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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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ohne Hausbindung waren.
    »Erkennst du irgendwen?«, fragte ich Jonah und suchte in der Menge nach Zeichen einer Hauszugehörigkeit – Goldmedaillons an Ketten für Vampire Navarres und Cadogans, Sporttrikots für das Haus Grey. Aber ich entdeckte keinen Vampir aus Cadogan, und ich erkannte auch keine anderen Hinweise, die mir verraten hätten, woher sie stammten.
    »Niemanden«, murmelte er geistesabwesend.
    Dieses geheimnisvolle, magische Treffen der Vampire bewegte sich zur jaulenden Gitarre von Rob Zombies »More Human Than Human«, und Magie war Teil dieses Treffens. Sie hing wie ein Nebel in der Luft und sorgte dafür, dass ich sofort Gänsehaut bekam – sie war so stark, wie ich selten erlebt hatte.
    »Magie«, murmelte ich.
    Der Druck seiner Finger an meiner Hüfte verstärkte sich. »Jede Menge Magie. Verzauberung liegt in der Luft. Wirst du ihr erliegen?«
    Ich spürte, wie die Verzauberung mich umschwebte, mich testete, versuchte, in mein Innerstes vorzudringen. Diese Erfahrung hatte ich schon mal gemacht – als ich das erste Mal auf Celina getroffen war, als sie mich mit Magie zu verzaubern versuchte und meine Kräfte auf die Probe stellte.
    Aber nicht einmal bei Celina hatte ich eine derartige Konzentration von Magie erlebt. Ich besann mich ganz auf mich selbst, zwang mich dazu, tief Luft zu holen, mich zu entspannen und die Magie einfach durch mich hindurchzulassen. In der Regel hatte Widerstand keinen Sinn, denn dadurch schien die Verzauberung sich erst recht auf die Herausforderung zu stürzen.
    Aber diese Art der Verzauberung schien mir nichts Spezielles aufdrängen zu wollen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass einer der Vampire versuchte, mich davon zu überzeugen, dass er intelligenter, schöner oder stärker war, als es der Wahrheit entsprach, oder mich zu veranlassen suchte, meine Hemmungen abzulegen. Vielleicht handelte es sich einfach nur um die geballte Macht der Magie in einem Raum voller Vampire. Wenn man dann noch einen wummernden Bass und eine kreissägenartige E-Gitarre hinzunahm, war die nächste Migräne nicht allzu weit weg.
    Ich lockerte meine Schultermuskulatur und stellte mir vor, dass die Magie mich überspülte wie eine warme Welle an der Golfküste. Als sie merkte, dass es bei mir nichts zu überwinden gab, floss sie einfach weiter und ließ mich in Ruhe. Die Luft knisterte immer noch vor Magie, aber ich konnte jetzt einfach weitergehen und ließ mich nicht mehr aufhalten.
    »Ich bin in Ordnung«, sagte ich leise zu Jonah. Meine Arme und Beine kribbelten.
    »Du verfügst über beachtliche Widerstandskraft«, sagte er mit ungewohnter Anerkennung in der Stimme.
    »Ich kann niemanden verzaubern«, gestand ich ihm. »Widerstand ist mein spezielles Talent. Aber dieses Gefühl, dieser Raum, irgendwas stimmt hier nicht. Irgendwas ist hier faul.«
    »Ich weiß.«
    Ich musste den Verdacht äußern, der schon die ganze Zeit in mir gärte. »Celina hat die Macht zu dieser Art Magie. Vielleicht nicht in diesem Ausmaß, aber es fühlt sich wie sie an, wie ihre Verzauberung. Dein Innerstes wird bloßgelegt.«
    »Kommt hin. Hoffen wir bloß, dass wir nicht auch noch gegen sie vorgehen müssen.« Er ließ meinen Arm los, nahm mich dann aber an der Hand. »Bis wir darauf eine Antwort haben, solltest du bei mir bleiben.«
    »Ich bin direkt neben dir«, versicherte ich ihm.
    Er nickte und führte uns durch die Menge.
    Ein oder zwei der Vampire warfen uns kurze Blicke zu, aber die meisten übersahen uns einfach. Sie sprachen leise miteinander – ihre Worte verstanden wir nicht, aber ihre Gesten verrieten die Gefühle, die auch in ihren Blicken lagen. Sie waren aufgedreht und warteten nur darauf, dass etwas geschah. Sie wussten, dass etwas geschehen würde.
    Als wir an einer der Gruppen vorbeikamen, wandte uns der nächststehende Vampir plötzlich das Gesicht zu. Seine Augen waren silbern, die Pupillen zu Stecknadelköpfen geschrumpft, selbst in diesem düsteren Licht.
    Er schürzte abfällig die Lippen, aber ein anderer Vampir aus seiner Gruppe zog ihn zurück in das Gespräch, das sie gerade geführt hatten.
    »Ich muss zugeben, dass ich so etwas wie das hier nicht erwartet habe.«
    Ich sah mich im Raum um und bemerkte, dass die Plastikabdeckung an einem Ende zur Seite geschlagen worden war und den Zugang zu einem Balkon freigab. »Lass es uns da draußen versuchen«, schlug ich vor. »Wenn hier Menschen sind, dann werden sie den Ausblick genießen wollen.«
    Jonah nickte zustimmend, und wir

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