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Cinderella kehrt zurück

Cinderella kehrt zurück

Titel: Cinderella kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VICTORIA PADE
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Tonfall fort: „Von jetzt an achte ich auch darauf, dass ich nicht zu viele Geräte gleichzeitig in Betrieb habe.“
    Cam nickte bloß und betrachtete sie durchdringend mit seinen faszinierenden Augen und wartete. Jetzt wusste auch Eden nicht mehr, was sie sagen sollte.
    Schließlich brach Cam das Schweigen – und den Blickkontakt –, indem er erneut ihre Schlafanzughose musterte. „Du mit deinem Entchenpyjama“, sagte er und lächelte.
    „Den habe ich mir selbst geschenkt, bevor ich zurück ins kalte Montana gezogen bin.“
    Er seufzte. „Ich glaube, du hast recht, einer Frau mit Entchen auf der Hose kann man wirklich nicht böse sein.“
    Nun musste Eden lächeln. „Heißt das etwa, dass mein Gnadengesuch angenommen wird?“
    Er antwortete nicht sofort, sondern sah ihr erst in die Augen und erwiderte ihr Lächeln. „Ja, das heißt es wohl.“
    Vielleicht hatte Eden doch schlimmere Gewissensbisse gehabt, als sie zunächst gedacht hatte, vielleicht hatte Cam sie auch schrecklich eingeschüchtert, auf jeden Fall fiel ihr in diesem Moment ein tonnenschwerer Felsbrocken vom Herzen.
    „Danke“, sagte sie zu ihm, und es kam von Herzen.
    Er nickte bloß und öffnete ihre Haustür.
    „Auch noch mal vielen Dank dafür, dass du mir den Sicherungskasten gezeigt hast“, rief sie ihm hinterher, als er schon die Stufen in den Vorgarten hinunterging.
    Statt sich umzudrehen, hob er einfach nur die Hand, in der er auch die Taschenlampe hielt. „Keine Ursache.“
    Selbst als Eden längst die Haustür hinter ihm geschlossen hatte, ging er ihr immer noch nicht aus dem Kopf …
    Ausgerechnet Cam Pratt.

3. KAPITEL
    „Ich freue mich ja so, dass du wieder in Northbridge bist!“ Eve Perry umarmte ihre Schwester Eden. Sie hatte Kaffee und Donuts zum Frühstück mitgebracht, jetzt saßen sie gemeinsam am Küchentisch.
    „Ich mich auch. Obwohl ich mich erst mal an die Kälte hier gewöhnen muss“, erwiderte Eden. „Auf Hawaii herrscht wirklich ein anderes Klima.“
    „Wie war’s in Billings? Wie geht’s dem Pfarrer?“, erkundigte Eden sich. Obwohl Armand Perry ihr Großvater war, war er für Eden und Eve immer nur „der Pfarrer“ gewesen – immerhin hatte er diese Position bis vor wenigen Jahren noch ausgefüllt, dann war er pensioniert worden. Er war kein besonders herzlicher oder gemütlicher Großvatertyp, sondern ein sehr förmlicher Mensch, selbst seiner Familie gegenüber.
    „Dem Pfarrer geht’s wie immer. Ich habe ihn zum Arzt und zum Anwalt gefahren, habe mich aber nicht getraut, ihn zu fragen, was er da jeweils wollte.“
    „Meinst du, dass der Anwaltstermin etwas mit dem Bankraub vor über dreißig Jahren und seiner verschwundenen Frau zu tun hat?“
    Eve zuckte mit den Schultern, trank einen Schluck Kaffee und nahm sich noch einen Donut.
    „Vielleicht macht ihm das alles so sehr zu schaffen, dass er wieder seine Kopfschmerzen bekommen hat“, überlegte Eden laut.
    „Keine Ahnung. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ihn diese Sache völlig kaltlässt. Er versucht wahrscheinlich, mit seiner steifen, förmlichen Art seine wahren Gefühle zu überspielen. Dass seine Frau ausgerechnet mit einem Bankräuber durchgebrannt ist, ist wahrscheinlich das Schlimmste, was ihm je passiert ist.“ Eve biss in ihren Donut. „Ich soll dich übrigens grüßen und dir sagen, dass er sich darauf freut, dich endlich wiederzusehen.“
    Eden zog nun die Nase kraus. Sie hatte zwar nichts weiter gegen ihren Großvater, mochte ihn aber auch nicht besonders.
    „Ja, euer Wiedersehen dürfte wirklich nicht gerade angenehm werden“, sagte Eve als Reaktion auf Edens Grimasse. „Der Pfarrer ist wohl nicht besonders glücklich darüber, dass du dieses alte Foto von Celeste bearbeiten willst. Er meinte, er fände es völlig sinnlos, in der Vergangenheit herumzuwühlen und dabei Dinge zutage zu fördern, die für niemanden von Belang sind“, ahmte Eve die gestelzte Sprache ihres Großvaters nach.
    „Na ja, der Polizei ist das offenbar schon wichtig“, sagte Eden. „Immerhin so wichtig, dass sie jemand anderes engagiert hätten, wenn ich Nein gesagt hätte.“
    „Ich wollte dich bloß warnen.“ Eve leckte sich die klebrigen Finger ab. Dann wechselte sie das Thema: „Jetzt bin ich erst mal hier, um dir beim Auspacken zu helfen. Allerdings unter einer Bedingung: Du kommst heute Abend als meine Begleitung zu Luke Walkers Hochzeit mit.“
    Eden lachte. „Oje, das wirft ja kein gutes Licht auf dein Liebesleben, wenn du

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