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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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sicher auch Trinkgelder, oder?«
    »Ab und zu. Du bekommst nur 4,75? Ich hoffe, deine Trinkgelder sind besser als meine.«
    »Ja, das sind sie. Du weißt, wie die Sache läuft, oder?«
    »Nicht wirklich«, gab ich zu.
    »Nun, sie geben dir einen Job auf der untersten Ebene, so etwas wie Pool Boy eben. Das machst du dann einen oder zwei Sommer lang, bis sie dich vielleicht zum Pagen machen. Dann arbeitest du dich hoch zum Empfang. Anschließend, wenn du dann deinen College -Abschluss hast, steigst du in den Vertrieb auf. Das sind dann Jobs mit Festgehalt, was bedeutet, dass du dann nicht mehr nach Stunden bezahlt wirst. Wenn du darin gut bist, steigst du weiter auf. Dir ist klar, dass das ein Familiending ist, oder? Du kannst dein ganzes Leben lang einen Job bei dieser Firma haben, wenn du möchtest. Und wenn du es nicht zu sehr vermasselst.«
    »Was, wenn ich niemals aufs College gehe?«
    »Pete, du kannst das, Mann. Wenn Justin das schafft, kann es jeder schaffen.«
    »Ich weiß nicht, Alex.«
    »Justin, sag ihm bitte, dass er aufs College gehen kann.«
    »Ja, du kannst gehen«, sagte Justin. »Ich habe nichts dagegen.«
    Er hatte nicht wirklich zugehört und hatte keinen blassen Schimmer, worüber Alex und ich sprachen.
    »Justin, ermutige ihn, okay? Verhalte dich jetzt nicht wie ein dummes Arschloch, okay?«
    »Wozu soll ich ihn ermutigen?«
    »Davis, komm mal mit.«
    »Nein, ich gehe nirgendwo mit dir hin«, sagte Justin. »Ich will nicht, dass du mich anfasst, Alex.«
    »Bubba, ich meine es ernst, okay?«, sagte Alex und seine Stimme klang ausgesprochen ernst. »Bitte.«
    »Okay.«
    Justin und Alex gingen ein Stück weg, sodass ich sie nicht hören konnte. Ich wusste allerdings, dass es um mich ging. Es dauerte nicht lange, bis sie zurückkamen.
    »Pete, Alex und ich ziehen uns andauernd gegenseitig auf, wie du weißt«, sagte Justin. »Aber das, was er sagt, ist die Wahrheit. Du musst durchhalten und einen College -Abschluss machen. Ich mache es und ich bin vermutlich der letzte Mensch auf Gottes grüner Erde, der die Möglichkeit dazu haben sollte.«
    »Aber ich bin vorher noch nie auf der High School gewesen«, gab ich zu bedenken.

    »Scheiße, ich bin nie dort gewesen«, konterte Justin. »Keinen einzigen Tag, Mann. Ich bin auf eine Erwachsenenschule gegangen und habe dort einen Abschluss gemacht. Und jetzt habe ich das Community College abgeschlossen. Du warst bei der Abschlussfeier dabei und hast es mit eigenen Augen gesehen. Und bald werde ich auf die University of New Orleans gehen. Lass mich dir eines sagen: Deine Brüder in diesem Haus werden dir helfen, Bubba. Sie haben mich durchgebracht und sie werden das bei dir auch schaffen.«

    Obwohl sie alle so unglaublich nett zu mir waren, fühlte ich mich trotzdem wie das fünfte Rad am Wagen. Die älteren Jungs waren alle in einer Partnerschaft, Denny hatte einen wirklich süßen, kleinen Freund und selbst Murray ging mit einem Jungen aus. Ich beneidete sie alle. Sie sprachen nie darüber, dass sie mit ihren Freunden Sex hatten, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es der Fall war.
    Ich wollte auch einen Freund. Aber noch viel dringender als einen Freund wollte ich Sex haben. Ist es nicht das, was jeder Sechzehnjährige möchte? Die meiste Zeit konnte ich kaum an etwas Anderes denken. Ich hielt mich deswegen aber nicht für einen schlechten Menschen.
    Die Jungs erzählten Geschichten über diesen Typen namens Sean, der bei Kevin und Rick gelebt hatte, bevor ich dort ankam. Scheinbar hatte er mehrmals täglich Sex - immer mit anderen Kerlen. Ich hatte nie gehört, dass Kevin oder Rick ihn deswegen schlechtmachten, aber die Jungs zogen immer wieder über ihn her. Ich wollte mir sicherlich nicht den Ruf erarbeiten, den Sean offensichtlich hatte, aber ich wollte Sex. Ich wollte wissen, wie es war. Ich wollte einen Jungen küssen und ihn im Arm halten. Mir war klar, was man über notgeile Teenager sagt, aber hey: Ich war einer!
    Bis Alex, Justin, Brian und David aus Europa zurückkamen, hielt ich es aus. Aber dann musste ich mit irgendjemandem darüber reden. Ich suchte mir natürlich Alex und Justin aus. David und Brian waren wundervolle Jungs und ich mochte sie sehr, aber ich glaubte, dass Alex und Justin mir besser helfen könnten. Natürlich hätte ich auch mit Kevin und Rick reden können, aber sie waren Erwachsene. Sie waren meine Eltern. Ich wartete, bis Alex und Justin alleine im Clubhaus waren, dann ging ich zu ihnen.
    »Hey, Pete«, sagte Alex.

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