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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Wölfe ? Die Gaias mussten ebenfalls noch irgendwo sein.
    Und wo war Susannah?
    Sieraa machte sich den Sekundenbruchteil, den ich durch meine Gedanken abgelenkt war, zunutze und schlang in einem Akt ungeheuerlicher Beweglichkeit ihre Beine um meine Hüfte.
    Ich zertrümmerte ihr ein Handgelenk.
    Sie schrie auf und ich ließ sie zu Boden sinken. Ich wollte forteilen, doch sie trat mit voller Wucht seitlich gegen mein Knie. Mir wurde kurz Schwarz vor Augen und ich stürzte lang hin, rollte mich schreiend auf den Rücken, während irgendetwas in meinem Knie knirschende und mahlende Geräusche von sich gab. Einen Lidschlag später spürte ich Sieraas Hände auf meinem Hals.
    »Lass mich!«, krächzte ich hervor.
    Tödliche Wut ergriff mich.
    Ich riss sie von mir herunter und schleuderte sie mit einem Knall gegen die Wand. Ich wuchtete mich auf mein gesundes Bein, stürzte mit meiner Faust voran in ihr Gesicht.
    Mein Schmerz, meine Wut, meine Angst um Susannah hatte die Heftigkeit meines Schlages auf eine Weise verstärkt, die ich nicht für möglich hielt.
    Ich traf sie seitlich am Jochbein.
    Mit einem lauten Schnalzen brach ihr Genick, sackte sie schlaff und leblos zu Boden. Entsetzen über meine Tat ließ mich erzittern, bevor die Sorge um Susannah zurückkehrte. Ich entriss Sieraas leblosen Händen die lange Klinge und stürzte humpelnd davon, bei jedem Tritt zuckte ein schmerzender Stromstoß durch mein Bein bis in die Lendengegend und wieder und wieder wurde mir kurz schwarz vor Augen. Truktock wollte mir gerade zur Hilfe kommen, doch er war einfach zu langsam, da ich immer noch im Trigger-Zustand war.
    Ich erreichte gerade die Krankenstation, als ich sah, wie eine ganze Anzahl Kalimbari Susannah, die ebenfalls getriggert hatte, davonzerrte. Die Kalimbari bewegten sich schnell und ihre schiere Überzahl machte Susannah hilflos. Aristea lag mit blutiger Stirn in der Ecke, ich wusste nicht ob tot oder lebendig.
    Simeon feuerte unablässig auf die Kalimbari, doch diese trugen Körperpanzer oder irgendwas anderes, das die Schüsse wirkungslos machte. Odins Wölfe zerfetzten drei der Kalimbari und bezahlten dafür mit dem Verlust ihrer strukturellen Integrität, als die übrigen Gegner über sie herfielen. Simeon sah verzweifelt auf seine Waffe, warf sie fort und stürzte sich mit bloßen Händen auf die Kalimbari. Bevor ich handeln konnte, stellte sich mir Garsun in den Weg und sein Blick fiel auf mein Schwert.
    Seine Augen wurden größer, als das Erkennen einsetzte.
    Mit einem lauten Schrei, der halb Schmerz und halb Wut war, stürzte er sich auf mich. Unsere Klingen bissen sich Funken schlagend ineinander. Ich forderte mit jedem Herzschlag das Letzte aus meinem zuckenden Triggerorgan, wohl wissend, dass ich Monate meines Lebens mit jeder Sekunde verspielte, dich ich länger in diesem Zustand verblieb. Die Sorge um Susannah und die Angst vor dem unmittelbaren Tod durch Garsuns Klinge verstärkte meinen Willen. Garsun zitterte bereits merklich und ich sah, dass er langsamer wurde. Die anderen Kalimbari konnte ich nicht mehr sehen, dann hörte ich einen lauten Knall. Truktock musste inzwischen nachgekommen sein und seine Riesenkanone eingesetzt haben. Ein Rabe zuckte an mir vorbei, doch ich musste auf Garsun reagieren, der immer träger wurde. Ich wagte einen Vorstoß und erkannte meinen Fehler. Es war eine Finte. Er hatte seine Schwäche nur vorgetäuscht und reagierte so schnell, dass ich keine Chance hatte, zu parieren. Meinen dilettantischen Versuchen der Fechterei war der geübte Kalimbari haushoch überlegen. Ich verdrehte mein ohnehin ruiniertes Knie und die daraus resultierende Qual drohte, mich zu überwältigen.
    Es ging sehr schnell.
    Ein Brennen, ein Stechen.
    Unaussprechliche Pein.
    Ich sah in unwirklicher Deutlichkeit, wie mein rechter Unterarm mit der Klinge in der Faust davonsegelte, einen malerischen Bogen meines kochenden Blutes in die Luft zeichnend. Mein Triggerorgan versagte vollends und ich stürzte zuckend und schreiend auf den Boden. Garsun fiel ebenfalls in eine normale Geschwindigkeit zurück und ich sah mit perverser Genugtuung, wie ihm mein Blut in die Augen spritzte. Er war einen Augenblick geblendet und ich hieb in seine Richtung. Allerdings nutzlos, ich hatte die Reichweite meines Arms unterschätzt - schließlich fehlte ein Stück. Er wich geschickt aus und wollte mir mit der Klinge den Garaus machen. Dann fiel ein Schuss und Garsun wurde zurück geschleudert. Er war jedoch nicht tödlich

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