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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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um ein paar andere Dinge kümmern.« Er schien jedoch belustigt zu sein.
    Lindsey wandte sich einsichtig wieder ihrem Computer zu. Ich wollte mich auch abwenden, hatte aber keinen Computer. Ihren ständigen verbalen Schlagabtausch war ich gewohnt, und normalerweise machte ich auch mit. Aber heute fühlte ich mich einfach nur leer. Es war zu nebensächlich, und ich suchte noch nach einem neuen emotionalen Halt. Es half ein wenig, dass es für Ethan anscheinend genauso unangenehm war wie für mich; die Hälfte seiner Fragen hatte nur aus einem oder zwei Wörtern bestanden, und er hatte kaum ein Wort über die Vorbereitung zur Versammlung verloren.
    Es ging hier sicher um unsere Pflicht, aber selbst Ethan hatte einen Sinn für Humor. Zumindest manchmal.
    »Wie sieht nun der Plan für diese Notfälle aus?«, fragte Ethan.
    Luc stand wieder auf, ging zu den Plänen und holte eine Karte des Ukrainian Village hervor. »Wenn Luc stand wieder auf, ging zu den Plänen und holte eine Karte des Ukrainian Village hervor. »Wenn die Dinge schieflaufen, dann verlasst das Gebäude, egal wie«, sagte er. »Wir treffen uns dann hier.«
    Er deutete auf einen Punkt auf der Karte, der etwa zwei Blocks von der Kirche entfernt war, und wir kamen alle näher, um ihn uns anzusehen.
    »Wir treffen uns bei Joe’s Chicken and Biscuits«, sagte Luc. »Wie der Name schon erahnen lässt, liefert Joe die leckersten Hühnchen und Kekse in der Windy City. Das ist euer Treffpunkt. Wenn irgendwas passiert, dann kommt dorthin. Wir holen euch dann ab. Ich würde euch nur bitten, mir und der Dame hier einen Zehnerpack mitzubringen.«
    »Wenn die Sache schiefläuft, schlagen wir dann zurück?«
    Ethan sah mich an.
    »Einige der Formwandler waren uns gegenüber schon misstrauisch«, sagte ich, erwähnte aber nicht, dass sie nach dem heutigen Abend noch misstrauischer sein könnten. »Ich will nicht, dass es noch schlimmer wird.«
    Ethan runzelte die Stirn und rieb sich darüber. »Das Greenwich Presidium hat dazu eine Stellungnahme abgegeben.«
    »Feuer nur erwidern, nicht eröffnen«, antwortete Luc für ihn.
    Ethan nickte sachlich. »Wir setzen keine Waffen ein, außer wir werden bedroht oder jemand droht Gabriel Gewalt an.«
    Wir schwiegen alle für einen Moment und fragten uns vieleicht, ob die Bedrohung mir gegenüber groß genug gewesen war, um Ethans Reaktion zu rechtfertigen… oder ob das Greenwich Presidium einige Worte mit unserem Meister wechseln wollte.
    Wir schreckten alle ein wenig auf, als Ethans Handy klingelte. Er zog es aus seiner Tasche, sah auf das Display, schob dann seinen Stuhl zurück und erhob sich.
    »Ihr dürft wenn nötig reagieren, aber wir sind zur Unterstützung dort, nicht um uns Feinde zu machen, ohne provoziert worden zu sein. Innerhalb wie außerhalb der Rudel gibt es vermutlich Bündnisse, und wir möchten mit keinem in Konflikt geraten.«
    Ich war in eine von Chicagos reichsten Familien geboren worden. Ich wurde dazu erzogen, reserviert zu sein.
    »Ich habe einen Termin«, sagte Ethan und ließ das Handy wieder in seine Tasche gleiten. »Ihr dürft wegtreten. Wir werden uns zwei Stunden vor Mitternacht treffen.«
    »Lehnsherr«, sagte ich respektvol und bemerkte im Augenwinkel, wie Lindsey aufgrund meiner »Entgegenkommenden Dankbarkeit« die Augen verdrehte – was im Vampirjargon so viel bedeutete wie: Du Schleimer! Nachdem Ethan den Raum verlassen hatte, vermutlich um an irgendeinem wichtigen Treffen teilzunehmen, und die Tür hinter ihm zugefallen war, schnaubte Lindsey laut.
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass du einen auf höflich machst, nachdem er dich hat sitzen lassen.«
    »Ich habe dich eben schon gewarnt – keinerlei persönliche Kommentare.«
    »Ein oder zwei Fragen? Sie sind ziemlich konkret. Biologisch konkret, meine ich.«
    »Luc, deine Angestellte ist gerade sehr bockig.«
    »Willkommen in meiner Welt, Hüterin. Willkommen in meiner Welt.«
    Da nur noch wenige Minuten bis zum Sonnenaufgang blieben, fuhren Lindsey und Luc die Computerkontrolle über das Haus herunter und übergaben den Schutz des Hauses offiziell in die Hände der Feensöldner, die es bewachten, solange wir schliefen. Lindsey bot mir an, mich nach oben zu begleiten und damit moralisch zu unterstützen; allerdings schien es mir wahrscheinlicher, dass sie mich ausquetschen wollte, warum Ethan sich gegen eine Beziehung entschieden hatte.
    »Ich brauche doch nur ein oder zwei Einzelheiten«, sagte sie in dem Moment, als wir die

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