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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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zubereiten.«
    »Viel Glück dabei.«
    »Viel Glück mit den Formwandlern. Darum bin ich übrigens hier.« Sie schob ihre Finger in die enge Tasche an ihrer Hüfte und kramte darin herum. »Streck deine Hand aus.«
    Ich hob skeptisch eine Augenbraue, tat aber wie geheißen. Malory zog etwas hervor und legte es auf meine Hand.
    Es war ein sehr altes Armband – eine Kette mit goldenen Gliedern, die das lange Tragen hatte dunkler werden lassen, und einem runden Medaillon. Ich hielt es hoch. Das Bild eines Vogels war darin eingraviert.
    »Das ist ein Schutzzauber.«
    »Ein was?«
    »Ein Schutzzauber. Er soll dir Glück bringen und böse Kräfte abwehren.« Sie beugte sich vor und deutete auf die Gravur. »Das ist ein Rabe, ein Schutzzeichen. Ich habe das Armband im skandinavischen Viertel gefunden.«
    Ich runzelte verwirrt die Stirn. »Chicago hat ein skandinavisches Viertel?«
    »Nee«, sagte Catcher. »Aber der Laden war neben einem Restaurant, das Rollmöpse anbietet. Sie hat beschlossen, dass es sich um das skandinavische Viertel handeln muss.«
    »Zuerst schiebst du Möbel in der Gegend herum, dann sind es ganze Stadtviertel.«
    »Ich bin ein Durchstarter«, sagte sie. »Egal, ich habe etwas Magie des zweiten Schlüssels hinzugefügt. Bitte schön.«
    »Nun, das ist sehr aufmerksam von dir, trotz der überflüssigen neuen Stadtplanung. Danke, Malory.«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ich wollte dir noch eine Eisenhut-Tinktur geben, aber der Spielverderber hat Nein gesagt.«
    »Eisenhut?«, fragte ich und sah sie beide an.
    »Es ist giftig für Formwandler. Früher nannte man es Wolfswurz«, sagte Catcher und verdrehte die Augen.
    Ich nickte wissend. »Ja, es gehört sich vermutlich nicht, Wolfsgift bei einer Formwandlerversammlung zu tragen.«
    »Ich hätte ja nur ein bisschen draufgetan«, sagte Malory. »Nicht genug, um jemandem wirklich Magenschmerzen zu bereiten, und schon gar nicht genug, um jemanden damit umzubringen. Muss ja keiner was von wissen.«
    »Es ist doch besser, beim Raben zu bleiben. Danke, dass du es mir vorbeigebracht hast.« Ich hielt ihr mein rechtes Handgelenk hin, damit sie mir das Armband umlegen konnte, und sah auf, als Catcher leise und warnend pfiff.
    »Wir haben Gesellschaft«, sagte er, und da er zur Vordertür blickte, konnte ich mir denken, wer es war.
    »Oh, sie ist hübsch«, flüsterte Malory, als sie aufsah, nachdem sie das Armband fest verschlossen hatte. »Wer ist sie?«
    »Das müsste Lacey Sheridan sein.«
    Malory blinzelte mich an. »Lacey Sheridan? Die Vampirin, die Ethan …«
    Ich unterbrach sie mit einem Nicken.
    »Wolltest du mir noch erzählen, dass seine Ex in der Stadt ist?«
    »Ich war davon ausgegangen, dass du zum Thema Merit und Demütigung für diese Woche genug hast.«
    Sie tätschelte meinen Arm. »Red keinen Unsinn. Die Demütigung eines Vampirs ist wie ein guter Wein. Man sollte sie mit Freunden teilen.«
    Ich streckte ihr die Zunge heraus, aber Catcher schüttelte seine Hand. »Da sind sie«, warnte er. »Setz dein fröhliches Gesicht auf.«
    Ich setzte ein falsches Lächeln auf und drehte mich um, um sie zu begrüßen.
    Ethan deutete mit seiner freien Hand auf Lacey. In der anderen hielt er sein Katana.
    »Malory Carmichael und Catcher Bel«, sagte er. »Catcher, ich glaube, du und Lacey habt euch kennengelernt, als sie im Haus war.«
    »Japp.« Mehr sagte Catcher nicht. Er machte sich auch nicht die Mühe, ihr die Hand zu geben.
    »Es freut mich, dich wiederzusehen, Catcher.«
    Er nahm ihre Begrüßung kaum zur Kenntnis, und mir wurde warm ums Herz.
    Catcher war schroff, sicher, aber das ging normalerweise nicht so weit, dass er Leute brüskierte, zumindest, soweit ich es mitbekommen hatte. Ich hatte ihm und Malory vieleicht viel Mist an den Kopf geknallt, was ihren nackten Blödsinn betraf, aber er wusste, zu welchem Team er gehörte.
    »Malory ist Merits frühere Mitbewohnerin«, sagte Ethan zu Lacey, »und seit Kurzem als Hexenmeisterin anerkannt. Sie ist momentan bei einem Vertreter des Ordens in Schaumburg in Ausbildung.«
    Lacey neigte den Kopf zur Seite. »Ich dachte, der Orden hätte keine Vertretungen in der Nähe von Chicago.«
    Malory legte eine Hand auf Catchers Arm, bevor er Lacey anknurren konnte, aber man konnte ihm deutlich ansehen, dass er gerne einen Schritt auf sie zu gemacht hätte. Catcher war wegen Umständen aus dem Orden geworfen worden, die mir nicht ganz klar waren, aber die Tatsache, dass der Orden kein Büro in Chicago

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