Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
Vom Netzwerk:
Hölle glaubst du, wer du bist?«
    Ethan stolperte einige Schritte zurück, ging aber schnell wieder vor und wollte sich offensichtlich zum zweiten Mal auf den Mann stürzen. »Wenn du ihr noch einmal zu nahe kommst, bekommst du es mit mir zu tun, Rudel hin oder her.«
    Mein Entsetzen wich strategischem Denken – ich packte Ethan am Arm, drehte ihn herum und verhinderte, dass er und der Formwandler aufeinander los-gingen. »Ethan« , flüsterte ich aufgeregt. »Beruhige dich.«
    Gabriel kam auf uns zugestürmt, gefolgt von Falon und Adam.
    »Was verdammt noch mal ist hier los?«
    Stile senkte sich auf den Ballsaal, und alle Augen waren auf die Vampire gerichtet, die inmitten der Feier Chaos anrichteten.
    Der Formwandler lockerte seine Schultern, als ob er sich revanchieren wollte, und deutete dann auf Ethan. »Ich habe mich mit dieser Vampirin unterhalten, und dann hat mich dieses Arschloch durch die Gegend geschubst. Und jetzt werde ich es ihm heimzahlen.«
    Zum Glück war ich ein Vampir, denn nur meine zusätzliche Stärke erlaubte es mir, Ethan zurückzuhalten. Er versuchte es noch einmal und schaffte es, mich einige Schritte weit mitzuzerren, bevor ich ihn wieder stoppen konnte.
    Adam und Falon sprangen zwischen die beiden, bereit einzugreifen, sollte er es erneut versuchen.
    Ethan, sagte ich ihm telepathisch. Hör auf! Das reicht!
    »Er hat sie gepackt«, sagte Ethan durch zusammengebissene Zähne und schüttelte dann meine Arme ab. »Mir geht’s gut.« Er fuhr sich mit den Händen durchs Haar. »Mir geht’s gut, und du musst deine Formwandler unter Kontrolle bringen.«
    Gabriel starrte Ethan an, wütend und wild, und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Magie erhob sich im Raum, wie eine Wolke, die ales zu ersticken drohte, als er über unser Schicksal entschied.
    Ich fluchte innerlich, denn ich ging davon aus, dass dies das Ende jeglicher Entspannung zwischen Vampiren und Formwandlern war.
    Doch in diesem Augenblick trat Tonya von hinten an Gabriel heran. Sie berührte seinen Rücken mit einer Hand, während die andere auf ihrem Bauch lag. Als ob er auf ihre Zärtlichkeit reagierte, sah er von Ethan zu mir. Nach einem Augenblick war zu erkennen, dass er verstanden hatte, und seine Wut wurde besänftigt.
    Er hatte erkannt, dass Ethan fast eins seiner Rudelmitglieder angegriffen hatte, weil eins seiner Rudelmitglieder versucht hatte, mich anzugreifen.
    Er schwieg einige Sekunden lang, näherte sich dann Ethan und beugte sich zu ihm vor, als ob er einem Kollegen einen guten Rat geben wollte. »Wenn du willst, dass diese Freundschaft funktioniert, dann wirst du dich im Zaum halten müssen. Ich kann deine Gründe nachvollziehen«, sagte er und machte eine dramatische Pause, »aber so eine Scheiße läuft hier nicht. Nicht mit meinem Rudel. Nicht mit meinen Leuten.«
    Ethan nickte und blickte zu Boden.
    Gabriels Stimme wurde sanfter. »Seid ihr morgen bereit, auf der Versammlung zu arbeiten?«
    »Natürlich.«
    Nach einem Augenblick nickte er. »Dann nehme ich dich beim Wort, und das reicht mir aus.«
    Er richtete sich auf. »Das hier ist erledigt«, sagte er laut genug für alle Anwesenden. »Es ist erledigt, und alles ist in Ordnung. Lasst uns wieder essen, okay?« Dann nahm er Tonya an die Hand und ging auf meinen Angreifer zu, dem er seine mächtige Pranke auf die Schulter legte. »Lass uns was trinken und über gutes Benehmen reden.«
    Als er wieder in der Menge verschwand, umfingen uns erneut der Lärm und die Gespräche.
    »Wir sollten gehen«, sagte Ethan.
    Ich nickte und ließ ihn mich nach draußen führen.
    Auf dem Weg zum Wagen schwieg er. Dieses Schweigen und die zunehmende Spannung ließen die Atmosphäre im Wagen fast unerträglich werden, selbst als wir das Anwesen der Breckenridges lange hinter uns gelassen hatten und auf dem Rückweg nach Hyde Park waren.
    Ich hatte seinen Beschützerinstinkt zweimal erlebt. Diese Gesten waren von großer Bedeutung, aber sie riefen auch ein unbehagliches Gefühl zwischen uns hervor – als ob sie zu mächtig für eine Beziehung waren, die noch so jung und unbedarft schien.
    »Meine Reaktion war unangebracht«, sagte er schließlich.
    »Du hast gedacht, dass er mich verletzen würde.«
    Ethan schüttelte den Kopf. »Ich habe Morgan kritisiert. Ich habe mich darüber beschwert, dass er überzogen reagiert. Dass seine Gefühle den Bedürfnissen seines Hauses in die Quere kommen.«
    Mir drehte sich der Magen um, denn ich verspürte das unangenehme Gefühl, zu

Weitere Kostenlose Bücher