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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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»Was zum ...«, murmelte ich entsetzt und glotzte auf den Inhalt.
    »Das ist durch die Kompression verursacht worden«, sagte Truktock leise und wandte den Blick ab.
    Ich machte eine letzte Bestandsaufnahme meines abgehackten Unterarmes und warf den Deckel zu. »Zweiundvierzig, entsorg ... das!«
    Ich drückte ihm die Box in die Hand, die Übelkeit in meinem Bauch unterdrückend, obwohl so etwas wie Magensäure in meinen Mund schoss und mir wieder kurz schwarz vor Augen wurde. Musashis Meldung half mir, mich auf etwas anderes zu konzentrieren.
    »Der halbe Maschinenraum ist weg. Ich schlage vor, wir kapern ein Schiff.«
    »Das hättet ihr vorher sagen sollen«, kam Sargons Meldung über Funk. »Ich habe gerade dafür gesorgt, dass hier kein anderes Schiff mehr fliegen kann.«
    Ich rieb mir den Bauch und schluckte. »Was ist mit dem alten Terra-Jäger?«
    Odin antwortete über Interkom. »Ich denke, ich kann ihn mit wenigen Handgriffen endgültig flugtauglich machen.«
    »Was ist mit Amaterasu? Ist sie eventuell auf Abfangkurs?«, fragte Truktock.
    »Negativ. Die flüchtende Korvette ist in die entgegengesetzte Richtung unterwegs.
    Wir fluchten.
    Ich humpelte ein Stück. »Nimm trotzdem Kontakt zu ihr auf. Und was ist mit Zurvan? Wenn er die Verfolgung durch den Metaraum fortsetzt, besteht dann nicht die Gefahr, dass die Kalimbari dasselbe mit ihm machen wie mit den Bomben der Claifex?«
    Zurvan selbst meldete sich einen Augenblick später über Funk. »Ich bin kein Projektil. Es dürfte ihnen schwerfallen, ihren kleinen Trick durchzuziehen.«
    »Wenn sie es trotzdem schaffen, bist du weg vom Fenster«, sagte Truktock.
    »Dieses Risiko gehe ich ein. Zumindest wisst ihr dann, was ihr nicht tun dürft.«
    Ich trat auf und zuckte zusammen. »Das gefällt mir nicht, aber wir haben wohl keine Wahl. Odin? Wie viele Leute passen eigentlich in den Jäger?«
    »Vier. Die Medi-Stasis-Kammer können wir jedoch nicht mitnehmen. Ich denke, es ist am Besten, wenn ich hier bleibe und auf alles aufpasse. Möglicherweise kann ich die Cheiron zusammenflicken. Ich konnte noch keinen Kontakt zu Amaterasu herstellen, aber das sollte ebenfalls bald möglich sein.«
    Also müssten Demi und Odin zurückbleiben. Und die Gaias, der Wolf und die Raben . Mein Schiff war mit hoher Wahrscheinlichkeit hinüber, doch die Cheiron war mir im Moment völlig egal. Ich dachte an diesen Dreckskerl Garsun und wurde beinahe tollwütig bei dem Gedanken daran, was er Susannah antun mochte. Hoffentlich ließ er sie in Ruhe, solange sie auf dem Weg zum Tempel waren. Wenn er sich auf dem mehrere Tage dauernden Weg dahin bereits an ihr vergriff, dann konnte ich nichts tun.
    Und ich hatte seine Frau getötet.
    Und er wusste es.
    Was das wohl für ihn bedeuten mochte. Ich hoffte verzweifelt, dass er das nicht als Grund nahm, Susannah schreckliche Dinge anzutun. Ich schluckte schwer. Truktock spürte wohl, was mit mir los war, jedenfalls trat er neben mich und legte mir eine Hand auf die Schulter.
    »Wir werden sie unversehrt zurückholen. Nur müsst ihr euch wohl ein neues Aussichtsdeck suchen«, sagte er lächelnd.
    Er schaffte es damit, mich von meinem Tunnelblick zu befreien und ich beruhigte mich so weit, dass ich wieder klar denken konnte.
    »Es würde an ein Wunder grenzen, Odin, wenn du die Cheiron reparieren könntest«, sagte ich.
    »Ich werde nichts unversucht lassen.«
    Womöglich hatte er recht, wenn er meinte, dass er es schaffen könnte, das Schiff wieder flugfähig zu bekommen.
    »Du solltest vor allem mit der Möglichkeit rechnen, dass es einen neuen Angriff der Claifex gibt. Wer weiß, ob sie nicht schon im System und auf dem Weg hierher sind.«
    Wenn wir Odin mit Demi zurückließen, dann liefen wir Gefahr, dass die Claifex-Agenten Demi erneut in die Finger bekämen. Wenn wenigstens Amaterasu zu Odins Unterstützung hier wäre. Vielleicht brachte sie auch noch einen weiteren Nefilim mit.
    Ich stütze mich an der Wand ab, um mein Knie zu entlasten. »Wir gehen ein großes Risiko ein, wenn wir euch hier zurücklassen. Musashi sollte also bei euch bleiben und weiterhin das Schiff tarnen. Sargon und Zurvan müssen reichen, wenn wir die Kalimbari angreifen.«
    Truktock hob seine Kanone an. »Außerdem können wir auch noch einiges bewirken.«
    »Ich glaube nicht, dass Ari mitkommen kann«, sagte Simeon und wir sahen in die Krankenstation, wo Aristea benommen in einer Ecke saß. Sie sah nicht gut aus.
    Ich musterte ihn und bemerkte, dass er körperlich

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