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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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von Ihnen, Harry. Kann sein, dass ich gern auf Ihre Erfahrung und Ihre Kenntnisse zurückgreife. Wenn sich das machen lässt, meine ich.«
    »Natürlich. Wo wohnen Sie?«
    Er ist mehr als nur interessiert, dachte Maddie, dann erzählte sie ihm vom New Inn und den Übernachtungen der Crew in Dorchester.
    »Kann ich Sie mal anrufen?«, fragte Harry.
    »Ja, gern.« Sie war überrascht, wie bereitwillig sie sich mit einem weiteren Mann einließ. Harry nickte, als sie ihm ihre Handynummer aufschrieb.
    »Ich muss jetzt fahren«, sagte Maddie entschuldigend und dachte an ihren Termin mit Ben.
    »Ich melde mich dann, Maddie. Es war ein großes Vergnügen, Sie kennen zu lernen. Ehrlich.« Sie gaben sich wieder die Hand, und Maddie schaute zu, wie Harry in sein Auto stieg und mit einem knappen Winken davonfuhr.
    Maddie lächelte zufrieden. Es war immer ein schönes Erlebnis, so offen begehrt zu werden. Als sie losfuhr, fiel ihr ein, dass sie im Volvo einen Zigarettenanzünder gesehen hatte. Amüsiert schüttelte sie den Kopf. Damit würde sie ihn aufziehen, wenn sie sich das nächste Mal sahen. Sie war sicher, dass es ein nächstes Mal geben würde.
    Maddies neues Ziel war Chesil Beach, der lange Kiesstrand, der sich westlich von der Insel Portland über mehrere Meilen erstreckt. Sie hatte mit Ben vereinbart, dass sie sich auf dem Parkplatz am Strand, unterhalb des Dorfes Abbotsbury, treffen würden. Der Strand war eine weitere Möglichkeit als Drehort, den sie vor dem Mittagessen in Augenschein nehmen wollte. Weil ihre Zeit drängte, konnte sie sich fürs Mittagessen nur eine halbe Stunde genehmigen.
    Während sie über die Küstenstraße fuhr, reflektierte sie die vergangenen Wochen. In dieser Zeit hatte sie es auf drei Sexualpartner gebracht; Greg, Callum und Ben, und es sah so aus, als würde ein vierter, nämlich Harry, hinzukommen. Sie liebte das Gefühl, gejagt zu werden und auch selbst zu jagen. Auf sie wirkte das wie ein Schneeballsystem: Je mehr Sex sie hatte, desto mehr wollte sie. Jeder Mann war eine neue Erfahrung, eine neue Herausforderung, und sie fühlte, dass ihr Blut kochte.
    Maddie musste an den blonden Mann in den Bädern denken, den sie eher für bisexuell hielt und nicht für schwul. Die Art, wie er sie angeschaut und wie er sich ihr gezeigt und wie er sie in die Schwitzstube eingeladen hatte, verriet ihr das. Sie hätte gern gewusst, ob der attraktive junge Mann auch bisexuell war. Bisexualität machte sie neugierig, hauptsächlich wegen der Verdopplung der Möglichkeiten.
    Gleich nach den Begegnungen in den Bädern hatte sie Harrys Interesse erfahren. Die Ereignisse des Morgens hatten sie sexuell aufgeladen, und nun war sie ungeduldig. Maddie wollte Sex, viel Sex, und es war außerordentlich einfach, ihn zu erleben. Sie war nicht unersättlich, aber auch nicht weit weg davon.
    Sie war dankbar für die Brise, die von der See herein blies und ihre Haare zerzauste. Sie kühlte sie ab, und sie fühlte, dass sie eine Abkühlung nötig hatte. Ein nebliger Dunst ließ den Horizont nur verschwommen erkennen, und der Himmel schien mit der sengenden Sonne unerbittlich zu sein.
    Maddie entdeckte Bens Range Rover auf dem Parkplatz und stellte sich daneben. Ben selbst war nirgendwo zu sehen, deshalb nahm sie an, dass er schon hinunter zum Wasser gegangen war. Sie schlenderte hinunter zum Strand, kletterte über die aufgeschütteten Kieshügel und ging dann hinunter zum Wasser. Die Steine waren vom Meer sortiert worden; die größten waren ganz oben angeschwemmt worden, die kleineren lagen weiter unten und wurden bei jeder Welle hin und her gewälzt.
    Der Strand war erstaunlich leer, und in der Ferne konnte Maddie eine Gestalt sehen, von der sie sicher war, dass es sich um Ben handelte.
    Sie ging ihm langsam entgegen. Sie kam deshalb nur mühselig voran, weil sie auf die lockeren Steine achten musste, die von jedem neuen Wasserschwall bewegt wurden. Es fühlte sich so an, als watete sie durch eine dickflüssige Melasse. Das Geräusch der Wellen, wenn sie gegen die Kiesel krachten, war ohrenbetäubend, und wenn sie sich zurückzogen, nahmen sie die kleineren Steine mit, was wieder für klackenden Lärm sorgte.
    Ein paar Möwen kreisten über ihr, auf der Suche nach essbaren Brocken. Am Strand zeigten die Algen die Marke des höchsten Wasserstands an, umgeben von gebleichtem, rissigem Holz und anderem Treibgut.
    Maddie erkannte sofort, dass der Strand ideal zum Filmen wäre, aber es war möglich, dass die Tonmeister

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