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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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bekommen, aber es scheint ein glatter Durchschuss zu sein. Merit hat Rettungssanitäterin gespielt, und das ziemlich gut.«
    Mein Großvater schnaubte. »Natürlich hat sie das gut gemacht. Sie ist meine Enkelin.« Er kam einen Schritt auf mich zu und senkte die Stimme. »Es scheint, dass ihr euch wieder in Streitigkeiten der Formwandler habt verwickeln lassen. Es geht das Gerücht um, dass ihr Gabriel einen Gefallen tut?«
    Ethan nickte. »Er hat uns gebeten, bei diesem Treffen und der Versammlung anwesend zu sein.«
    Die zusammengewachsenen Augenbrauen meines Großvaters hoben sich überrascht. »Sie berufen also eine Versammlung ein?«
    »Sie haben eine Übereinkunft erzielen können«, sagte Ethan. »Zumindest bevor das Chaos ausgebrochen ist.«
    »Nicht, dass das Chaos eine große Überraschung wäre«, sagte eine Stimme hinter uns. Ich drehte mich um und sah, wie Catcher die Bar mit einem Stirnrunzeln betrachtete und das Handy in seine Hosentasche gleiten ließ. Ich nahm an, dass er seinen Anruf beendet hatte. Catchers Hang zu bissigen Bemerkungen wurde nur noch von seiner Begeisterung für bissige T-Shirts übertroffen. Getreu seinem Stil trug er heute Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck ES LIEGT NICHT AN MIR, SONDERN AN DIR.
    »Ethan, Merit«, sagte er, ohne uns anzusehen. »Versuchter Mord?«
    »So sieht es im Moment aus«, sagte Ethan, neigte den Kopf zur Seite und sah meinen Großvater an.
    »Da die Stadt nichts von Gabriels Biologie oder der seines Rudels weiß, nehme ich an, dass ihr hier seid, weil wir hier sind?«
    »Zwar weiß die Stadtverwaltung über die Formwandler Bescheid«, erklärte mein Großvater, »aber wir sollten die Geschichte nicht weiter an die Öffentlichkeit gelangen lassen, als den Formwandlern lieb ist. Vampire waren vor Ort, also bin ich vor Ort. Wir sorgen dafür, dass das Chicago Police Department alle notwendigen Informationen erhält, aber dass es nichts von dem erfährt, was es nach Bürgermeister Tates Einschätzung nicht zu wissen braucht.« Obwohl Tate über uns Bescheid wusste – sowohl über Vampire als auch über Formwandler –, war er äußerst reserviert, wenn es um uns Übernatürliche ging.
    »Das mit der Biologie hält er geheim?«, fragte ich.
    Mein Großvater nickte gelassen. »Er sorgt dafür, dass die Männer und Frauen dieser Stadt sicher zu Hause bleiben und nicht als wütender Mob auf die Straße gehen, weil sie herausgefunden haben, dass es noch mehr Fremde unter ihnen gibt.« Da Celinas Bekanntgabe unserer Existenz am Anfang Aufstände und Chaos zur Folge gehabt hatte, konnte ich diese Haltung nachvollziehen.
    Catcher nickte in Richtung der Bar. »Warum der Anschlag?«
    »Politische Rivalitäten«, äußerte Ethan seine Vermutung. »Es scheint zwischen den Anführern Meinungsverschiedenheiten zu geben, ob sie in Chicago bleiben …«
    »Oder abhauen«, beendete ich den Satz für ihn.
    »Die Alphas scheinen von dem Gedanken hierzubleiben wenig begeistert zu sein. Sie würden sich lieber nach Aurora zurückziehen. Ich weiß, dass ihr keine Polizisten seid«, fügte Ethan hinzu, »aber es besteht die Möglichkeit, dass Tony Marino, der Anführer des Pazifik-Nordwest-Rudels, der Auslöser für die Gewalt ist. Er hat einen Wutanfall bekommen und ist verschwunden, und wenige Minuten später wurden die Schüsse von jemandem auf einem Motorrad abgegeben. Kein wirklich belastbarer Beweis, aber vieleicht sollte man das im Auge behalten.«
    Mein Großvater nickte. »Wir werden uns darum kümmern. Ich bin mir nicht sicher, was wir über unsere üblichen Kanäle herausfinden können, aber ich hake mal nach.«
    Ich fragte mich, ob Noah oder die Rote Garde über Informationen verfügten, zu denen mein Großvater keinen Zugang hatte. Vieleicht würde es sich sogar lohnen, der Roten Garde beizutreten, um Zugang zu Informationen über die Häuser auf nationaler Ebene zu erhalten.
    »Hat Keene euch irgendwelche Details zu den Sicherheitsvorkehrungen verraten, über die er mit euch reden wollte?«, fragte Catcher.
    »Allem Anschein nach sind Merit und ich die Sicherheitsvorkehrung. Er wollte uns heute Abend dabeihaben, und ebenso am Freitagabend auf der Versammlung.« Ethan runzelte die Stirn. »Aber wenn Formwandler bereit sind, ihn im Schutze der Dunkelheit zu attackieren, dann bin ich mir nicht sicher, ob wir mehr tun können, als die Kollateralschäden möglichst gering zu halten.«
    »Ich nehme an, die Bardame gehörte zu den Kollateralschäden?«, fragte

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