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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Schlimmer noch, sie konnte die Anwesenheit eines anderen, viel Mächtigeren spüren. Pater war eingetroffen.
    »Verschwinde, Savannah!«, befahl Destiny schroff.
    Savannah sprang über den sich windenden Vampir und versetzte ihm einen so harten Tritt an den Kopf, dass er wie ein Stein nach hinten sackte. Ihre Taktik verschaffte Destiny kostbare Zeit, die sie brauchte, um das Herz aus der Brust des Untoten zu reißen, den sie zu Fall gebracht hatte. Sie warf das verdorrte Organ zur Seite und saß schon im nächsten Moment rittlings auf dem verwundeten Vampir, um auch ihm sein Herz zu nehmen.
    Savannah baute die nötige Energie auf, um das erste Herz in Brand zu setzen und damit das Schicksal des Untoten zu besiegeln. Als sie sich um wandte, sah sie einen schwarzen Schatten über Destiny schweben, in einer Hand den blutigen Dolch, den sie weggeworfen hatte.
    »Achtung!« Sie schleuderte den orangeroten Feuerball nicht wie beabsichtigt auf das Herz des Vampirs, sondern auf den Schatten.
    Destiny war es gelungen, ihre Hände um das Herz des verwundeten Vampirs zu schließen, und sie riss daran, während er sich aufbäumte und mit Zähnen und Klauen um sein Leben kämpfte. Bei Savannahs Warnung warf sie sich blitzschnell zur Seite, riss aber das Herz mit sich. Sie war sich der Gefahr durchaus bewusst, doch sie musste diesen Vampir endgültig erledigen, bevor er sich regenerieren oder davonmachen konnte.
    Pater stieß gerade mit dem Dolch zu, als Destiny wegtauchte, aber der flammend rote und glühend heiße Feuerball versengte ihm die Schulter. Die Klinge verfehlte Destinys Rücken, schlitzte jedoch ihren Arm auf, sodass das Herz ihren plötzlich leblosen Fingern entglitt. Es rollte fast bis vor die Füße des uralten Meistervampirs.
    Pater starrte das obszöne Organ an, bevor er seine Augen auf Destinys Gesicht heftete. Mit einem hasserfüllten Zischen verschwand er.
    Destiny presste eine Hand auf die klaffende Wunde und sah Savannah an. »Du musst das Herz und den Vampir zerstören. Ich verfolge Pater. Vikirnoff muss jeden Moment hier sein, sonst wäre Pater nicht verschwunden. Denk dran, deine Hände zu reinigen, damit du keine Blasen oder Verbrennungen bekommst. Du willst sicher nicht das Risiko eingehen, dieses Blut in deinen Körper eindringen zu lassen.«
    Bevor Savannah etwas erwidern konnte, hatte Destiny ihre Gestalt verändert und schoss durch das Labyrinth unterirdischer Gänge und Höhlen, um Pater zu folgen. Sie wusste, wohin er wollte und was er vorhatte. Nichts konnte sie aufhalten, nicht einmal das Echo von Nicolaes Protestschrei, das durch ihren Kopf hallte. Destiny hatte Schwächen, die der Vampir ausnutzen konnte: Er würde zu den Menschen in der Stadt gehen, mit denen sie Freundschaft geschlossen hatte.
    Sie gab sich keine Mühe, ihre Verfolgung zu verheimlichen, in der Hoffnung, dass Pater umkehren und versuchen würde, sie in einen Hinterhalt zu locken. Dadurch wären zumindest ihre Freunde in Sicherheit. Es war drei Uhr morgens, und die meisten Leute würden friedlich in ihren Betten liegen und schlafen.
    Destiny, komm sofort zu mir zurück!
    Nicolae war sehr schwach. Gregori konnte ihm kein Blut geben. Destiny wusste nicht einmal, ob Gregori die Heilung abgeschlossen hatte. Wie auch immer, sie konnte ihre ahnungslosen Freunde nicht einem Vampir ausliefern.
    Nicolae wusste es und seufzte. Vikirnoff gibt uns gerade Nahrung. Du wirst bald Unterstützung bekommen. Sei nicht leichtsinnig!
    Bevor sie antworten konnte, hörte sie den Ruf. Die Macht dieser Stimme war beeindruckend. Pater war einer der Uralten, ein Vampir von ungeheurer Stärke, und jetzt rief er nach Destinys Freunden. Der Zwang, den seine Stimme ausübte, ließ sie erschauern.
    Destiny unterdrückte ihre Nervosität. Woher kam das Echo seiner Stimme, seines Geruchs? Sie suchte in allen Himmelsrichtungen nach einem Hinweis auf Paters Aufenthaltsort, aber er verstand es sehr geschickt, sich vor ihr zu verstecken. Frustriert schlug sie die Richtung zu MaryAnns Haus ein. Die Eingangstür stand offen, und Destiny konnte ihre Freundin im Morgenmantel auf dem Bürgersteig gehen sehen. Als sie am Pfarrhaus vorbeikam, tauchte Vater Mulligan auf. Er trug Trainingshosen und hatte nicht wie sonst seine Brille auf der Nase.
    Destiny schoss zu ihnen hinunter und nahm in dem Moment, als sie auf dem Gehsteig landete, menschliche Gestalt an. Sie packte jeden der beiden am Arm und zerrte sie zur Kirche. Es war sehr anstrengend, weil die zwei vergeblich

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