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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Beifahrersitz Platz, Denny und Pete auf der Rückbank.
    »Im Mai werde ich fünfzehn«, sagte Aaron. »Dann bekomme ich meinen Lernführerschein.«
    »Cool«, antwortete Denny. »Du hängst in der Mittagspause normalerweise mit den Leuten aus dem Debattier-Team rum, oder?«
    »Ja, eigentlich schon. Ich denke, ich lerne eine Menge von den Älteren.«
    »Bestimmt«, stimmte Denny zu.
    Auf dem Weg zum Motel und auf dem Rückweg zur Schule rauchte Pete immer eine Zigarette. Auch an diesem Tag verzichtete er nicht darauf. Ich hatte den Eindruck, dass Aaron davon ein bisschen überrascht war.
    »Du bist nicht im Debattierclub, oder?«, wollte Aaron von ihm wissen.
    »Nee, ich bin noch neu hier«, sagte Pete.
    Der Weg zum Starfish war nicht besonders weit, also brauchten wir nur ein paar Minuten. Als wir uns an unseren Tisch setzten, stellte ich Aaron allen vor, die jeden Tag mit uns aßen. Aaron und ich saßen in der Nähe von David und Brian. Die beiden waren unglaublich nett zu ihm. Ich meine, David und Brian sind zu jedem nett, aber ich fand, dass sie besonders nett zu Aaron waren. Aber auch der Rest der Jungs, die an unserem Tisch saßen, waren nicht anders. Wade und Reid, die beide bereits Seniors waren, behandelten ihn gleichberechtigt, obwohl er nur ein Freshman war. Ich hatte den Eindruck, dass er Spaß hatte. Jedenfalls hoffte ich es. Da er uns aber die nächsten Tage wieder zum Essen begleitete, ging ich davon aus.
    »Murray, du bist schwul, oder?«, fragte er am Freitag nach dem Unterricht.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ich weiß nicht«, sagte er. »Sei bitte nicht sauer auf mich.«
    »Ja, ich bin schwul«, gab ich schließlich zu. »Ich wohne bei einer Pflegefamilie mit neun anderen schwulen Kerlen zusammen.«
    »Wirklich?«
    »Ja, wirklich. Bist du schwul?«
    »Ja«, sagte er und senkte den Blick. »Ich glaube es jedenfalls.«
    »Es ist okay, schwul zu sein«, sagte ich. »Das habe ich von den Jungs in unserem Haus gelernt. Du weißt, dass Denny, Pete, David und Brian auch in diesem Haus wohnen, oder?«
    »Willst du damit sagen, dass sie auch schwul sind?«
    »Ja, wir sind alle schwul. Es ist wirklich okay, schwul zu sein. Wissen deine Eltern Bescheid?«
    »Nein. Bitte sage es ihnen auch nicht.«
    »Das würde mir im Traum nicht einfallen«, versicherte ich ihm. »Meinst du, sie könnten deswegen angepisst sein?«
    »Ich glaube nicht, aber wie soll ich ihnen so etwas sagen? Sie würden denken, dass ich Sex haben will oder so etwas. Ich kann ihnen das nicht sagen.«
    »Würdest du denn gerne Sex haben?«, plapperte ich. »Irgendwann, meine ich.«
    »Ja, klar. Ich denke andauernd daran.«
    »Geht mir genauso«, gab ich zu. »Einige meiner Brüder haben Sex. Eine Menge Sex sogar, glaube ich. Aber wir reden nicht wirklich darüber. Über das, was sie tun, meine ich.«
    »Du magst mich, oder?«, fragte er.
    »Ja, ich mag dich. Sehr sogar.«
    »Ich mag dich auch.«
    »Hättest du Lust, am Wochenende ein bisschen zusammen rumzuhängen?«
    »Gerne.«
    »Was hältst du davon, bei uns zu übernachten?«
    »Okay. Ich werde allerdings erst fragen müssen und ich bin mir sicher, dass sie mit deinen Eltern reden wollen werden.«
    »Meine Eltern sind zwei Kerle«, sagte ich und hatte die Hoffnung fast schon verloren, dass Aaron die Nacht bei uns verbringen würde. »Zwei schwule Kerle.«
    »Kann meine Mom mit ihnen reden?«
    »Klar. Sie wird vermutlich mit Kevin reden wollen. Lass mich Kevin anrufen und fragen, ob es okay ist. Aber ich bin mir sicher, dass es kein Problem sein wird.«
    Ich rief Kevin auf dem Handy an.
    »Hallo«, meldete er sich.
    »Hi.«
    »Wer ist da?«
    »Ich bin es, Murray.«
    »Oh. Hi, Bubba. Was ist los? Ich habe deine Nummer nicht erkannt, denn soweit ich mich erinnern kann, hast du mich bisher noch nie angerufen.«
    »Ich weiß.«
    »Die meisten Anrufe, die ich am Handy bekomme, sind entweder von Alex, Justin oder Rick.«
    »Ähm, Kevin ... wäre es okay, wenn ich einen Gast zum Übernachten bei uns einlade?«
    »Wer ist es?«, fragte Kevin. »Und wie alt ist er?«
    »Es ist mein Freund, Aaron. Er ist ein Freshman und wird bald fünfzehn. David, Brian, Denny und Pete kennen ihn.«
    »Natürlich ist es okay. Seine Eltern werden aber mit mir reden wollen, nicht wahr?«
    »Ja, Sir.«
    »Gib ihnen meine Büronummer, nicht meine Handynummer«, sagte er. »Ich möchte, dass meine Sekretärin das Gespräch entgegennimmt.«
    »Warum?«
    »Mach es einfach, okay.«
    »Okay«, stimmte ich zu und legte

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