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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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lange Nacht«, sagte er. »Da ich davon ausgehe, dass du mir das eine oder andere Stück von diesem Ding abgeben willst, werden wir einfach in meiner Wohnung auf Gabriels Anruf warten.«
    Da ich gestern schon in seiner Wohnung gewesen war – und etwa dreieinhalb bis vier Kilo von Saul’s Best auf dem Schoß hatte –, bedachte ich diese Einladung nicht mit dem klaren Kopf, den sie eigentlich verdient hatte. Es machte durchaus Sinn, dass wir uns bei einer Pizza in Ethans Wohnung entspannten, während wir auf Gabriels versprochenen Anruf warteten. Wir konnten das nächtliche Geschehen noch einmal besprechen und Pläne für die Versammlung und unsere eigenen Vorbereitungen schmieden.
    Nun ja. Ich hatte zur Hälfte recht.
    KAPITEL SIEBEN
    Liebe den, bei dem du bist
    »Boxenstopp«, sagte Ethan, als wir das Haus erreicht und das Erdgeschoss betreten hatten. Wir gingen den Flur entlang zur Cafeteria, blieben aber vor einer Tür zu unserer Rechten stehen. Ethan schob sie auf, und ich folgte ihm in eine glänzende Küche aus rostfreiem Stahl. Eine Handvoll Vampire in sauberen weißen Jacken und den typisch weiten Kochhosen schnitt und mischte an mehreren Arbeitsplätzen vor sich hin.
    »Nun, das ist wohl die Art Küche, die ein Novize verdient«, sagte ich anerkennend und genoss den Anblick, die Geräusche und die Düfte.
    »Margot?«, fragte Ethan laut. Eine der Köchinnen lächelte ihn an, sagte etwas auf Französisch und deutete hinter sich in die Küche. Ethan nickte ihr zu, nahm mir die Pizzaschachtel aus der Hand und ging den schmalen Gang zwischen den Arbeitsplätzen hindurch. Er grüßte die Männer und Frauen auf seinem Weg; da ich niemanden von ihnen kannte, lächelte ich allen nur höflich zu.
    Ich wusste auch nicht, dass Ethan Französisch sprach.
    Aber natürlich kannte ich Margot. Sie saß auf einem Stuhl neben einer riesigen Platte aus Marmor und sah einem jungen Mann mit dunklem Haar zu, wie er auf dem mehlbestäubten Marmor Teig ausrollte.
    »Achte auf den Druck«, sagte sie, bevor sie den Blick hob und Ethan anlächelte.
    »Lehnsherr«, sagte sie und hüpfte von ihrem Sitzplatz. »Was bringt Euch und…« – sie sah kurz an ihm vorbei, um zu sehen, wen Ethan wohl in ihre Höhle gebracht hatte, und grinste mich schlitzohrig an – »Merit in meinen Teil des Hauses?«
    Ethan legte die Pizzaschachtel auf einen sauberen Teil der Arbeitsfläche. »Merit und ich erwarten in meiner Wohnung einen Anruf. Könntest du das hier arrangieren und mit Besteck und Tellern zu uns bringen lassen?«
    Sie hob neugierig eine Augenbraue, öffnete kurz den Deckel und fing an zu lächeln. »Saul’s Best«, sagte sie zärtlich, eine Hand auf ihrem Herzen. »Er hat mich durch die Kochschule gebracht. Ausgehend von unserer bisherigen kulinarischen Vergangenheit, Lehnsherr, nehme ich an, dass unsere Hüterin Einfluss auf diese Wahl gehabt hat?«
    »Es gehört nicht zu meiner üblichen Auswahl«, gab er zu.
    Margot zwinkerte mir zu. »In dem Fall kann ich nur sagen: Erstklassiger Geschmack, Merit!«
    Ich erwiderte ihr Lächeln.
    Margot klappte den Deckel wieder zu. »Nun, dann kümmern wir uns mal darum. Etwas zu trinken, Lehnsherr? Ihr habt immer noch nicht diese Flasche Château Mouton Rothschild geöffnet, die Ihr aus Paris mitgebracht habt.«
    Da ich eine Merit und von meinem Vater dazu erzogen worden war, den Unterschied zwischen einem Cabernet und einem Riesling zu erkennen, war mir klar, dass sie über extrem teuren Wein sprach… und ihn mit Junkfood kombinieren wollte. »Du willst zur Pizza einen Mouton Rothschild trinken?«
    Ethan wirkte belustigt. »Du überraschst mich, Hüterin. Ausgehend von deinem üblichen Geschmack hätte ich eigentlich erwartet, dass du diese Mischung zu schätzen weißt. Wir sind immerhin in Chicago. Was gibt es zu Chicagos bester Pizza Netteres zu trinken als etwas Nettes aus Frankreich?«
    Eine Frau konnte einer solchen Logik nicht widersprechen.
    »Der Rothschild geht in Ordnung«, sagte Ethan und legte seine Hand auf meinen Rücken, um mich wieder in Richtung Ausgang zu dirigieren. »Merit hat Hunger, also würden wir uns freuen, wenn das möglichst schnell arrangiert werden könnte.«
    Da er recht hatte, ersparte ich mir einen sarkastischen Kommentar, aber ich kam nicht umhin, einen Blick über die Schulter zu werfen und Margots Reaktion zu kontrollieren. Das sah nicht gut aus: erhobene Augenbraue, verschränkte Arme und ein Blick, der viel zu viel Neugier zum Ausdruck brachte.
    Ich würde

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