Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals
Inneren hatte nachgelassen. Nie zuvor hatte sie sich so gesättigt gefühlt.
»Ich tanze mit dir«, antwortete er leichthin und zog sie noch enger an sich.
Ihre Körper waren dicht aneinandergepresst, ihre Kleidungsstücke die einzige Barriere. Bei jedem wiegenden Schritt drückten sich Destinys Brüste an seinen Oberkörper, und ihre Spitzen rieben sich an seinem Hemd. Seine Muskeln fühlten sich straff und gut definiert an, als er mit ihr über die Tanzfläche glitt. Mehr als alles andere nahm sie die harte Ausbuchtung wahr, die sich an ihren Bauch presste, als sie sich miteinander bewegten - miteinander schwebten. Es machte ihr Angst, aber es faszinierte sie auch. Ihr eigenes Blut schien zäher zu fließen, und in ihrem Inneren pochte und brannte ein unbekanntes Verlangen.
Ihre Füße berührten kaum den Boden. Sie hatte noch nie im Leben getanzt, doch ihr Körper passte sich mühelos seinen Schritten an, als wäre sie dazu bestimmt, seine Partnerin zu sein.
»Schließ die Augen, und überlass dich ganz der Musik.« Und mir. Er wisperte es in ihr Ohr, während seine Hand an ihrem Rücken hinunterglitt. Du hast nichts zu dir genommen , Destiny. Wie kannst du so hungrig an so einen Ort kommen? Willst du dich selbst bestrafen?
Es kam der Wahrheit zu nahe. Sie war gekommen, um MaryAnns Erinnerungen zu löschen, um das Vertrauen einer Frau zu enttäuschen, die von Grund auf gut war.
Du bist nicht schlecht. Er raunte die Worte an ihrer Haut, aber sie erklangen auch in ihrem Inneren. Seine Zunge strich über ihre Pulsader und kostete genießerisch ihre Haut. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich. Du gehörst zu den Karpatianern, einer Rasse, die in Harmonie mit der Natur lebt. Wir sind Beschützer der Menschheit. Du tötest nicht leichtfertig.
Er tötete sie. Mit Hoffnung und Träumen. Mit Dingen, die ihr unerreichbar schienen. Vertrauen würde sie einem von seiner Art nie schenken können. Er weckte Gefühle in ihr, die sie nicht wollte, das Verlangen nach Dingen, die sie nicht haben konnte. Alles, was sie an Selbsterhaltungstrieb besaß, ermahnte sie, sich aus seinen Armen zu winden und um ihr Leben zu laufen. Stattdessen kuschelte sie sich fast wie von selbst enger an ihn und fand seinen verlockenden Pulsschlag mit ihrem Mund.
Ich könnte dich töten, hauchte sie. Dir gleich hier das Blut aus dem Körper saugen. Er sollte wissen, dass sie sich noch nicht entschieden hatte. Dass sein Schicksal noch nicht feststand und es nichts bedeutete, wenn sich ihre Finger in die Seide seines Hemdes schlangen. Dass es nichts zu sagen hatte, wenn sich ihr Körper an seinen schmiegte. Sie hatte die Kontrolle, sie hatte Macht. Seine Stimme war reine Magie. Sie umfing sie und legte sich um ihr Herz und ihre Seele, aber das war bedeutungslos. Und so würde es immer sein.
Ja, das könntest du. Die Worte klangen wie ein Schnurren, eine Mischung aus Hitze und Rauch. Nimm, was du brauchst. Ich gebe es dir gern. Wieder fuhr er mit seinen Lippen über ihr Haar, und sein Atem streifte warm ihre Wange, als er normal weitersprach. »Bei jedem Erwachen spüre ich deine Schmerzen am eigenen Leib. Ich wache mit deinen Qualen in meiner Seele auf.« Seine Hände griffen in ihr seidiges Haar. »Es ist mein Recht, für dich zu sorgen und dich zu trösten. Wenn du meinen Tod willst, meine Kleine, wenn es das ist, was du zum Überleben brauchst, dann soll es so sein. Ich würde ohne Zögern mein Leben für dich geben.« Ich bin bereit, dir mein Leben zu geben. Ein Ausdruck von Zärtlichkeit schwang in seiner Stimme mit. Und Aufrichtigkeit.
Ihre Augen brannten, so sehr strengte sie sich an, ihn nicht zu sehen, ihn nicht zu hören und ihm nicht zu vertrauen. Ihn nicht zu brauchen. Verführerische Hitze lockte sie. Ihre Zunge fuhr leicht über seine Pulsader. Sie spürte seine Reaktion. Es war nicht Angst, sondern Hunger, scharf und eindringlich. Ein erotischer Hunger, der so groß war, dass sein muskulöser Körper erschauerte, hart wurde und noch heißer. Sein Atem ging schneller.
Nicolae zog sie in den Schatten, weg von neugierigen Blicken, und ließ ihre Erscheinungen verschwimmen, sodass ein feiner Dunstschleier zwischen dem Paar und den anderen Leuten im Lokal zu hängen schien. Endlich war sie in seinen Armen, dort, wo sie hingehörte! Er zwang sie, das tiefe Verlangen zu spüren, das sie beide empfanden. Er wusste, was für einen furchtbaren inneren Kampf sie ausfocht. Sie hatte das Grauen ihrer Kindheit überwunden, indem sie sich für die
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