Chinesische Medizin fuer den Alltag
Bett liegen und schon alles zu viel ist, wenn Sie eiskalt sind, alle Knochen schmerzen und Sie gar nicht aufstehen wollen. Vielleicht fühlen Sie sich wie eine Oma – sexy fühlen Sie sich jedenfalls nicht. Dafür ist die Sehnsucht nach einem Kind unermesslich. Vielleicht fehlt Ihnen Achtung, Zuneigung, Liebe? Das ist mit Hausmitteln nicht zu kurieren. Aber um wieder in Schwung zu kommen, können Sie zunächst mal den Unterleib erwärmen und das Yang stärken. Das gibt neue Impulse und vielleicht Antrieb, das Leben zu verändern.
Den Ingwer ganz fein hacken und mit dem Zucker im Mörser zerreiben. Die Mischung bei sehr geringer Hitze mit einigen TL Wasser (möglichst wenig) zugedeckt 1 Stunde lang dünsten. Vorsicht, nicht anbrennen lassen!
Breiten Sie die Mischung auf einem Backblech aus und lassen sie 3 Tage, möglichst in der Sonne, trocknen.
Danach wieder wie beschrieben mit etwas Wasser vorsichtig dünsten und an der Sonne trocknen. Dies wird 9-mal (also 27 Tage lang) wiederholt!
Stehen Sie während dieser Zeit früh auf und halten Sie sich so viel Sie nur können im Freien auf. Konzentrieren Sie sich auf die Vorstellung, möglichst viel Sonnenkraft in dem Ingwer zu sammeln.
Wenn das Ingwer-Pulver fertig ist, nehmen Sie ab dem ersten Tag der Regel 3-mal täglich 1 TL davon ein. Stellen Sie sich vor, wie die Sonnenkraft durch den Ingwer in Ihr Herz kommt.
Wichtig: Verbrauchen Sie das Pulver innerhalb eines Monatszyklus. Während dieser Zeit leben Sie sexuell enthaltsam und nehmen keine kalten (siehe Tabelle > ), keine rohen oder fetten, schweren Speisen oder Getränke zu sich.
»Milchbildungstee« gegen Kälte im Unterleib
20 g so genannter »Milchbildungstee« oder jeweils 7 g Anis, Fenchel, Kümmel und Brennnessel
Wirkung: Leiden Sie bei unerfülltem Kinderwunsch mit Kältegefühl und sexueller Lustlosigkeit zusätzlich unter viel weißem Ausfluss und häufigem Wasserlassen, hilft dieser Tee, der bei uns auch verwendet wird, um die Milchbildung anzuregen. Zur Behandlung von Unfruchtbarkeit müssen Sie allerdings »chinesisch« dosieren:
Den Tee überbrühen, 10 Min. zugedeckt ziehen lassen. 1 Monat lang 3-mal täglich wiederholen.
Tipp: Oft können Sie die Wirkung des Tees daran erkennen, dass Ihr Urin sich beim Wasserlassen wärmer anfühlt.
Wichtig: Während der Kur müssen Sie sexuell enthaltsam leben.
Mangel an Lebenslust
Sie sind in letzter Zeit etwas vergesslich? Sie gehen lieber allein, mit Wärmflasche und Krimi, anstatt in anregender Gesellschaft ins Bett? Sie schlurfen am Wochenende den ganzen Tag lustlos im Bademantel durch die Wohnung, immer zwischen Fernsehsessel und Kühlschrank hin und her? Sie haben keine Visionen, keine Power und überhaupt auf gar nichts Lust? Höchste Zeit für ...
Yangsheng!
Die Traditionelle Chinesische Medizin lehrt, dass jeder Mensch zu seiner Geburt eine bestimmte Menge an »Essenz« mitbekommt. Der geheimnisvolle Stoff sitzt in den Nieren, dazwischen oder irgendwo im Unterleib. Wo genau, war im alten China eine heiß diskutierte Frage.
Die Essenz entspricht dem, was wir als Power, Vitalität, Sex-Appeal und Lebenslust bezeichnen. Manche sprudeln davon nur so über. Andere haben weniger davon oder irgendwie nicht den Zugang dazu. Wie eine Batterie sorgt die Essenz dafür, dass unsere Lebensfunktionen wie von selbst immer weiter laufen. Lässt sie vor der Zeit nach, so wird zuallererst an zwei Funktionen gespart: den geistigen und den sexuellen!
Yangsheng war die exklusive Fachrichtung der Chinesischen Medizin, die sich auf die Pflege der Essenz spezialisierte – traditionelles Anti-Aging. Yangsheng-Ärzte genossen oft besondere Privilegien. Die Menschen suchten sie von weither auf, und die Kaiser selbst erwiesen ihnen ihre Referenz. Heutzutage ist Yangsheng normaler Bestandteil der Chinesischen Medizin, und einiges können Sie leicht selbst ausprobieren.
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FÜR NEUGIERIGE: DIE »SCHLAFZIMMERKUNST« DES YANGSHENG
Zum Yangsheng gehören Techniken wie Meditation, Tai Ji Juan und Qi Gong. Ganz wichtig aber ist die »Schlafzimmerkunst«. Schon vor 2000 Jahren erklärte der berühmte Gelehrte Ge Hong: »Männer und Frauen müssen ihr Yin und Yang austauschen, sonst werden sie krank.« Ein häufiger Einwand späterer Zeiten war, dass Männer beim Sex Lebenskraft verlören, während die Frauen hemmungslos profitierten. Andere dagegen argumentierten im Sinne von Ge Hong, dass nur unglückliche, unbefriedigte Frauen den Männern Kraft rauben würden. Mehr
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