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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Anschlag auf dich verübt.«
    Gabriel schüttelte den Kopf. »Die Führerschaft des Rudels bleibt in der Familie. Wenn mir also was zustößt, wird Falon Anführerin, dann Eli und so weiter bis hin zu Ben und Adam. Der einzige Grund, mich auszuschalten, war der, den Ausgang der Wahl zu beeinflussen. Aber die Würfel sind gefallen, und deswegen wird das nicht passieren.« Er zuckte mit den Schultern. »So wie ich das sehe, bin ich aus dem Schneider.«
    Ich war mir nicht sicher, ob ich Gabriels Theorie Glauben schenken sollte, vor allem weil die Gewalt erst nach der Wahl ausgebrochen war, aber ich verstand das Bedürfnis, die Vampire wieder loszuwerden. Außerdem konnten wir ihn nicht vierundzwanzig Stunden am Tag beschützen. Wir hatten für unser Haus kaum genug Leute.
    Gabriel hielt Ethan die unverletzte Hand hin. »Vielen Dank für eure Hilfe. Deine Hüterin hat erstklassige Arbeit geleistet.«
    Sie gaben sich die Hand. »Das hat sie«, sagte Ethan.
    »Es wäre wohl an der Zeit, über diese Gehaltserhöhung zu sprechen.«
    »Übertreib es nicht, Hüterin.« Einen Versuch war es wert.
    Ich hatte meine Lederjacke ausgezogen, als wir zum Mercedes zurückgingen, denn die Juni-Hitze sorgte für ausreichend Wärme. Wir fuhren schon einige Minuten, als ich den kleinen Knopf in meiner Tasche bemerkte.
    »Oh verdammt«, murmelte ich.
    Ethan sah mich beunruhigt an. »Was denn?«
    Ich griff in meine Jackentasche und zog den Ohrhörer hervor, den Luc mir gegeben hatte. »Ich habe komplett vergessen, das Ding zu benutzen.«
    Eine Augenbraue zuckte nach oben. Ethan griff in seine Jeanstasche und holte seinen Ohrhörer Eine Augenbraue zuckte nach oben. Ethan griff in seine Jeanstasche und holte seinen Ohrhörer hervor. Es schien mir fast so, als wäre ich nicht der einzige vergessliche Vampir.
    Er schenkte mir ein geheimnisvolles Lächeln. »Vieleicht sollten wir das Luc nicht erzählen.«
    »Da ist noch etwas.«
    »Was denn, Hüterin?«
    »Ich habe auch noch meine Kohlrouladen vergessen.« Er verdrehte die Augen, musste dabei aber grinsen.
    »Du wirst ohne sie auskommen müssen, denn für kein Geld der Welt könntest du mich dazu bewegen, zu dieser Kirche zurückzufahren.«
    »Zu viele Formwandler an einem Abend?«
    »Viel zu viele, Hüterin. Und die Ironie dabei ist, dass wir sie davon überzeugt haben, hierzubleiben.«
    »Nun, das ist immerhin ein Erfolg, oder nicht?«
    »Wenn wir an die anderen Möglichkeiten denken, dann würde ich das so sehen. Du hast heute erstklassige Arbeit geleistet, und das meine ich ganz ehrlich. Du hast Courage bewiesen, und du hast dich hervorragend gehalten. Deine Leistungen ehren das Haus Cadogan.«
    Ethans Stimme klang ernst und feierlich. Ich kannte den Tonfall des Meistervampirs, der gute Leistungen würdigte – aber das hier war etwas anderes. Es war eher, als ob er mir seine Zuneigung schenkte. Da er derjenige gewesen war, der mich zurückgewiesen hatte – ein Risiko, das er bewusst eingegangen war –, entschloss ich mich jedoch, die Untertöne zu ignorieren. Zurückgewiesen zu werden und trotzdem professionell zu bleiben – all meine Gefühle zu verdrängen, damit ich die anstehenden Aufgaben erledigen konnte –, war schon hart genug.
    Ich konnte nicht auch noch seine Gewissensbisse ertragen, und es war nicht fair von ihm, dass er mich benutzen wollte, um sich besser zu fühlen.
    Also sorgte ich dafür, dass die Stimmung locker blieb. »War ja das Wenigste, was ich tun konnte.«
    Er rutschte auf seinem Sitz herum, als ob er sich auf einen Monolog vorbereitete. Ich dachte kurz nach und handelte sofort. Ich schaltete das Radio ein, fand einen Sender, der ein Lied spielte, bei dem ich einfach mitsingen musste, und ließ dann das Fenster herunter. Ich legte meinen Ellbogen auf die Tür, drehte mein Gesicht in den Wind und ließ die Stadt und die Geräusche auf mich einwirken.
    Den Rest der Strecke schwiegen wir. Vieleicht hatte er meinen Hinweis verstanden.
    KAPITEL NEUNZEHN
    Mädelsabend
    Als wir wieder im Haus waren, gab mir Ethan die verbleibenden Nachtstunden frei und ging dann zur Operationszentrale, um Luc auf den neuesten Stand zu bringen.
    Ich ging sofort in mein Zimmer und unter die Dusche, um mir die Magierück-stände abzuwaschen.
    Dann zog ich ein T-Shirt und meine Yogahose an und suchte die Küche im ersten Stock auf. Die Versammlung war anstrengend gewesen – körperlich und emotional. Ich trank zwei der Blutbeutel aus dem Kühlschrank, bevor ich mich wieder halbwegs normal

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