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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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Spielfilme. Diese Filmemacher
zahlen übrigens ziemlich gut, wenn man für sie fährt.«
    Clark
verstand den Wink, zog seine Brieftasche heraus und reichte dem Fahrer zwei
20-Dollar-Scheine. »Recht so?«
    »Ja. Sir.
Ich wette, er fährt zum Terminal 3.«
    »Warten
wir's ab«, antwortete Clark. Er ließ den Crown Vic nicht aus den Augen, der
sich durch das für Flughäfen typische Gewirr von Ausfahrten, Überführungen und
Zufahrten hindurchquälte, die zweifellos alle von demselben hirnlosen Idioten
entworfen worden waren, der auch die Pläne für die Terminals gezeichnet hatte.
Clark war auf vielen Flughäfen gewesen und zu der Überzeugung gelangt, dass
diese idiotischen Architekten alle auf die gleiche Schule gegangen waren.
    Der
Taxifahrer hatte recht. Der Crown Vic bog in eine Haltebucht vor dem UNITED
AIRLINES-Schild ein und stoppte. Der Chauffeur stieg aus, um seinem Fahrgast
die Tür zu öffnen.
    »Gut
gemacht. Wie heißen Sie?«, fragte Clark ihren Fahrer, der kurz hinter dem Ford
angehalten hatte.
    »Tony.«
    »Vielen
Dank, Tony. Einen schönen Tag noch.« Clark und Jack kletterten aus dem Taxi.
Jack hielt so unauffällig wie möglich seine betriebsbereite Kamera in der
Hand.
    »Da drüben
raucht er«, sagte Clark. Auf diese Weise wurde er zu einem idealen Fotomotiv.
Manchmal hatte man eben Glück. »Okay, fotografier mich«, sagte Clark und
stellte sich so in Positur, dass er in Hadis Sichtlinie stand. Jack machte
einige Aufnahmen. Danach fragte ihn Clark: »Hast du ihn drauf?«
    »In voller
Schönheit. Und jetzt?«
    »Jetzt
versuche ich ein Ticket nach Chicago zu bekommen. Du folgst ihm zum Flugsteig
und rufst mich an, wenn du weißt, welchen Flug er nimmt.«
    »Du
bekommst doch für diesen Flug kein Ticket mehr!«
    »Nun, wenn
nicht, stehen wir auch nicht schlechter da als jetzt.«
    »Verstanden!
Ich habe deine Nummer«, sagte Jack. Dann stellte er sich fünfzig Meter von
ihrem Freund Hadi auf, der seine Zigarette genüsslich aufrauchte, bevor er das
Terminal betrat. Jack konnte auf dem Monitor seiner Kamera feststellen, dass
er ein gelungenes Foto gemacht hatte.
     
    Als Clark am United-Schalter ankam, stellte er erfreut fest,
dass es dort keine Schlange gab. Nach dem letzten Zug warf Hadi die Kippe auf
den Boden, atmete noch einmal tief die frische Herbstluft ein und betrat das
Terminal. Jack folgte ihm in gebührendem Abstand und hielt dabei die ganze
Zeit sein Mobiltelefon in der linken Hand. Hadi schaute in der Flughafenhalle
auf einem Informationsbildschirm nach, wo genau sein Flugsteig lag. Er wirkte
wie ein ganz gewöhnlicher Reisender, der seinen Flug nicht verpassen möchte.
Nicht einmal zehn Minuten später saß er im Wartebereich von Gate D-28. Jack
nahm sein Handy und wählte eine Nummer.
    »Clark«,
meldete sich eine Stimme am anderen Ende.
    »Hier ist
Jack. Flugsteig D-28, Flug Eins-eins-null-acht.«
    »Verstanden.
Sieht der Flug ausgebucht aus?«
    »Nein,
aber der Vogel hat bereits angedockt, und die angegebene Abflugzeit ist in
fünfundzwanzig Minuten. Du musst dich beeilen.«
    »Bin schon
unterwegs.« John ging zum Schalter hinüber. Er musste nur warten, bis dieser
Kotzbrocken von Geschäftsmann vor ihm endlich den ihm genehmen Sitzplatz
bekommen hatte. Er schenkte der Dame am Schalter sein freundlichstes Lächeln.
»Flug Eins-eins-null-acht, bitte. Erste Klasse, wenn möglich, notfalls nehme
ich auch Economy-Class.« Er reichte ihr seine goldene MasterCard.
    »Mal
sehen, was ich für Sie tun kann, Sir«, sagte sie höflich. Tatsächlich erwies
sie sich als äußerst effizient. Nur drei Minuten später spuckte der
Computerdrucker seine Bordkarte aus.
    »Vielen
Dank, Ma'am.«
    »Rechts
hinüber.« Sie deutete in die entsprechende Richtung, für den Fall, dass er
nicht wissen sollte, wo rechts war. John ließ sich Zeit. In zwanzig Minuten
ging sein Flug. Kein Problem. Das
tauchte erst an der Sperre mit den Metalldetektoren auf. Zu Johns ziemlicher
Überraschung schlugen diese Alarm. Als dann ein uniformierter Sicherheitsmann einen
kleinen, runden Metallscanner an ihm vorbeiführte, klingelte dieser, als er
über seine Manteltasche bewegt wurde. John fasste hinein und holte seine
US-Marshal-Marke heraus. Dieser Metalldetektor war wirklich fein eingestellt,
musste er zugeben. »Oh, okay, Sir.«
    »Dabei bin
ich nicht einmal dienstlich hier«, sagte Clark mit einem verlegenen Lächeln.
»War es das?«
    »Jawohl,
Sir. Danke.«
    »In
Ordnung.« Beim nächsten Mal würde er das Abzeichen auf

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