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City of Lost Souls

City of Lost Souls

Titel: City of Lost Souls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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der von seinen italienischen Wurzeln zeugte, und die grünbraunen Augen, jetzt allerdings mit einem goldenen Ring um die Pupille – ein Kennzeichen der Lykanthropie. Die gleichen Pupillen, die auch ihr jeden Morgen aus dem Spiegel entgegenschauten. Die Pupillen, die sie seinetwegen besaß.
    »Maia?« Jordan musterte sie fragend. »Was meinst du?«
    »Hm?« Sie blinzelte. »Ich, äh … Nein, es war nicht besonderes sinnvoll, das Hospital zu durchsuchen. Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wieso man uns überhaupt zum Brooklyn Navy Yard geschickt hat. Warum sollte Jace hier auf der alten Werft sein? Er war doch eh kein großer Fan von Schiffen.«
    Jordans fragender Gesichtsausdruck bekam eine deutlich düstere Note. »So manche Leiche, die auf irgendwelchen Wegen in den East River gelangt, wird hier an Land gespült. Hier an dieser alten Marinewerft.«
    »Heißt das, wir suchen inzwischen nach einem Leichnam?«
    »Keine Ahnung.« Achselzuckend wandte Jordan sich ab und setzte sich in Bewegung. Seine festen Schuhe brachten das trockene Gras zum Rascheln. »Vielleicht habe ich ja einen Punkt erreicht, wo ich nur noch deshalb weitersuche, weil es sich falsch anfühlt, einfach aufzugeben.« Seine Schritte waren langsam, gemächlich und die beiden Jugendlichen gingen Seite an Seite, wobei sich ihre Schultern fast berührten.
    Maia heftete ihren Blick auf die Skyline Manhattans auf der anderen Seite des Flusses – ein Flimmern heller weißer Lichter, die sich auf dem Wasser spiegelten. Als sie sich der seichten Wallabout Bay näherten, kamen die Brooklyn Bridge und das hell erleuchtete Rechteck des South-Street-Seaport-Viertels in Sicht. Maia konnte den fast schon chemischen Geruch des Flusses wahrnehmen, den Dreck und Dieselgestank der Marinewerft und den Geruch des Kleingetiers, das durch das Gras huschte. »Ich glaube nicht, dass Jace tot ist«, sagte sie schließlich. »Ich denke, er möchte nicht gefunden werden.«
    Verwundert schaute Jordan sie an. »Willst du damit sagen, dass wir nicht weiter nach ihm suchen sollten?«
    »Nein.« Maia zögerte. Inzwischen hatten sie das Ufer erreicht, das an dieser Stelle von einer niedrigen Mauer gesäumt wurde. Zwischen ihnen und dem Fluss lag nur noch ein schmaler Streifen Asphalt. Während Maia weiterging, ließ sie ihre Hand über die Mauerkrone gleiten. »Als ich damals nach New York abgehauen bin, wollte ich nicht, dass mich jemand findet. Aber es hätte mir gut gefallen, wenn jemand so intensiv nach mir gesucht hätte, wie wir jetzt nach Jace … «
    »Hast du Jace gemocht?«, fragte Jordan in neutralem Ton.
    »Gemocht? Na ja, jedenfalls nicht so … «
    Jordan lachte. »So hab ich das gar nicht gemeint. Obwohl er ja allgemein als umwerfend attraktiv gilt.«
    »Ziehst du gerade diese Hetero-Nummer ab, bei der man so tut, als könne man nicht beurteilen, ob andere Kerle attraktiv sind oder nicht? Nehmen wir mal Jace und den haarigen Typen aus dem Deli an der Ninth Street … die sehen für dich beide gleich aus?«
    »Na ja, der behaarte Typ hat diesen großen Leberfleck, deshalb denke ich, dass Jace leicht vorne liegt. Vorausgesetzt du stehst auf diesen kantigen blonden Dressman-Look.« Jordan warf Maia durch seine dichten Wimpern einen langen Blick zu.
    »Die Dunkelhaarigen haben mir schon immer besser gefallen«, erwiderte sie leise.
    Nachdenklich schaute Jordan auf den Fluss hinaus. »So einer wie Simon.«
    »Na ja … ja.« Maia hatte schon eine ganze Weile nicht mehr auf diese Weise an Simon gedacht. »Ich schätze schon.«
    »Und du magst Musiker.« Jordan streckte sich und zupfte ein Blatt von einem herabhängenden Zweig, der über ihre Köpfe ragte. »Ich meine, ich bin Sänger, Bat war DJ und Simon … «
    »Ich mag Musik.« Maia strich sich die Haare aus dem Gesicht.
    »Und was magst du sonst noch?«, fragte Jordan, während er das Blatt zwischen seinen Fingern zerrupfte. Dann hielt er inne, hievte sich auf die niedrige Mauer und wandte sich Maia wieder zu. »Ich meine, gibt es irgendetwas, das dir so gut gefällt, dass du dir vorstellen könntest, damit deinen Lebensunterhalt zu verdienen?«
    Überrascht sah Maia ihn an. »Wie meinst du das?«
    »Weißt du noch, wie ich die hier bekommen hab?« Jordan zog seine Sweatshirtjacke aus. Das T-Shirt, das er darunter trug, hatte kurze Ärmel, sodass die Sanskrit-Worte der Shanti -Mantras zum Vorschein kamen, die sich um seine Bizepse wanden.
    Maia erinnerte sich noch sehr gut daran: Ihre gemeinsame Freundin Valerie

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