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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Kälbchen von der Herde getrennt.
    Allerdings hatten wir bisher nichts beobachten können, was nur annähernd wie unkontrollierte Gewalt ausgesehen hätte. Diese Party war sicherlich größer als alle bisherigen Raves, aber es handelte sich definitiv nicht um eine Gewaltorgie, wie Mr Jackson sie beschrieben hatte.
    Als ein groß gewachsener dunkelhaariger Vampir eins der Gothic-Mädels an der Hand nahm und mit ihm durch die Plastikabdeckung hineinging, stieß Jonah mich an. »Lass uns reingehen. Ich werde auf die da achten und sicherstellen, dass alles im Rahmen bleibt. Pass du auf die anderen au f !«
    »Mache ich«, sagte ich und ignorierte die Schmetterlinge in meinem Bauch, als er mir die Hand küsste und den Raum betrat.
    Ich folgte ihm, und ich gebe es gerne zu: Wenn ich von meinen Problemen mit Jungs mal für einen Augenblick absah, konnte ich den attraktiven Gang eines Vampirs aus dem Hause Grey durchaus wertschätzen.
    Bedauerlicherweise hatte mich genau das abgelenkt, sodass ich unerwartet feststellen musste, dass ich umzingelt war.

KAPITEL ACHT
    DIE KUNST DES KRIEGES
    Es fing alles mit einem Schubs an, den mir eine eindeutig betrunkene Vampirin verpasste. Wir waren beide wieder im zukünftigen Penthouse, als sie stolperte und gegen mich prallte, was mich unsanft gegen zwei Männer hinter mir taumeln ließ.
    Sie sah mich stutenbissig an. »’tschuldigung.«
    »Kein Problem«, sagte ich mit wenig Begeisterung, aber als ich mich umdrehte, um mich bei den Kerlen zu entschuldigen, war von deren Begeisterung auch nicht viel zu spüren.
    Es waren beides Vampire, beide sahen durchschnittlich aus und trugen Hemden und Jeans. Einer war etwas größer als der andere; der größere hatte dunkle Haare, der kleinere war blond. Sie kreisten mich ein, sodass ich ihre billigen Parfüms riechen konnte – und den schwachen Duft von Blut, der sie umgab. Sie hatten erst vor Kurzem Blut getrunken – von jemandem aus diesem Raum?
    Ich versuchte es mit Höflichkeit. »Tut mir leid, jemand hat mich geschubst.«
    »Ja klar, sicher. Pass gefälligst auf, wo du hintrampelst!«
    Okay, das war zwar überreagiert, aber wir waren immerhin auf einer Party mit vielen Leuten. Es mochte durchaus sein, dass sie schon mal jemand angerempelt hatte und sie keine Lust mehr auf ein unfreiwilliges Bad in der Menge hatten.
    Ich schenkte ihnen ein kurzes Lächeln. »Wird gemacht.«
    Der blonde Typ packte mich am Ellbogen. »Eine richtige Entschuldigung klingt anders. Das hört sich nicht so an, als ob es dir wirklich leidtäte, uns angerempelt zu haben.«
    War das sein Ernst? Ich hatte ihn doch kaum berührt.
    Ich zog meinen Arm weg. »Ich sag’s gern noch mal, es tut mir leid.« Ich sah mich beiläufig um und suchte sowohl nach Jonah als auch nach einem Hinweis auf die Mädels, aber die Menge schien jetzt dichter zu stehen, und ich konnte sie nirgendwo entdecken. Ich wünschte mir zum ersten Mal ernsthaft, mit Ethan und nicht mit Jonah hier zu sein. Immerhin hätten er und ich telepathisch kommunizieren können.
    »Ich mag deine Einstellung nicht«, sagte der blonde Typ.
    »Es tut mir leid«, wiederholte ich artig. »Ich wollte euch nur nicht weiter im Weg rumstehen.« Während ich mit meinen Wimpern klimperte, versuchte ich einen Hinweis auf ihre Hauszugehörigkeit zu entdecken, aber es gab weder Medaillon noch Sporttrikot. Pech gehabt.
    »Kennst du das Passwort?«, fragte er.
    »Äh, Verführerin«, sagte ich mit gelangweilter Stimme. »Ich werd mal meinen Begleiter suchen gehen.« Ich drehte mich um, um die Jungs stehen zu lassen und in die Richtung zu gehen, in der ich Jonah vermutete, aber die beiden Vampire hatten das bereits erwartet. Der Dunkelhaarige trat mir in den Weg, und der andere blockierte mich von hinten.
    »Das ist nur ein Teil davon«, knurrte der dunkelhaarige Typ.
    Der andere starrte mich mit gerunzelter Stirn an. Seine Augen hatten den gleichen Ausdruck wie bei dem Vampir, der uns eben so unfreundlich begegnet war – die Pupillen waren schwarze Stecknadelköpfe in einem Rund aus Silber. Diese Kerle ließen heute Abend so richtig den Vampir raushängen. Ob das ein Nebeneffekt der starken Magie war, die hier in der Luft hing? Sahen meine Augen in diesem Augenblick genauso aus?
    »Wie lautet die andere Hälfte des Passworts?«, fragte er.
    Mich traf der Schlag. Selbst wenn die SMS an Jonah auch den Rest des Passworts enthalten hatte, wusste ich nicht, wie er lautete. Ich musste davon ausgehen, dass das falsche Passwort sie

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