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City of Lost Souls

City of Lost Souls

Titel: City of Lost Souls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Tse-tung gerade mal zwei Jahre alt.«
    »Ich sagte ›neuestes‹, nicht ›jüngstes‹«, fauchte Alec. »Wer ist W. S.? Steht die Abkürzung etwa für Will?«
    Magnus schüttelte verständnislos den Kopf, als hätte er Wasser in den Ohren. »Was zum Teufel … ? Du meinst die Schnupftabakdose? W. S. steht für Woolsey Scott. Er … «
    »Hat die Praetor Lupus gegründet. Ich weiß.« Alec stieg in seine Jeans und zog den Reißverschluss hoch. »Das hattest du bereits erwähnt und außerdem ist er eine historische Persönlichkeit. Und seine Schnupftabakdose liegt in deiner Schreibtischschublade. Was fliegt da sonst noch alles drin rum? Vielleicht Jonathan Shadowhunters Nagelschere?«
    Magnus’ Katzenaugen bekamen einen kalten Ausdruck. »Was ist los mit dir, Alexander? Ich belüge dich nicht. Wenn du irgendetwas über mich wissen willst, kannst du mich einfach fragen.«
    »Blödsinn«, entgegnete Alec unverblümt, während er sein Hemd zuknöpfte. »Du bist nett und witzig und vieles mehr, aber alles andere als mitteilsam, Zuckerschnecke . Du kannst stundenlang über die Probleme anderer Leute reden, aber über dich oder deine Vergangenheit rückst du nichts raus, und wenn ich dich danach frage, windest du dich wie ein Wurm am Angelhaken.«
    »Vielleicht liegt das ja daran, dass du mich nicht fragen kannst, ohne gleich einen Streit vom Zaun zu brechen … einen Streit darüber, dass ich ewig leben werde und du nicht«, konterte Magnus aufgebracht. »Oder daran, dass das Thema Unsterblichkeit sich mehr und mehr zu einer dritten Person in unserer Beziehung entwickelt, Alec.«
    »In unserer Beziehung sollte es keine dritte Person geben.«
    »Ganz genau.«
    Alec schnürte es die Kehle zu. Es gab tausend Dinge, die er eigentlich sagen wollte, aber er war mit Worten nie so geschickt gewesen wie Jace oder Magnus. Stattdessen riss er den blauen Schal vom Haken und schlang ihn sich trotzig um den Hals. »Meinetwegen brauchst du nicht aufzubleiben. Kann sein, dass ich heute Nacht auf Patrouille muss«, knurrte er und marschierte hinaus. Als er die Wohnungstür hinter sich zuschlug, hörte er, wie Magnus ihm etwas hinterherrief.
    »Und der Schal ist von Gap! Nur damit du’s weißt. Den hab ich erst letztes Jahr gekauft!«
    Genervt rollte Alec mit den Augen und lief die Treppe zur Eingangshalle hinunter. Die nackte Glühbirne, die die Stufen normalerweise beleuchtete, war durchgebrannt, daher lag der Flur so finster vor ihm, dass Alec die Gestalt, die aus den Schatten trat, erst beim zweiten Hinsehen bemerkte. Vor Schreck ließ er seinen Schlüssel fallen, der rasselnd auf dem Boden landete.
    Lautlos kam die Gestalt auf ihn zu. Alec konnte nicht erkennen, wer oder was sich unter der Kutte verbarg – weder Alter noch Geschlecht, nicht einmal die Spezies. Die Stimme, die unter der weiten Kapuze hervordrang, klang tief und krächzend: »Ich habe eine Nachricht für dich, Alec Lightwood. Eine Nachricht von Camille Belcourt.«
    »Wollen wir heute Abend gemeinsam auf Patrouille gehen?«, fragte Jordan etwas unvermittelt.
    Überrascht drehte Maia sich zu ihm um. Jordan lehnte mit dem Rücken an der Küchentheke, die Ellbogen hinter ihm auf die glatte Oberfläche gestützt. Seine Haltung hatte etwas derart Gleichgültiges an sich, dass es schon fast einstudiert wirkte. Das war das Problem, wenn man jemanden so gut kannte, überlegte Maia: Man konnte ihm schlecht etwas vortäuschen und auch dessen vorgetäuschtes Verhalten schlecht ignorieren – obwohl das im Moment wesentlich einfacher gewesen wäre.
    »Gemeinsam auf Patrouille gehen?«, wiederholte sie. Simon war in seinem Zimmer, um sich umzuziehen. Maia hatte ihm angeboten, ihn bis zur U-Bahn-Station zu begleiten, und wünschte nun, sie hätte nichts gesagt. Sie wusste, dass sie sich schon früher bei Jordan hätte melden sollen – nach ihrer letzten Begegnung, als sie ihn unvorsichtigerweise geküsst hatte. Aber dann war Jace verschwunden und die ganze Welt schien auf den Kopf gestellt, was ihr die passende Ausrede geliefert hatte, sich nicht mit dem Thema zu befassen.
    Natürlich war es wesentlich einfacher, nicht an seinen Ex zu denken, der einem das Herz gebrochen und die Verwandlung zum Werwolf verursacht hatte, solange er nicht direkt vor einem stand – noch dazu in einem grünen T-Shirt, das sich genau an den richtigen Stellen an seinen schlanken muskulösen Körper schmiegte und seine grün-braunen Augen perfekt zur Geltung brachte.
    »Ich dachte, die Suche nach Jace

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