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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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die Ecke. Der Avis-Mitarbeiter stieg aus, ließ
Chavez das Übergabeprotokoll unterschreiben und nickte ihnen zum Abschied kurz
zu. Sie stiegen ein. Chavez fuhr, Dominic zog sein Mobiltelefon aus der
Reisetasche und wählte die Nummer des Campus.
    »Wir sind
gelandet«, teilte er Hendley mit und schaltete auf Lautsprecher.
    »Gut. Ich
habe auf Lautsprecher geschaltet, Sam und Rick hören mit, Biery stößt gleich zu
uns.« Dominic hörte, dass im Hintergrund eine Tür geöffnet wurde, dann wurde
ein Stuhl gerückt. Biery sagte: »Dom, bist du dran?«
    »Ja. Wir
hören beide.«
    »Wir
kommen flott voran. Zehn Onlineshops mussten wir überprüfen, bis wir einen Hit
landeten. Er benutzt eine Website namens filecuda.com. Genau wie Jack es sich
gedacht hatte, benutzt Hadi eine Variante seiner E-Mail-Adresse als Login. Das
Passwort haben wir innerhalb von zehn Minuten geknackt. Im Moment liegt keine
Message im Posteingang.«
    Rick Bell
warf ein: »Wir haben eine Message formuliert und hoffen, dass sie Hadi in
unsere Richtung treibt. Sam gibt dir die Einzelheiten.«
    Granger
meldete sich: »Wir machen uns ein bisschen Sorgen, dass wir Hadi kopfscheu
machen, wenn wir eine geballte Ladung von Hinweisen an die Medien durchsickern
lassen. Deshalb haben wir uns zu sehr kleinen Schritten entschlossen und
schubsen ihn nur ganz sacht an. Er wird sehr wachsam sein. Wir glauben, wenn er
den ersten Punkt erreicht und nicht angegriffen wird, wird er sich vielleicht
an das Gefühl gewöhnen, dass wir ihm auf der Fährte sind. Sobald wir glauben,
dass wir ihn am Haken haben, werden wir ihm mitteilen, dass er sich mit einer
Kontaktperson in der Rocinha treffen soll ...«
    »In der
was?«
    Ding
mischte sich ein. »Das ist Portugiesisch und heißt >Kleine Ranch<. Hier
nennt man die Slums favelas, und die
Rocinha ist das größte Elendsviertel in Rio.«
    »Wir
denken, dass wir ihn zwei- oder vielleicht auch dreimal schubsen müssen, bevor
wir ihn in die Rocinha locken können. Hängt vom Ton seiner Reaktionen ab. Ich
schicke euch eine Liste und einen Zeitplan.«
    »Warum
gerade dort?«
    »Weil sich
die Polizei von Rio dort nur extrem ungern blicken lässt. Ihr könnt dort ungestört
operieren.«
    »Wann
schickt ihr den ersten Köder an die Medien?«, fragte Dominic.
    »In
ungefähr vierzig Minuten, per Fax an Record News. Wir haben eine
Personenbeschreibung und eine Phantomzeichnung angefertigt - hoffentlich so,
dass Hadi sich selbst erkennen wird, aber doch nicht so ähnlich, dass er
sofort verhaftet wird.«
    »Woher
wissen wir, dass sie den Hinweis tatsächlich bringen?«, fragte Chavez.
    »Konkurrenzkampf«,
erklärte Hendley. »Record News ist schließlich ein Nachrichtensender, und
jetzt, während der größten Katastrophe in der brasilianischen Geschichte,
kämpfen sie erbittert um Einschaltquoten. Sie werden den Tipp für ein Geschenk
des Himmels halten.«
    »Ich liebe
diesen Sensationsjournalismus einfach«, knurrte Ding.
    »Wir haben
hier alle Nachrichtenkanäle eingeschaltet. Sobald die Sache im Äther ist,
rufen wir euch wie-üer an.«
    Dominic
beendete das Gespräch. »Wir gehen also auf die Jagd?«
    »Darauf
kannst du Gift nehmen. Muss allerdings noch einen kurzen Besuch machen. Kenne
einen Burschen, der einen Burschen kennt.«
    »Und der
weiß, wie wir an Waffen kommen?«
    »Du hast
es erfasst.«
     
    Frank
Weaver wachte gegen 5.00 Uhr auf und trank zwei Becher Kaffee aus der
Kaffeemaschine im Zimmer. Nachdem er zwanzig Minuten lang die Zeitung gelesen
hatte, trat er unter die Dusche und ging danach in die Lobby hinunter, um zu
frühstücken (im Zimmerpreis inbegriffen). Um 7.15 Uhr hatte er gepackt und
verließ das Motel.
    Sein
Sattelzug stand noch genau dort, wo er ihn abgestellt hatte, auch der
Container stand noch auf der Pritsche, aber beides verwunderte ihn nicht
weiter. Das Energieministerium hatte schließlich den Truck mit einer
Wegfahrsperre ausstatten lassen. Ließ man den Motor ohne Schlüssel an, wurde
die Spritzufuhr gesperrt. Nette kleine Erfindung. Und was den Container
anging, würde wohl niemand so ein Ding klauen wollen. Höchstens vielleicht King
Kong, sollte ihm mal eine seiner Hanteln abhandengekommen sein.
    Er
unternahm seinen üblichen Kontrollrundgang und checkte die Ratschen, die
Vorhängeschlösser und die Ketten. Alles war in Ordnung, also schloss er die
Fahrertür auf und stieg in die Kabine. Gerade wollte er den Schlüssel ins
Zündschloss stecken, als er innehielt.
    Irgendetwas
...
    Zuerst
hätte

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