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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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stieß mit beiden Händen gegen seine Brust. Panik hatte sie ergriffen, und jeder Atemzug kostete sie Mühe. »Ich habe versucht, dir zu sagen, dass ich nicht mit dir intim sein kann, aber du wolltest ja nicht auf mich hören.« Wieder stieß sie nach ihm, während sie verzweifelt um Atem rang.
    Nicolae erschauerte, so sehr strengte es ihn an, seinen Körper in den Griff zu bekommen und seine Erregung zu unterdrücken. Tränen schimmerten in Destinys blaugrünen Augen, die sich stürmisch verdunkelten, ein Vorbote ihres erwachenden Instinkts, sich gewaltsam aus einer Situation zu befreien, mit der sie nicht fertig wurde. Er fühlte ihren Widerstand in seinem Bewusstsein und in seinem Körper. Sie war völlig verkrampft und zitterte am ganzen Leib. Und da war Angst, Wellen von Angst, die sie überschwemmten und die Atmosphäre vergifteten. Die Erinnerungen an das Grauen ihrer Kindheit waren eindringlich und zielten wie ein Messer auf ihr Herz. Und auf sein Herz. Er zwang Luft in seine und in ihre Lunge. Für ihn zählte nur, dass sie sich aufgefangen und getröstet fühlte. In ihren Augen, so groß und von düsteren Erinnerungen überschattet, lag so viel Qual, dass es ihm beinahe das Herz brach.
    »Ganz ruhig, Destiny. Atme tief durch. Ich mache nichts, was du nicht willst. Wir sind jedes Mal intim miteinander, wenn wir uns nur anschauen. Jedes Mal, wenn wir Luft holen. Daran wird sich niemals etwas ändern. Du hältst dich für unrein, aber für mich gibt es kein helleres Licht als dich. Wenn wir nur haben können, was wir im Moment haben, ist es schon genug.« Da er spürte, dass das Gefühl, von seinem Körper festgenagelt zu werden, einen großen Teil ihres Problems ausmachte, rollte er sich auf die Seite. Sie fühlte sich angesichts seiner ungeheuren Kraft wehrlos, und er wusste, dass diese Empfindung sie in die Offensive trieb.
    Nicolaes Arm war fest und besitzergreifend um ihre Taille gelegt, und sein Körper schmiegte sich schützend an ihren. Er machte keine Anstalten, seine Erektion zu verbergen, die sich heiß und hart an ihren Po presste. »Ich erwarte nicht, dass die Erinnerungen an Dinge, die dir gewaltsam zugefügt wurden, einfach verschwinden. Aber was du erlebt hast, war kein Akt körperlicher Liebe. Es war eine Verhöhnung dessen, was es sein soll. Wir beide drücken nur mit unseren Körpern aus, was wir in unseren Herzen empfinden. Der Liebesakt mag rau oder zärtlich sein, langsam oder schnell, er kann alles Mögliche sein, aber er sollte immer ein Ausdruck von Liebe sein.«
    Sie lag eng an ihn geschmiegt und bezog Trost aus der Wärme seines Körpers, wenn ihr eigener so kalt war. Während sie dem Klang seiner Stimme lauschte, schloss Destiny die Augen. Sie liebte seine Stimme, ihren einzigen Halt in jedem Sturm. »Glaubst du, ich weiß das nicht, Nicolae ? Glaubst du, ich empfinde nicht genauso wie du? Ich weiß, dass es das Natürlichste von der Welt ist, mit dir zu schlafen. Mein Körper...« Sie brach ab. Ihr Körper stand in Flammen, er war ein Hexenkessel brodelnder Hitze, war flüssiges Feuer, das sich kaum noch kontrollieren ließ. Sie begehrte ihn mehr, als sie je für möglich gehalten hätte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Tränen brannten in ihren Augen und schnürten ihr die Kehle zu. Sie fühlte sich völlig hilflos.
    Er hob die schwere Fülle ihres Haares von ihrem Nacken und presste seine Lippen auf ihre Haut. »Warum hast du dich vor mir zurückgezogen? Ich hätte dir helfen können, als du in Panik geraten bist.«
    »Gebrauch bitte nicht das Wort Panik. Es ist so demütigend.« Sie war sich sehr bewusst, dass seine Hand auf ihrer Taille lag und seine Finger weit gespreizt auf ihr ruhten. Seine Berührung brannte sich durch ihre Haut direkt in den heißen, feuchten Kern ihres Verlangens. Sie verlagerte ihr Gewicht, sodass seine Finger die Unterseite ihrer Brust streiften. Dieser Hauch einer Berührung erschütterte sie und weckte in ihr den Wunsch nach mehr. Sie wollte ihn, sie wollte ihn unbedingt. Ihre Körperzellen schrien nach ihm. Aber da war immer noch dieser furchtbare Knoten in ihrem Magen, diese geistige Blockade.
    »Ich möchte verschwinden«, murmelte sie leise. »Einfach verschwinden, damit ich dir nie wieder ins Gesicht schauen muss.«
    »Sag das nicht, Destiny. So etwas darfst du nicht denken oder fühlen.« Seine Zähne strichen über ihren Hals, eine kleine Bestrafung, eine Verführung bereits betäubter Sinne. »Ich brauche den körperlichen Ausdruck von

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