Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
City of Lost Souls

City of Lost Souls

Titel: City of Lost Souls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
Vom Netzwerk:
waren ziemlich jung, tanzten eng und schlängelten sich umeinander. »Aber … macht es ihnen denn nichts aus, dass wir hier sind? Nephilim?«
    »Sie kennen mich«, erklärte Sebastian. »Und sie wissen auch, dass ihr zu mir gehört«, fügte er hinzu und nahm Clary die Jacke aus der Hand. »Ich werd die mal für dich aufhängen.«
    »Sebastian … «, setzte Clary an, doch er war bereits in der Menge untergetaucht. Rasch schaute Clary zu Jace, der neben ihr stand. Er hatte die Daumen in die Gürtelschlaufen seiner Jeans gehakt und sah sich mit beiläufigem Interesse um. »Vampirgarderobe?«, fragte sie.
    »Warum nicht?«, erwiderte Jace lächelnd. »Dir ist sicher aufgefallen, dass er mir nicht angeboten hat, auch meine Jacke an der Garderobe abzugeben. Es gibt keine Kavaliere mehr auf dieser Welt, ich sag’s dir … « Als er Clarys verwirrten Ausdruck sah, legte er den Kopf leicht zur Seite. »Ach, vergiss es einfach. Wahrscheinlich wartet hier ohnehin jemand auf ihn, mit dem er sich unterhalten will.«
    »Dann sind wir also nicht nur zum Vergnügen hier?«
    »Sebastian macht nichts nur zum Vergnügen.« Jace nahm Clarys Hände und zog sie an sich. »Aber ich schon.«
    Simons Plan stieß nicht gerade auf Begeisterung, was ihn aber nicht besonders überraschte. Die anderen protestierten vehement, versuchten, ihm die Idee auszureden, und wandten sich skeptisch an Magnus, ob das Ganze überhaupt sicher sei. Ruhig stützte Simon die Ellbogen auf die Knie und wartete ab.
    Schließlich spürte er, wie ihn jemand vorsichtig am Arm berührte. Er drehte sich um und entdeckte zu seiner Verwunderung Isabelle, die ihm bedeutete, ihr zu folgen.
    Während die Diskussion am Tisch heftig weiterging, verzogen sie sich in den Schatten eines der Deckenpfeiler. Da Isabelle ursprünglich am lautesten widersprochen hatte, rechnete Simon damit, dass sie ihn nun anschreien würde. Doch stattdessen musterte sie ihn lediglich mit verkniffenem Mund.
    »Okay«, sagte er schließlich, weil er ihr Schweigen hasste, »ich schätze, im Moment bist du etwas sauer auf mich.«
    »Ach wirklich? Am liebsten würde ich dir in den Hintern treten, Vampir, aber ich will mir meine teuren neuen Stiefel nicht ruinieren.«
    »Isabelle … «
    »Ich bin nicht deine feste Freundin.«
    »Richtig«, bestätigte Simon, spürte dabei aber einen Hauch von Enttäuschung. »Das weiß ich.«
    »Und die viele Zeit, die du mit Clary verbracht hast, hab ich dir nie übel genommen. Im Gegenteil: Ich hab dir das sogar vorgeschlagen, weil ich weiß, wie viel sie dir bedeutet. Und umgekehrt. Aber das hier … das ist ein unkalkulierbares, irrsinniges Risiko, das du da eingehen willst. Bist du dir wirklich ganz sicher?«
    Simon schaute sich um – er warf einen Blick auf Magnus’ chaotische Wohnung und die kleine Gruppe am Tisch, die über sein Schicksal diskutierte. »Hier geht’s nicht nur um Clary«, sagte er.
    »Na, hoffentlich doch nicht um deine Mutter, oder?«, hakte Isabelle nach. »Weil sie dich als Monster bezeichnet hat. Du musst niemandem etwas beweisen, Simon. Das ist ihr Problem, nicht deines.«
    »Darum geht es nicht. Jace hat mir das Leben gerettet. Ich bin ihm was schuldig.«
    Überrascht starrte Isabelle ihn an. »Du tust das doch nicht nur, um deine Schuld bei Jace zu begleichen, oder? Denn ich denke, dass wir alle inzwischen ziemlich quitt sein dürften.«
    »Nein … jedenfalls nicht nur«, räumte Simon ein. »Hör zu: Wir alle wissen, worum es geht. Sebastian darf da draußen nicht frei rumlaufen. Das ist viel zu gefährlich. Insofern hat der Rat recht. Aber wenn er stirbt, stirbt auch Jace. Und wenn Jace stirbt, dann wird Clary … «
    »… es überleben«, erwiderte Isabelle in hartem Ton. »Sie ist stark und wird es überleben.«
    »Aber sie wird leiden. Möglicherweise für den Rest ihres Lebens. Ich will nicht, dass sie so leiden muss. Und ich will auch nicht, dass du derartig leiden musst.«
    Genervt verschränkte Isabelle die Arme. »Natürlich nicht. Aber meinst du nicht, dass es sie genauso treffen würde, wenn dir was passiert, Simon?«
    Simon biss sich auf die Lippe. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Jedenfalls nicht auf diese Weise. »Was ist mit dir?«
    »Was soll mit mir sein?«
    »Würde es dich treffen, wenn mir was zustieße?«
    Isabelle schaute ihn unverwandt an, mit kerzengeradem Rücken und erhobenem Kinn. Doch ihre Augen glitzerten. »Ja.«
    »Aber du möchtest auch, dass ich Jace helfe.«
    »Ja. Das möchte ich

Weitere Kostenlose Bücher