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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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war so blass, dass seine Haut fast grau wirkte. Destiny biss sich auf die Unterlippe, als sie sah, wie Vikirnoff dem Heiler sein Handgelenk hinhielt. Er hatte keine Gefährtin, die ihn in dieser Welt hielt. Wenn er Gregori sein Blut gab, schuf er ein unlösbares Band zwischen ihnen. Gregori würde ihn jederzeit mühelos finden können. Es war eine selbstlose Tat, ein Opfer, das an ihr Herz rührte.
    Sie blieb ruhig sitzen und wiegte Nicolae sanft hin und her. Sie konnte weder Gregori noch Savannah ins Gesicht sehen. Destiny hatte die hässliche Wahrheit über ihr Blut nicht gekannt. Nicolae war erst vor Kurzem infiziert worden, sie war es schon seit vielen Jahren. Ihr war nie klar gewesen, dass die Parasiten von dem Vampir stammten, der sie als Kind in seine Gewalt gebracht hatte.
    Der Heiler war mit Nicolae noch nicht fertig, aber er schwankte schon jetzt vor Müdigkeit, und seine ungeheure Kraft erschöpfte sich allmählich. Destiny hielt es für ausgeschlossen, dass er imstande sein könnte, sie nach so vielen Jahren, die sie mit verseuchtem Blut gelebt hatte, zu heilen.
    Gregori nahm so viel Blut, dass es Vikirnoff schwächte. Destiny fiel auf, dass der Krieger unsicher auf den Beinen war, als er sich abwandte.
    »Du musst ausreichend Nahrung zu dir nehmen. Nicolae wird dein Blut brauchen«, schärfte Gregori ihm ein.
    »Ich mache mich auf die Suche, aber vielleicht solltest du auf meine Rückkehr warten, ehe du weitermachst«, schlug Vikirnoff vor. »Ich will dich und die Frauen nicht schutzlos einem Angriff ausliefern.«
    »Ich glaube nicht, dass ich warten kann. Nicolaes Gehirn und jedes Organ müssen gereinigt werden.« Gregori streute die reichhaltige karpatianische Erde über Nicolae, öffnete seine Hände und legte ein wenig Erde auf die Innenflächen. »Komm so schnell wie möglich zurück«, bat er.
    »Ist es denn überhaupt möglich, ihn zu heilen?«, fragte Destiny. »Hast du gewusst, dass diese Dinger in seinem Blut sein würden? Hast du so etwas schon einmal erlebt?« Sie wollte einfach nicht, dass sie die Einzige mit verseuchtem Blut war. »Wenn Nicolae bereits so stark davon befallen ist, wie muss es dann bei mir ausschauen?«
    Gregoris Blick wanderte über ihr Gesicht und hinterließ eine seltsam tröstliche Wärme. »Nein, ich hatte keine Ahnung, was ich vorfinden würde. Alexandria hatte mit Sicherheit nichts dergleichen in ihrem Blut, als Aidan an ihr das Heilungsritual vollzog. Das hier ist etwas ganz anderes, aber ich weiß nicht, warum. Ich werde Nicolae heilen, Destiny, und dich auch. Der Vampir wird hier nicht den Sieg davontragen.« Er sprach mit absoluter Gewissheit. Destiny konnte nicht beurteilen, ob er glaubte, was er sagte, doch seine Worte gaben ihr einen Funken Hoffnung.
    Ohne zu zögern, verließ Gregori erneut seinen Körper, um zum heilenden Licht der Karpatianer zu werden.
    Destiny nahm vage wahr, dass Vikirnoff die Höhle verließ, aber ihre Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf Gregoris umfassende Vernichtung des Vampirblutes. Nicolaes Organe beherbergten einige winzige unausgereifte Parasiten. Sie schienen in der Lage zu sein, verheerende Schäden anzurichten, indem sie in die Organe eindrangen und sie zersetzten.
    Der Heiler vernichtete sie, wo er nur konnte, reinigte die Organe und formte sie neu. Destiny beobachtete ihn wie gebannt, wobei ihre Achtung vor dem Mann zusehends stieg. Ihr war bewusst, wie schwierig seine Aufgabe war, wie viel Kraft es ihn kostete, sich außerhalb seines eigenen Körpers aufzuhalten. Allmählich wurde ihr klar, dass die Form von Energie, die er zum Heilen benutzte, fast unmöglich über einen längeren Zeitraum hinweg aufrechtzuerhalten war. Sie wurde Zeugin eines Wunders.
    Sie war so fasziniert von seiner Arbeit, dass ihr beinahe die plötzliche Unruhe unter den verbliebenen Parasiten in Nicolaes Blut entgangen wäre. Sie sprangen hin und her und krümmten sich wie Maden. Ein dunkler Schatten legte sich auf Destinys Seele.
    Die Vampire sind hier bei uns, teilte sie Gregori mit. Ohne Nicolae konnte sie Vikirnoff nicht erreichen. Ihr Gefährte lag wie tot da, und selbst wenn sie ihn weckte, würde er all seiner Kraft beraubt und völlig wehrlos sein. Gregori war noch damit beschäftigt, die Schäden an seinem Gehirn zu reparieren.
    Ich wage es nicht aufzuhören. Er würde es nicht überleben.
    Ich kann sie aufhalten. Sie sagte es mit absoluter Überzeugung. Du kümmerst dich um meinen Gefährten, während ich auf Savannah aufpasse. Es war

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