Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
Jared. »Und nicht nur Oralsex. So ziemlich alles, was ihr euch vorstellen könnt.«
»Dann bin ich froh, dass er die Strafe nicht absitzen musste«, sagte ich. »Diese Typen haben keine Ahnung, wie man Analsex richtig macht. Die können einen förmlich zerreißen.«
»Bist du im Gefängnis gewesen?«, fragte Jared.
»Nein, aber ich weiß, was die Typen mit dir machen können. Und das ist kein Spaß.«
»Wie haben Sean und du euch kennengelent?«, wechselte David das Thema und ich war ihm dankbar dafür.
»Wir haben uns in einem Café kennengelernt«, sagte Jared. »Ich habe dort gearbeitet und er war öfters dort. Es war ein gemütlicher Laden, so etwas wie ein Studententreff. Wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren, die Leute zu bedienen, haben wir uns mit den Gästen unterhalten. Sean und ich wurden so Freunde. An einem Abend fragte er mich, ob ich schwul sei und ich sagte ihm, dass ich es war. Wir sind vielleicht acht Mal miteinander ausgegangen. Das war alles. Es war keine ernsthafte Beziehung oder so.«
»Ich glaube, keiner von uns hat Sean jemals richtig kennengelernt«, sagte David. »Er hatte Freunde, mit denen er viel Zeit verbracht hat. Und dann noch die anderen Sachen, die er gemacht hat. Besonders nachdem er seinen Wagen bekommen hat. Nachdem der Händler angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass seine Eltern ihn für Sean gekauft hatten, habe ich ihn hingefahren, um den Wagen abzuholen. Ich glaube, ich habe nie jemanden glücklicher gesehen als Sean an diesem Nachmittag.«
»Achja, weil ihr gerade von seinem Wagen sprecht...«, sagte Rick. »Sein Dad hat mir heute Abend gesagt, dass er und Seans Mutter uns den Wagen schenken wollen.«
»Wirklich?«, fragte Alex überrascht. »Das ist ein ziemlich cooler Wagen.«
»Ich frage mich, wie es dazu gekommen ist«, sagte Kevin.
»Baby, ich glaube, ich habe Barbara Schuldgefühle eingeredet. Ich habe sie am Telefon darauf hingewiesen, dass sie und ihr Mann keinen einzigen Cent für Seans Lebensunterhalt beigesteuert haben. Sie schien deswegen ziemlich entsetzt gewesen zu sein. Ich denke mir, dass das der Grund für das Geschenk ist.«
»Wir können ihn jedenfalls gut gebrauchen. Pete ist alt genug, um zu fahren und bei Murray und Denny dauert es auch nicht mehr lange. Ein zusätzlicher Wagen würde viele potentielle Probleme gar nicht erst aufkommen lassen.«
»Wie viele Kerle wohnen im Augenblick in eurem Haus?«, fragte Jared.
»Im Moment sind es zehn«, antwortete Kevin. »Rick und mich eingeschlossen.«
»Er hat nach Kerlen gefragt, Kevin«, stichelte ich.
»Justin, du Arsch«, sagte Rick.
» Wie viele Kerle wohnen im Augenblick in eurem Haus? Das hat der Mann gefragt und ich glaube, das ist sogar ein wörtliches Zitat.«
»Die Antwort ist neun, Kevin«, sagte Rick. »Neun Kerle und ein ziemlich großes Arschloch.«
»Ich frage mich, wer das sein könnte«, sagte ich und legte eine kurze Kunstpause ein. »Oh, stimmt. Dich habe ich ganz vergessen, Rick.«
»Ist das euer Reingelegt-Spiel?«, fragte Jared.
»Ja, so etwas in der Art«, sagte ich. »Du weißt davon?«
»Ja, natürlich. Ich meine, ich weiß eigentlich eine Menge über euch. Sean hat mir in seinen E-Mails von euch erzählt, aber er hat mir auch den Link zu Jeffs Blog geschickt. Ihr klingt nach einer unglaublichen Familie. Um ehrlich zu sein, hatte ich vor, übernächste Woche zum Spring Break nach Newport Beach zu fahren. Ich hatte gehofft, dass ich Sean wiedersehen und euch kennenlernen könnte.«
»Komm vorbei, Bubba«, sagte Alex. »Wir haben Platz.«
Er sah daraufhin ein bisschen ängstlich zu Kevin und Rick. Ich fand es irgendwie süß. Wenn es sein musste, konnte er sicher ein ganzes Football-Team unterbringen, aber all seine Wohnungen und die Häuser waren vermietet. Abgesehen von seinem eigenen Apartment, in dem er kaum Zeit verbrachte. Kevin und Rick grinsten, sagten jedoch nichts. Sie ließen ihn eine Zeit lang im eigenen Saft schmoren. Dazu gab es nicht oft die Gelegenheit, aber es war offensichtlich, dass Kevin und Rick es genossen. Jared hatte natürlich keine Ahnung, was da vor sich ging.
»Ja, wir haben Platz, Alex«, sagte Rick. »Ich habe das Gefühl, dass wir hier einen neuen Freund gefunden haben und für unsere Freunde haben wir immer Platz.«
»Wir könnten ihn natürlich auch in meinem Apartment unterbringen«, ruderte Alex zurück.
»Nein, wir möchten, dass er bei uns übernachtet«, sagte Rick. »Im Übrigen denke ich, dass du dein Apartment
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