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Chroniken der Schattenjäger 2 - Clockwork Prince

Titel: Chroniken der Schattenjäger 2 - Clockwork Prince Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Himmel, du kommst aus Irland«, stellte Will fest. »Kannst du dann auch irgendetwas zubereiten, das keine Kartoffeln enthält? Als ich klein war, hatten wir eine Weile lang eine irische Köchin: Kartoffelpastete, Kartoffeltörtchen, Kartoffeln mit Kartoffelsoße ...«
    Bridget starrte ihn verwirrt an. In der Zwischenzeit hatte Jem den Saal durchquert und ergriff Will nun am Arm. »Charlotte wünscht, Cyril und Bridget im Salon zu sprechen. Sollen wir ihnen den Weg dorthin zeigen?«, forderte er ihn freundlich auf.
    Doch Will zögerte. Er schaute Tessa an und diese musste schlucken, weil ihre Kehle plötzlich ganz trocken war. Irgendwie erweckte er den Eindruck, als wollte er ihr etwas mitteilen. Gabriel, dessen Blick von Will zu Tessa und wieder zurückgewandert war, begann, hämisch zu grinsen. Daraufhin verfinsterten sich Wills Augen, aber er wandte sich ab und ließ sich von Jem aus dem Raum führen. Und nach einer Schrecksekunde folgten Bridget und Cyril den beiden zur Treppe.
    Als Tessa sich wieder zur Saalmitte umdrehte, sah sie, dass Gabriel eine der Klingen aufgehoben hatte und seinem Bruder reichte.
    »Also dann«, sagte er. »Es wird Zeit, mit dem Training zu beginnen, finden Sie nicht auch, meine Damen?«
    Gideon nahm die Waffe entgegen. »Esta es la idea más estúpida que nuestro padre ha tenido«, bemerkte er. »Nunca.«
    Sophie und Tessa tauschten einen Blick. Tessa war sich nicht sicher, was Gideon genau gesagt hatte, aber »estúpida« besaß eine große Ähnlichkeit mit »stupide«. Dieser Tag versprach, sehr lang zu werden ...

    Die nächsten Stunden verbrachten sie mit Gleichgewichts- und Parierübungen. Gabriel fühlte sich dazu berufen, Tessas Ausbildung persönlich in die Hand zu nehmen, während Gideon Sophie zugeteilt war. Tessa hegte den Verdacht, dass Gabriel sie ausgewählt hatte, um Will auf irgendeine hintergründige Art und Weise zu verärgern - ob Will nun davon wusste oder nicht. Dabei war der junge Lightwood gar kein so übler Lehrer: recht geduldig und durchaus gewillt, Tessas Waffe wieder und wieder aufzuheben, bis er ihr schließlich beigebracht hatte, das Heft auf korrekte Weise zu halten. Und er sparte nicht mit Lob, wenn sie etwas richtig gemacht hatte. Tessa konzentrierte ihre Aufmerksamkeit derart auf die Übungen, dass sie nicht sagen konnte, ob Gideon Sophie ähnlich intensiv schulte; allerdings hörte sie ihn von Zeit zu Zeit unterdrückt auf Spanisch fluchen.
    Als der Unterricht endlich beendet war und Tessa sich frisch gemacht und für das Abendessen umgekleidet hatte, knurrte ihr Magen schon fast undamenhaft. Wills Befürchtungen zum Trotz konnte Bridget glücklicherweise tatsächlich kochen, und zwar ziemlich gut. Sie servierte Henry, Will, Tessa und Jem einen knusprigen Braten mit Gemüse und als Nachspeise Erdbeertörtchen mit Vanillepudding. Jessamine dagegen weilte noch immer kopfschmerzgeplagt auf ihrem Zimmer und Charlotte war zur Gebeinstadt gefahren, um das Archiv mit den Reparationsanträgen persönlich zu durchforsten.
    Die Tatsache, dass Sophie und Cyril mit schwer beladenen Servierplatten im Speisezimmer ein und aus gingen und Cyril den Braten wie selbstverständlich aufschnitt - genau wie Thomas es getan hätte -, während Sophie ihm schweigend half, bereitete Tessa ein leicht unbehagliches Gefühl. Sie konnte nicht umhin, Mitgefühl mit Sophie zu empfinden: Es musste sehr schwer für das Dienstmädchen sein, deren engste Freunde im Institut - Agatha und Thomas - nun durch anderes Personal ersetzt worden waren. Aber jedes Mal, wenn sie versuchte, Blickkontakt zu Sophie aufzunehmen, schaute diese rasch weg.
    Tessa erinnerte sich noch gut an den Ausdruck auf Sophies Gesicht, als es Jem das letzte Mal gesundheitlich besonders schlecht erging, und daran, wie nervös sie ihre Haube in den Händen gedreht und Tessa um Neuigkeiten über seinen Zustand angefleht hatte. Liebend gern hätte Tessa mit ihr danach noch einmal über diesen Vorfall gesprochen, doch sie wusste, dass sich dies nicht ziemte. Liebesbeziehungen zwischen Irdischen und Schattenjägern waren untersagt: Wills Mutter war eine Irdische und sein Vater hatte sich genötigt gesehen, die Schattenjägergemeinschaft zu verlassen, nur um mit ihr zusammen sein zu können. Er musste sie sehr geliebt haben, um diesen Schritt zu wagen - aber Tessa hatte nie den Eindruck gehabt, dass Jem ähnlich starke Gefühle für Sophie hegte. Ganz zu schweigen von seiner Krankheit ...
    »Tessa«, sprach Jem sie mit

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