Clancy, Tom
ist mit dir, Jack? Auf welchen Typ
stehst du? Jessica Alba vielleicht? Oder eher Scarlett Johansson?«
»Charlize
Theron.«
»Hm. Gute
Wahl«, meinte Dominic.
Von der
Bar kam eine Stimme herüber: »Ich würde mich für Holly Madison entscheiden.
Großartige Titten.«
Alle drei
drehten sich um. Eine Frau saß an der Bar und lächelte zu ihnen herüber. Rothaarig,
groß gewachsen, mit grünen Augen und breitem Lächeln. »Meine persönliche
Meinung.«
»Das ist
ein Argument«, meinte Dominic. »Aber wenn wir hier auch über die Intelligenz
reden ...«
»Intelligenz?«,
unterbrach ihn die Frau. »Ich dachte, wir reden hier über Sex. Wenn Sie
natürlich auch noch Hirnschmalz haben wollen, würde ich vorschlagen ... hm,
Paris Hilton.«
Für ein
paar Augenblicke herrschte verblüfftes Schweigen, bis sich auf dem
ausdruckslosen Gesicht der Frau ein leichtes Grinsen zeigte. Jack, Dominic und
Brian brachen in Gelächter aus. Der Marine sagte schließlich: »Vermutlich der
richtige Zeitpunkt zu fragen, ob Sie sich nicht zu uns setzen wollen.«
»Gern.«
Sie nahm
ihr frisch gefülltes Weinglas und setzte sich neben Dominic an den Tisch. »Ich
heiße Wendy«, sagte sie. »Mit einem y am Ende«, fügte sie hinzu. »Tut mir leid,
aber ich konnte es mir nicht verkneifen und habe gelauscht.« Sie wandte sich an
Dominic. »Also, wir wissen jetzt, dass Jack auf Charlize abfährt und Brian auf
legasthenische Stripperinnen ...«
»Oh, das
tut weh«, stöhnte Brian.
»... aber
was ist mit Ihnen?«
»Wollen
Sie eine ehrliche Antwort?«
»Unbedingt.«
»Wird aber
wie einstudiert klingen.«
»Ich
werd's schon ertragen können.«
»Ich ziehe
Rothaarige vor.«
Jack
stöhnte auf. »Was für ein Schleimer!«
Wendy
betrachtete Dominics Gesicht eingehend. »Er sagt die Wahrheit, denke ich.«
»Stimmt«,
bestätigte Brian. »Er hat immer noch ein Poster von Lucille Ball in seinem
Schlafzimmer.«
Allgemeines
Gelächter.
»Quatsch,
Bruder.« Und zu Wendy: »Sind Sie verabredet?«
»Ich war,
mit einer Freundin. Sie hat mir eine SMS geschickt, dass sie es nicht mehr
schafft.«
Die vier aßen gemeinsam, tranken noch mehr Wein und plauderten
weiter, bis Jack kurz vor 11.00 Uhr erklärte, dass er nach Hause gehen wolle.
Wie Jack hatte auch Brian gewisse Anzeichen bemerkt und beschloss ebenfalls zu
gehen. Kurze Zeit später saßen Wendy und Dominic allein am Tisch.
Sie
plauderten noch ein paar Minuten, dann sagte Wendy: »Also ...«
Damit war
das nächste Stadium des Spiels eröffnet, und Dominic zögerte nicht mit seinem
Zug. »Sollen wir nicht auch gehen?«
Wendy
lächelte ihn an. »Mein Apartment ist nur ein paar Blocks von hier entfernt ...«
Sie küssten sich bereits, noch bevor sich die Lifttüren
geschlossen hatten, trennten sich kurz, als der Lift auf ihrem Stockwerk ankam,
eilten zu ihrer Wohnungstür und waren kaum eingetreten, als sie auch schon
Mäntel und Jacken abwarfen. Im Schlafzimmer wand sich Wendy aus ihrem Kleid;
darunter kamen ein schwarzer Spitzen-BH und dazu passende Strings zum
Vorschein. Sie setzte sich auf die Bettkante, packte Dominics Gürtel, zog ihn
schwungvoll aus seiner Hose und ließ sich dann rückwärts auf das Bett fallen.
»Du bist dran.« Eine Locke ihres roten Haars war ihr über die Augen gefallen.
»Wow«, stöhnte Dominic leise.
»Ich fasse
das als Kompliment auf«, sagte sie mit leisem Kichern.
Dominic
zog die Hose aus und legte sich auf das Bett. Sie küssten sich leidenschaftlich
eine halbe Minute lang, dann wand sie sich aus seinen Armen, rollte sich zur
Seite und öffnete die Nachttischschublade. »Kleiner Stimmungsanreger«, sagte
sie, während sie ihn über die Schulter anschaute, rollte sich wieder zurück und
legte einen winzigen rechteckigen Spiegel und eine daumengroße Glasampulle
zwischen ihnen auf das Bett.
»Was ist
das?«, fragte Dominic.
»Das macht
es noch besser.«
Oh, scheiße, dachte Dominic. Sie sah, wie sich
seine Miene veränderte, und fragte: »Was ist?«
»Das
funktioniert bei mir nicht.«
»Warum,
was ist denn los? Ist doch nur ein bisschen Koks.«
Dominic
sprang aus dem Bett, hob die Hose hoch und zog sie an.
»Willst du
gehen?«, fragte Wendy und setzte sich auf. »Du hast es erfasst.«
»Willst du
mich verarschen oder was? Nur wegen ...«
»Genau
deshalb.«
»Großer
Gott, was ist denn mit dir los?«
Dominic
gab ihr keine Antwort. Er hob sein Hemd auf, zog es an, ging zur Tür.
»Du bist
ein richtiges Arschloch«, schrie Wendy hinter
Weitere Kostenlose Bücher