trotz Gabriels Zurückweisung Haltung bewahrte, aber ich wusste, dass er innerlich fluchte. Er hatte praktisch das Haus – oder zumindest seine Hüterin – auf die Möglichkeit eines Bündnisses zwischen Cadogan und dem Rudel gesetzt.
    »Einverstanden«, sagte Ethan, »aber das Kopfgeld bleibt bestehen. Du lebst noch. Das bedeutet, es besteht immer noch die Möglichkeit, dass jemand einen

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