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Chindi

Chindi

Titel: Chindi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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ihr versichert, dass eine Stunde vor der geplanten Startzeit alles bereitstünde.
    Sie überprüfte die Ausrüstung und stellte fest, dass einige Toilettenartikel fehlten, vornehmlich Zahnpasta und Shampoo. Die neuesten Simms waren noch nicht hochgeladen worden. Das konnten sie zwar auch unterwegs nachholen, aber der Ladevorgang würde die Kommunikationsanlage blockieren. Außerdem war die Wiedergabe von Simms, die auf diese Weise übertragen wurden, nie ganz fehlerfrei.
    Um 15:30 Uhr ging sie hinunter in die Räumlichkeiten der Akademie, um das Team der Gesellschaft Kontaktsuchender kennen zu lernen. Herman und Peter unterhielten sich mit Alyx Ballinger, als sie den Raum betrat. Ballinger kam direkt von der Bühne in London, auf der sie bis jetzt Grin and Bare It inszeniert und gespielt hatte.
    Alyx hatte herrliche lange Beine, goldblondes Haar und funkelnde braune Augen. Hutch reichte ihr gerade bis zur Schulter. Herman, der grinste wie ein Idiot, stellte sie einander vor.
    »Schön, Sie kennen zu lernen, Captain«, sagte Alyx und hielt ihr die Hand hin.
    Hutch schüttelte sie und schlug vor, dass sie einander beim Vornamen ansprechen sollten. »Der Flug wird lang werden«, fügte sie hinzu. »Wir werden weit über die Grenzen des erforschten Raums hinausfliegen.«
    »Über die Grenzen hinaus«, murmelte Herman, bemüht, Alyx nicht anzustarren.
    »Sagen Sie, Hutch«, meinte Alyx, »was denken Sie über all das? Werden wir dort irgendetwas finden?«
    »Schwer zu sagen. Es gibt Signale, also muss es auch eine Art Transmitter geben, nehme ich an.«
    Peters Lächeln strahlte die reinste Freude aus. »Machen Sie sich keine Gedanken über die Details«, sagte er zu Alyx. »Der Flug allein wird schon eine Erfahrung sein, die wir nie vergessen werden.«
    Die Tür öffnete sich, und ein großer, muskulöser Mann trat ein, der aussah wie der geborene leitende Manager. »Ah«, sagte er, als er Hutch entdeckte. »Captain, ich freue mich, Sie endlich persönlich kennen zu lernen. Ich bin George Hockelmann.«
    Was du nicht sagst. Baritonstimme. Aufrecht wie eine Eiche. Etwas an ihm wirkte auf Anhieb vertrauensbildend. Sie schaute sich um, sah Alyx an, die nicht nur schön war, sondern offensichtlich auch intelligent. Sah Pete an, der der breiten Öffentlichkeit die Wunder des Kosmos nahe gebracht und eine erkleckliche Anzahl dieser Menschen dazu veranlasst hatte, Geld in die Akademie zu stecken. Sah George an. Sah sogar Herman an, der so nüchtern wirkte wie die meisten Menschen, die sie bisher geflogen hatte. Waren das die Fanatiker, die sie erwartet hatte?
    »Noch sind nicht alle hier«, stellte Herman fest.
    Hockelmann nickte. »Nick und Tor«, sagte er. »Wir werden sie unterwegs aufsammeln.« Dann drehte er sich mit erwartungsvoller Miene zu Hutch um.
    Showtime.
    Sie gestattete sich ein leichtes Stirnrunzeln. »Alyx, meine Herren«, verkündete sie, »wir werden in knapp zwei Stunden aufbrechen. Ihre Quartiere wurden Ihnen bereits zugewiesen. Ich denke, Sie werden mit den Räumlichkeiten auf der City of Memphis dank George mehr als zufrieden sein.«
    Ein Nicken, gefolgt von Schulterklopfen.
    »Wir haben gutes Essen, eine wohl sortierte Bar, eine umfassende Bibliothek, Freizeit- und Erholungseinrichtungen und einen Fitnessraum. Sollten Sie bisher noch nie über die Umlaufbahn hinausgekommen sein, werden Sie, wie ich annehme, alles ein wenig überschaubarer finden, als Sie es gewohnt sind.
    Wie Sie zweifellos wissen, werden wir im Hyperraum annähernd fünfzehn Lichtjahre pro Tag zurücklegen. 1107 ist beinahe siebenhundert Lichtjahre entfernt, und wir werden noch einen kleinen Umweg machen müssen, um den Rest des Teams aufzusammeln, also werden wir sieben Wochen unterwegs sein. Hinflug.
    Manche Leute, nicht viele, haben Probleme mit dem Übergang in den Hyperraum. Sollten Sie dazugehören oder den Verdacht hegen, Sie könnten dazugehören - wenn beispielsweise ihr Magen besonders empfindlich ist, Sie zu Schwindelanfällen neigen oder leicht das Bewusstsein verlieren –, so haben wir die notwendigen Medikamente an Bord. Aber diese müssen im Vorfeld zweimal genommen werden.« Sie hielt eine kleine Packung Lyaphine hoch. »Sollten Sie also Probleme befürchten, dann kommen Sie zu mir, sobald wir hier fertig sind. Ich werde Sie dann versorgen.«
    Nun legte sie die Regeln für die Sicherheit an Bord dar, erklärte, dass sie jedes Manöver und jede Beschleunigung vorher ankündigen würde. Sitzplätze mit Sicherheitsnetzen, die

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