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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Stacy und schüttelte den Kopf.
    Mein Blick ging zufällig zu Will und Andre, die mir gegenüber standen. Der verschwörerische Blick, den sie sich zuwarfen, gefiel mir überhaupt nicht. Wussten sie etwa mehr als ich? »Was ist?«, fragte ich an die beiden gewandt.
    Will wollte gerade den Mund öffnen, als mein Handy klingelte. Stacy eilte um den Tisch herum zu meiner Tasche auf dem Sofa und brachte es mir. Ich nahm das Handy entgegen. Es war Mom. Verdammt! Ob sie gespürt hatte, dass es mir nicht gut ging? Eine überfürsorgliche Mutter konnte ich jetzt nicht gebrauchen. »Hey , Mom! Falls du deswegen anrufst: Mir geht es gut.
    Mir ist nur leicht schwindlig geworden, aber es ist schon wieder vorbei. Du musst dir also keine Sorgen machen. Hallo?«  Als niemand antwortete, schaute ich nochmal aufs Display, um mich zu vergewissern. Die Nummer gehörte definitiv meiner Mutter. »Haaallo!« Ich wollte gerade auflegen, als eine männliche Stimme erklang.
    »Spreche ich mit Cherrilyn Olsen? Der Tochter von Dara?«
    »Ja?«, antwortete ich vorsichtig, weil ich die Stimme nur allzu gut kannte. Sie gehörte Alberto, dem angsteinflößendsten Vampir, dem ich je begegnet war. Er war der alleinige Ranger von Frankfurt am Main und Herr aller dort lebenden Vampire, also auch meiner Mutter.
    »Mrs. Olsen, bitte setzen Sie sich«, bat er.
    Oh! Das klang gar nicht gut! »Das tue ich«, antwortete ich nervös. Meine Lippen waren auf einmal ganz trocken. Am Tisch war es sehr ruhig geworden, weil die Vampire dem Gespräch lauschten.
    »Mrs. Olsen, es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber Ihre Mutter ist gerade verstorben.«
    Ich sagte nichts, sondern wartete darauf, dass er mit der richtigen Nachricht herausrückte, denn was er eben gesagt hatte, konnte nicht stimmen. Das musste ich mir eingebildet haben.
    »Mrs. Olsen?«, fragte er, als ich nicht reagierte.
    Ich spürte, wie mir heiße Tränen die Wangen hinabkullerten und wusste nicht warum. Warum weinte ich? Meine Mutter war nicht tot! »Wo ist sie? Ich will mit ihr sprechen!«, verlangte ich und wischte mir die Tränen weg, doch es kamen immer neue dazu.
    »Was … Was ist denn?«, fragte Stacy beunruhigt. Da sie kein übernatürliches Gehör besaß, wusste sie natürlich nicht, was los war. Andre nahm sie beiseite und redete auf sie ein. Der Blick, den sie mir daraufhin zuwarf, war so mitleidig, dass ich auf die Tischdecke starrte, weil ich ihn nicht ertragen konnte.
    »Mrs. Olsen , ich fürchte, das wird nicht möglich sein. Ihre Mutter hat Selbstmord begangen.«
    »Nein«, sagte ich kopfschüttelnd und legte das Handy auf den Tisch. Ich erhob mich und entfernte mich ein paar Schritte. Er log! Oder er machte sich einen Scherz mit mir! Vielleicht steckte sogar meine Mutter dahinter. Jedenfalls war sie nicht tot. Ausgeschlossen!
    Ich hatte mich in die hinterste Ecke des Raumes verkrochen und beobachtete Will, der das Handy an sich nahm und hineinsprach. Ich sah Stacy stumme Tränen weinen und musste mir meine eigenen ständig wegwischen. Warum weinte ich, verdammt nochmal?
    »Cherry«, sagte Will etwa zehn Minuten später und kam auf mich zu.
    Vergessen war der Zwischenfall in meinem Bad. Als er nun zu mir sprach, war es, als hätte es diesen Vorfall nie gegeben.
    »Die Schmerzen, die du gespürt hast, die plötzliche Herzattacke und das Nasenbluten – das alles geschah, weil die Verbindung zu deiner Mutter abgebrochen ist. Andre und ich hatten schon so eine Vermutung, und der Anruf von Alberto bestätigte unseren Verdacht.«
    »Hör auf!«, sagte ich und entfernte mich von ihm. Ich schüttelte in einem fort den Kopf. »Vielleicht hat sich Alberto nur einen Scherz erlaubt.« Ich sah in die mitleidigen Blicke der anderen und wandte mich ab. Ich fasste mir an die Stirn und sagte zu Will: »Überleg doch mal. Warum sollte sie sich umbringen? Sie hat nie den Eindruck oder irgendwelche Andeutungen gemacht, es ginge ihr schlecht. Ich hätte es gemerkt, wenn ihr etwas gefehlt hätte.« Oder?
    Wills Blick war bedauernd,  als er sagte: »Bei allem Respekt, Cherry, aber ich glaube, ich habe deine Mutter besser gekannt als du. Die wenigen Male, die ihr euch getroffen habt, hätte sie dir auch etwas vorspielen können. Sie war eine Vampirin, und Vampire haben viele Geheimnisse.«
    »Hör auf, von ihr in der Vergangenheitsform zu sprechen. Wir wissen nicht, ob Alberto die Wahrheit sagt.«
    »Hör du auf, dir etwas vorzumachen!«, verlangte Will.
    Ich sah böse zu ihm auf. »Ich mache

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