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Chindi

Chindi

Titel: Chindi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Sie sie ihm. Er wird das zu schätzen wissen.«
    Eine Kleinigkeit zum Spielen für die Missionsteilnehmer. »Okay. Wenn ich richtig verstehe, konnte die Transmission immer noch nicht übersetzt werden?«
    »Nein. Unsere Leute sagen, sie haben nicht genug Text. Das ist eine andere Sache, auf die Sie sich da draußen konzentrieren sollten. Versuchen Sie, mehr aufzuzeichnen.«
    »Ich werde tun, was ich kann.«
    »Ich weiß, dass Sie das werden. Aber ich weiß nicht, wie viel Erfahrung Sie mit dem Umkreisen von Neutronensternen haben. Es gibt sehr strenge Richtlinien in Bezug auf die maximale Annäherung.«
    »Ich weiß.«
    »Bill wird Sie auf den neuesten Stand bringen.«
    »Okay.«
    »Wir stellen Ihnen für alle Fälle eine Landefähre zur Verfügung, obwohl Sie die im Orbit von 1107 kaum brauchen werden.«
    »Warum bekomme ich sie dann?«
    »Ursprünglich habe ich angenommen, dass sie bei 1107 nicht viel finden werden. Sie würden dann vermutlich bald zur Condor stoßen. Captain Brawley hat Anweisung, seine Leute auf die Oberfläche zu bringen, soweit er sie als sicher einstufen kann und sie irgendetwas entdecken, das ihr Interesse weckt. Egal was.«
    »Okay.«
    »Ich möchte nicht, dass sich George und die anderen hintergangen fühlen. Also zögern Sie nicht, sich der anderen Gruppe anzuschließen. Sie werden nur wenige Stunden von ihnen entfernt sein.«
    »Wer ist verantwortlich, Sylvia?«
    Sie wand sich sichtlich. »Sie sind der Captain.«
    »Das habe ich nicht gefragt. Ich meine, ich habe immerhin den Eigentümer an Bord.«
    »Das ist wahr. Offiziell werden Sie in dem Vertrag als Pilotin und Beraterin geführt, aber ich bin überzeugt, George und seine Leute werden tun, was Sie vorschlagen.«
    Oh, wie schön. Andererseits, wie groß konnten die Probleme schon werden? Die Mission schien recht anspruchslos zu sein. Raus nach 1107, auf ein Signal lauschen, es aufzeichnen, nach einer Relaisstation scannen und möglicherweise auf irgendeiner Mondlandschaft zu Preach stoßen. Alles ganz einfach. »Okay«, bestätigte sie.
    »Hervorragend.« Virgil taxierte sie, sah aber nicht sehr überzeugt aus. Na ja, hoffen wir eben das Beste, sagte ihre Miene. »Viel Glück, Hutch«, sagte ihr Mund. »Wir sehen uns, wenn Sie zurück sind.«
     
    Den größten Teil des Nachmittags verbrachte sie mit der Funktionsprüfung der Memphis. Sie ließ das Schiff eine Reihe virtueller Manöver durchführen, um ein Gefühl für seine Eigenarten und, was besonders wichtig war, seine Sensoren und seine Steuerungsmöglichkeiten zu bekommen. Die Akademie hatte eine Serie von Szenarien unter starken Gravitationseinflüssen vorbereitet und ihr entsprechende Aufgaben gestellt. Einige Male bewältigte sie die Aufgabe nicht, zweimal wurde sie in den massiven Sog des toten Sterns gezogen. Beide Male schalteten die Kontrollen in den Nullmodus, während die Alarmlampen aufblinkten und Bills Stimme ihr in aller Ruhe erzählte, dass sie auseinander gerissen und über die Umgebung verteilt würde.
    Hutch zweifelte manchmal daran, dass KIs wirklich nichts weiter als Simulationen waren. Sie waren programmiert, auf verschiedene Piloten verschiedenartig zu reagieren, je nach psychologischem Profil des jeweiligen Piloten. Bill tat niemals etwas, das nicht durch seine Programmierung erklärbar wäre. Aber das konnte man ebenso von menschlichen Wesen behaupten.
    Ihrem Gefühl nach hätte sie die KI der Akademie als echte Präsenz eingestuft. Sie wusste, dass das System darauf programmiert war, genau diesen Eindruck zu erwecken, da es so manches Mal die einzige Gesellschaft darstellte, die einem Piloten auf einer langen Reise zur Verfügung stand. Trotzdem war es ihr unmöglich, das Gefühl abzustellen, jemand würde sich hinter der Konsole verbergen.
    Als sie an Bord der Memphis ging, bestand jedenfalls ihre erste offizielle Handlung in der Begrüßung der KI. »Ich freue mich, dass Sie nun doch nicht gehen, Hutch«, entgegnete Bill. »Ich habe Sie vermisst. «
    »Das ist nur vorübergehend, Bill«, erklärte sie ihm.
    Er blieb bei ihr, als sie durch das Schiff spazierte.
    »Hübsche Vorhänge«, bemerkte er. »Und die Teppiche sind außergewöhnlich. Wissen Sie, woran mich das erinnert?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »An das Los Angeles Regency.« Ein Luxushotel.
    »Netter Laden«, kommentierte Hutch. »Aber woher weißt du das?«
    »Ich verfüge über unausgelotete Tiefen.«
    Nahrung, Wasser und Treibstoff wurden noch aufgefüllt, aber die Einsatzzentrale hatte

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