Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals
Schaumperlen ihre Haut. Destiny ließ sich sofort tiefer hineingleiten und kostete das Gefühl aus. »Dieses Becken wird unterirdisch gespeist, nicht wahr?«
Nicolae war durchaus bewusst, dass ihre Augen auf ihm ruhten und ihn scheu und wachsam beobachteten. In den klaren Strudeln des Beckens konnte er ihren Körper im Wasser schimmern sehen. Sie sah verführerischer denn je aus, eine Wassernymphe, die ihn verzaubern wollte. Sein Körper versteifte sich so sehr, dass es an Schmerz grenzte. Er hatte gedacht, das Wasserwürde entspannend wirken, aber wie es schien, hatte es den gegenteiligen Effekt. Die Schaumbläschen fühlten sich wie winzige Finger an, die seine Erektion streichelten und über seine Haut tanzten, bis er nicht mehr klar denken konnte.
»Zungen.« Destiny schwamm näher zu ihm, mit durchgestrecktem Körper, sodass ihre Pobacken sich aus dem Wasser reckten. Sie sehnte sich schon wieder schmerzlich nach ihm. Ihn nur zu sehen, machte sie rastlos vor Verlangen. Und mehr als das wollte sie ihm Freude bereiten und ihm zeigen, was sie für ihn empfand.
Nicolae verharrte regungslos wie eine Statue und beobachtete, wie das Wasser Destinys Haut umschmeichelte. Das flackernde Licht der Flammen warf Schatten auf das Becken, die die Konturen ihrer Körper noch deutlicher hervortreten ließen. »Zungen?«, echote er mit belegter Stimme.
Sie nickte und schwamm dicht an ihn heran. »Es fühlt sich auf deinem Körper wie Zungen an, nicht wie Finger. Auf meinem auch.« Sie stand auf. Wasser strömte an ihrem Körper hinab, lief durch die Furche zwischen ihren Brüsten bis zu den straffen Löckchen direkt unter der Wasseroberfläche.
Sein Blick folgte den Wassertropfen, als wäre er ein Verdurstender. Destiny hatte recht mit den Zungen. Bei der Vorstellung wurde sein Körper, soweit möglich, noch steifer. Ihm fiel auf, dass sie wieder in ihm las und jeden seiner erotischen Gedanken auffing. »Du weißt, was ich will, Destiny. Was würdest du gern machen? Sag es mir einfach. Sprich es laut aus. Außer uns beiden ist niemand hier. Sag mir, was du im Moment am liebsten hättest.« Jedenfalls das wollte er von ihr. Er wollte Worte, wenn er schon die Taten nicht haben konnte.
Sie errötete leicht. »Ich möchte dich anfassen, meine Hände auf deiner Haut spüren. Der Wunsch ist so stark, als stünde ich unter einem Zwang, aber dieses Gefühl geht nicht von dir aus.«
Seine Fingerspitzen zogen die Konturen der zartrosa Färbung auf ihren Wangen nach. »Das Verlangen zwischen Gefährten ist sehr stark, Destiny, und so muss es auch sein. Wir leben lange auf dieser Erde. Wenn das, was zwischen uns besteht, schwach wäre, würde es nie anhalten. Ich habe dir meinen Körper anvertraut. Was du auch mit ihm machen willst, es ist richtig. Es ist gut. Wenn du mich gern anfassen und mich körperlich näher kennenlernen willst, ist es weder zudringlich noch verletzend. Ich würde es begrüßen.«
Sie wandte das Gesicht ab. »Es kann nicht sein, Nicolae.«
Seine Hände rahmten ihr Gesicht ein und drehten es behutsam wieder zu sich. »Du hast die Kontrolle, Destiny. Was wir tun, geschieht mit deinem wie meinem Einverständnis. Es geht nicht nur um mich oder die Befriedigung meiner Bedürfnisse. Du musst den Mut haben, dir zu nehmen, was du willst. Bleib geistig mit mir verbunden, wenn du mich anfasst, dann weißt du, was ich empfinde, ob du meine Sinne erregst oder mir Unbehagen bereitest.«
Einen Moment lang herrschte Schweigen. Das Wasser schwappte an ihre Körper und ließ kleine Bläschen auf ihrer Haut zerspritzen. Nachdem Destiny ihm das Bild erst einmal in den Kopf gesetzt hatte, ließ ihn die Vorstellung von Zungen, die jeden Zentimeter von ihm zärtlich liebkosten, nicht mehr los, und er hätte beinahe vor unterdrückter Lust gestöhnt. Nicolae war sich keineswegs sicher, ob er diese Erfahrung mit ihr überleben würde.
Destiny mochte unter albtraumhaften Visionen und Erinnerungen leiden, die versuchten, sich freizukämpfen, aber an Mut fehlte es ihr nicht. Sie wollte mit Nicolae zusammen sein, und sie weigerte sich, ihr Leben und das seine von einem Monster beherrschen zu lassen. Sie wollte in der Lage sein, ungehindert zu genießen, was ihr zustand. Sie wollte die Freiheit haben, den Körper ihres Gefährten zu erkunden. Und sie wollte seine Hände und seinen Mund auf ihrem Körper fühlen. Destiny wollte alles, was ihre Fantasie ihr vorgaukelte.
Langsam ließ sie ihren Blick über seinen Körper wandern, um seine
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