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City of Lost Souls

City of Lost Souls

Titel: City of Lost Souls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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komplizierte Wortspielereien.
    »Ich mach mir Sorgen um Clary«, sagte Magnus. »Ich fürchte, das Ganze wächst ihr über ihren kleinen Rotschopf.« Alec setzte Miau Tse-tung auf den Tisch, wo sich der Kater prompt zusammenrollte und weiterschlief. »Sie will Jace finden. Kann man ihr das verübeln?«
    Magnus’ Augen nahmen einen sanfteren Ausdruck an. Er hakte einen Finger in den Bund von Alecs Jeans und zog ihn näher zu sich heran. »Willst du damit sagen, dass du dasselbe tun würdest, wenn es um mich ginge?«
    Statt einer Antwort wandte Alec das Gesicht ab und schaute auf den Papierbogen, den Magnus gerade beiseitegeschoben hatte. »Du brütest schon wieder über diesen Symbolen?«
    Mit leicht enttäuschter Miene ließ Magnus Alec los. »Es muss einfach einen Schlüssel geben, um sie zu knacken. Irgendeine Sprache, an die ich noch nicht gedacht habe. Irgendetwas Uraltes«, sagte er. »Das hier ist alte Schwarze Magie, sehr düster … anders als alles, was ich je gesehen habe.« Erneut warf er einen Blick auf das Papier, den Kopf leicht zur Seite geneigt. »Kannst du mir mal die Schnupftabakdose reichen? Da drüben, die silberne Dose.«
    Alec folgte Magnus’ ausgestrecktem Arm, entdeckte ein kleines Silberkästchen am anderen Ende des großen Tischs, beugte sich hinüber und griff danach. Es sah aus wie eine Miniaturtruhe mit winzigen Metallbeinen; auf dem gewölbten Deckel waren die Initialen W. S. in Diamanten eingelegt.
    W, überlegte Alec. Will?
    Will? Ach du liebe Güte. Das ist ewig her, hatte Magnus geantwortet, als Alec mehr über den Mann wissen wollte, mit dessen Namen Camille ihn aufgezogen hatte.
    Alec biss sich auf die Lippe. »Was ist das?«
    »Eine Schnupftabakdose«, erwiderte Magnus, ohne von dem Papierbogen aufzuschauen. »Das hab ich doch gerade gesagt.«
    »Schnupftabak? Hat das was mit ›Schnupfen‹ zu tun?« Alec musterte das Kästchen misstrauisch.
    Magnus sah ihn an und lachte. »Nein, nichts mit Erkältung. Im siebzehnten, achtzehnten Jahrhundert war das Schnupfen von Tabak sehr beliebt. Aber heute nutze ich die Dose nur noch zur Aufbewahrung von Krimskrams«, erklärte er und streckte die Hand aus.
    Zögernd gab Alec ihm die Dose. »Hast du dich je gefragt … ?«, setzte er an, hielt dann inne und versuchte es erneut: »Stört es dich, dass Camille irgendwo da draußen ist? Dass sie fliehen konnte?« Und dass das allein meine Schuld ist, dachte Alec, sprach es aber nicht laut aus. Magnus musste ja nicht unbedingt davon erfahren.
    »Camille ist schon immer irgendwo da draußen gewesen«, erwiderte Magnus. »Ich weiß, dass der Rat nicht allzu begeistert darüber ist, aber ich bin daran gewöhnt, dass sie ihr eigenes Leben führt und ich nichts von ihr höre. Wenn es mich jemals gestört hat, dann muss das schon sehr lange zurückliegen.«
    »Aber du hast sie geliebt. Früher mal.«
    Magnus strich mit den Fingern über die Diamanten auf dem Deckel der Tabakdose. »Das dachte ich zumindest.«
    »Und liebt sie dich noch immer?«
    »Das denke ich eher nicht«, erwiderte Magnus trocken. »Bei unserer letzten Begegnung war sie nicht sehr umgänglich. Was natürlich damit zusammenhängen könnte, dass ich einen achtzehnjährigen Freund mit einer Rune für besondere Ausdauer habe und sie nicht … «
    Alec errötete und stammelte: »Als derjenige, der hier gerade zum Objekt gemacht wird … protestiere ich entschieden gegen diese Beschreibung.«
    »Camille war schon immer eifersüchtig«, fuhr Magnus grinsend fort.
    Und Magnus war schon immer geschickt darin, schnell das Thema zu wechseln, dachte Alec. Der Hexenmeister hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er nicht gern über sein früheres Liebesleben redete. Doch an irgendeinem Punkt dieses Gesprächs hatte sich Alecs Gefühl der Geborgenheit und Vertrautheit, das Gefühl von Zuhause verflüchtigt. Ganz gleich wie jung Magnus auch aussehen mochte – und in diesem Moment wirkte er mit seinen nackten Füßen und den zerzausten Haaren wie ein Achtzehnjähriger – , sie beide trennte ein endloses, unüberwindliches Meer der Zeit.
    Magnus klappte die Dose auf, nahm ein paar Reißzwecken heraus und befestigte damit den Papierbogen auf der Tischoberfläche. Als er schließlich aufschaute und Alecs Gesichtsausdruck sah, stutzte er: »Alles in Ordnung?«
    Statt einer Antwort beugte Alec sich hinab und nahm Magnus an den Händen. Verwundert ließ der Hexenmeister sich hochziehen, doch bevor er etwas sagen konnte, zog Alec ihn fest an sich

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