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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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dazu, uns zu begleiten. Alex war natürlich auch dabei und wir gingen weniger als Paare, sondern als eine Gruppe von Freunden zum Ball. Im Anschluss an die Feier gab es in Alex‘ Apartment natürlich wieder eine Übernachtungsparty für all unsere Freunde. In meinen Augen war das der beste Teil des Abends überhaupt.
    »Kann es sein, dass irgendetwas Ansteckendes in der Luft liegt?«, fragte ich Brian etwa eine Woche vor der Abschlussfeier.
    Er grinste.
    »Was meinst du?«
    »Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich ziemlich viele Leute als schwul, lesbisch oder bisexuell outen. Ist dir das nicht aufgefallen?«
    »Darüber habe ich letztens auch nachgedacht und ich glaube, du hast recht. Und ich habe den Eindruck, dass sie deswegen andauernd aufgewühlt sind.«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Die Leute suchen sich für eine Woche einen Freund, um dann gleich zum Nächsten überzugehen. Und viele sind auch pausenlos deprimiert, wie es scheint. Ich habe angefangen, ein paar Blogs von schwulen Leuten an der Harbor High und anderen High Schools in der Gegend zu lesen. Sie betrügen andauernd die Partner, mit denen sie zusammen sind und anscheinend ist oft eine einzige Erektion die Basis für eine Beziehung.«
    »Ich habe auch ein paar davon gelesen. Viele sind so gemein in ihren Kommentaren, die sie schreiben - vor allem in diesen Chatboxen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sie sich selbst nicht wohlfühlen, wenn sie nicht jemand anderen schlechtmachen können. Ich habe bei ein paar der Blogs angefangen, die Beiträge von Beginn an zu lesen und einige von ihnen schreiben ziemlich viel über Sean. Er war scheinbar noch viel wilder als wir jemals geglaubt haben.«
    »Ja, ich habe das Gleiche getan. Bist du auch überrascht, wie viel und wie oft sie kiffen? Du und ich sind beide bei Partys gewesen, bei denen gekifft wurde, aber einige von ihnen machen es täglich, selbst zuhause.«
    Kevin und Rick saßen mit uns im Wohnzimmer, aber beide lasen Bücher. Ich hatte nicht gedacht, dass sie uns zuhörten. Aber scheinbar taten sie es, denn Kevin meldete sich zu Wort.
    »Jungs, ich habe euch zugehört. Meint ihr nicht, dass eine Menge von dem, was ihr gesagt habt, das Ergebnis von Unreife ist?«
    »Ich denke nicht, dass sie weniger reif sind als wir«, sagte Brian.
    »Ach bitte«, sagte Rick. »Ihr zwei seid viel reifer als die meisten anderen in eurem Alter. Macht euch nicht selbst schlecht, Jungs. Ich habe gehört, was ihr darüber gesagt habt, dass sich eine Menge Kids an der Schule und ihren Freunden gegenüber outen. Das überrascht mich ein wenig.«
    »Ich habe über dieses Phänomen etwas gelesen«, warf Kevin ein. »Einer Theorie zufolge ist es so etwas wie ein Schneeballeffekt. Wenn sich ein paar der Kids outen, ist es einfacher für die anderen, den gleichen Schritt zu machen. Sie fühlen sich dann nicht mehr so isoliert und alleine. Die Gay–Straight Alliance hat viel dazu beigetragen, genauso wie das Internet. Das sieht man an den Blogs, über die ihr gesprochen habt.«
    »Wie seid ihr darauf gekommen?«, wollte Rick wissen.
    »Ich habe gesehen, wie einer der Schüler in der Schulbibliothek an seinem Blog gearbeitet hat, also habe ich ihn gefragt«, erklärte ich. »Er hat es mir gesagt und mir einen Link zu seinem Blog per E-Mail geschickt. Von dort aus bin ich auf viele andere Blogs von Schülern der Harbor High , aber auch von anderen Schulen in der Gegend gekommen.«
    »Jeff hat auf seinem Blog ein paar Links zu Blogs von schwulen Teenagern hier«, sagte Brian. »So bin ich darauf gekommen.«
    »Die Harbor High ist eine wirklich tolerante Schule«, sagte Kevin. »Und ich glaube, dass die Jungs aus diesem Haus einiges dazu beigetragen haben, dass es so ist. Natürlich hat es aber auch nicht geschadet, dass Sally Parker einen schwulen Sohn hat.«
    »Bist du traurig, weil die High School vorbei ist?«, fragte Brian mich und wechselte das Thema.
    »Ein bisschen vielleicht«, gab ich zu. »Ich schätze aber, dass ich erst am Ende des Sommers richtig traurig sein werde.«
    »Ich weiß, mir geht es genauso.«
    »Jungs, lasst uns jetzt nicht darüber sprechen, okay?«, schlug Kevin vor. »Ihr werdet nicht so weit weg sein und ihr werdet auch dort Familie haben. Konzentriert euch lieber auf die guten Dinge.«
    »Ihr habt einen großen Trip vor euch, auf den ihr euch freuen solltet«, sagte Rick.
    Justin, Brian, Alex und ich hatten vor, für siebzehn Tage nach Europa zu fliegen und wir waren alle schon aufgeregt

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