Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chicagoland Vampires

Chicagoland Vampires

Titel: Chicagoland Vampires Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Neill
Vom Netzwerk:
den merkwürdigen Dingen, die ich heute erlebt habe«, murmelte ich.
    »Schön, euch beide zu sehen«, sagte Ethan. »Was bringt euch nach Nebraska?«
    »Sie sind die Eskorte für das Maleficium «, sagte Paige. »Sie haben es hier abgeliefert, bevor Mallory die Flucht ergriffen hat.«
    Ich deutete auf Jeff. »Das erklärt, warum du gestern nicht auf Arbeit warst. Du warst auf dem Weg hierher, mit dem Buch.«
    Er zuckte seine schmalen Schultern mit einem beachtlichen Maß an männlicher Überheblichkeit. »Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss.«
    »Nachdem man uns ziemlich angebettelt hat, sind wir hier, um es wieder abzuholen«, sagte Gabriel. Dann warf er einen finsteren Blick auf das brennende Bauernhaus. »Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass sich unsere Pläne gerade geändert haben.«
    »Das Maleficium ist zerstört worden«, sagte ich, und Gabriel sah mich mit deutlichem Entsetzen an. »Und es scheint, dass das darin enthaltene Böse ebenso vernichtet wurde. Oder zumindest größtenteils.«
    »Größtenteils?«, fragte Jeff.
    »Seth Tate hat das Buch in dem Augenblick berührt, als Mallory den Zauberspruch wirkte«, sagte Ethan. »Er hat sich geteilt.«
    Gabriel blinzelte. »Ich verstehe nicht ganz.«
    »Aus einem Tate wurden zwei«, bestätigte ich.
    »Das Buch ist zu Asche zerfallen, und die beiden sind durch den Raketenschacht nach oben geflogen.« Ethan sah zu dem Bauernhaus hinüber. »Als wir aus dem Silo kamen, sahen wir das Haus brennen.«
    »Was ist er?«, fragte Gabriel, und ich glaube, er meinte das rhetorisch. Selbst wenn das nicht der Fall war, hatten wir keine Antwort.
    »Das ist die Eine-Million-Dollar-Frage«, sagte ich. »Was immer sie sind, einer von ihnen oder beide haben Paiges Zuhause in Brand gesteckt. Es scheint mir nicht schwierig, sich vorzustellen, dass sie nach Chicago zurückgekehrt sind, um noch mehr Chaos anzurichten. Wir müssen nach Hause.«
    »Tatsächlich gibt es auch zu Hause einige Schwierigkeiten«, sagte Jeff.
    »Oh?«, sagte ich.
    »Vier Polizisten haben zwei Vampire und zwei Menschen zusammengeschlagen, die gemeinsam unterwegs waren.«
    »Stammten die Vampire aus einem der Häuser?«
    »Abtrünnige«, sagte er. »Die Polizisten behaupten, die Vampire hätten sie angegriffen. Die Vampire behaupten, sie hätten in einer Weinschenke mit den Menschen abgehangen, und die Polizisten hätten sie ohne Grund angepöbelt, ihnen Obszönitäten an den Kopf geworfen, dass Vampire und Menschen nichts miteinander zu tun haben sollten. Es scheint ziemlich deutlich, dass es mit dem Chicago Police Department bergab geht, seit dein Großvater nicht mehr da ist.«
    »Rassismus ist auch im einundzwanzigsten Jahrhundert an der Tagesordnung«, sagte ich bedauernd.
    »Wenn die Bürgermeisterin den Bürgern erzählt, die Vampire seien der Feind«, sagte Ethan, »dann ist solche Gewalt wenig überraschend.«
    »Wenn wir uns bei der Stadt registrieren lassen müssen, wird sich unsere Lage auch nicht gerade verbessern«, sagte ich. Das war eine weitere Sache, die ich auf meine To-do-Liste setzen musste. »Wir können uns nicht mehr unter die Menschen mischen, wenn wir Ausweispapiere bei uns tragen müssen.«
    »Traurig, aber wahr«, stimmte Jeff zu.
    »Was werdet ihr mit ihr anstellen?«
    Wir sahen alle zu Mallory hinüber.
    »Sie kommt mit uns zurück nach Chicago«, sagte Ethan. »Danach wird sich der Orden um sie kümmern.«
    »Beim letzten Mal machten sie keinen sehr guten Job. Sie brauchte keine vierundzwanzig Stunden, um zu entkommen.«
    »Nein«, sagte Ethan, »das haben sie wirklich nicht.«
    Gabriel sah zu Jeff hinüber. »Würdet ihr uns einen Augenblick entschuldigen?«
    Als Ethan mit einer kurzen Handbewegung seine Zustimmung signalisierte, führte Gabriel Jeff einige Meter weg. Sie steckten die Köpfe zusammen und begannen zu flüstern.
    »Worum geht’s?«, fragte ich leise.
    »Ich bin mir nicht ganz sicher«, sagte Ethan, aber die Neugier in seinem Tonfall war nicht zu überhören.
    Nach einer Weile kamen sie zu uns zurück. »Wir nehmen sie mit«, sagte Gabriel.
    Schweigen trat ein.
    »Ihr nehmt sie mit?«, fragte Ethan schließlich.
    »Wir nehmen sie in Gewahrsam. Der Orden war nicht in der Lage, mit ihr fertigzuwerden. Du weißt, dass ich mich normalerweise aus derartigen politischen Angelegenheiten heraushalte, aber ich habe auch keine Lust, dass die Stadt um uns herum in Flammen aufgeht. Wir möchten dort nämlich bleiben.«
    Ethan wirkte völlig verwirrt. »Es tut mir

Weitere Kostenlose Bücher