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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Gefahreneinschätzung?«
    »Das letzte Mal, als sie das sagte«, murmelte Rex, »war das Nächste, was wir hörten ›Wir werden angegriffen‹.«
    Pellaeon war davon überzeugt, dass sein Bauchgefühl fast genauso verlässlich war wie die Sinne eines Jedi. »Dann betrachte ich das mal als eine fundierte Frühwarnmeldung.«
    »Ich werde meine Männer zusammentrommeln«, sagte Rex.
    Es bestand immer die Möglichkeit, dass es ein blinder Alarm war. Dieser Tage gab es viele Unruheherde in der Galaxis, und wenn man Ärger voraussagte, war man immer auf der sicheren Seite. Doch Pellaeon wusste, dass er nicht so viel Glück haben würde.
    Er öffnete sein Komlink. »Lammin«, sagte er. »Informieren Sie mich, sobald Sie die Dämpfer instand gesetzt haben.«
     
     
    EIN TAPCAFÉ IM METALLARBEITERVIERTEL, ATHAR, JANFATHAL: ETWAS SPÄTER AM ABEND
     
    Hallena war fest davon überzeugt, dass sie ihre Arme nie wieder würde anheben können.
    Zwölf Stunden. Zwölf Stunden hatte sie dieses Dreckloch von Fabrik gefegt und geschrubbt. Es gab einfach so viel zu tun, dass überhaupt keine Zeit blieb, müßig herumzustehen, sondern sie am Schluss auch noch alle Waschräume putzte. Ihre ganze Kleidung roch nach Desinfektionsmitteln.
    Sie stützte sich mit den Ellbogen auf den Tisch und starrte ihre Hände an. Die Fingerspitzen waren immer noch ganz verschrumpelt, weil sie den ganzen Tag mit Wasser in Berührung gekommen waren.
    »Sie haben das sehr gut abgepasst«, meinte Merish. Shil stellte zwei Becher Bier vor sie hin und zog sich einen Stuhl heran. »Wer hat Sie rausgeholt?«
    Hallena musste sich jetzt durch eine Unterhaltung lavieren, die in Sieg oder Tod enden konnte. Zumindest war sie erschöpft genug, um überzeugend mürrisch zu reagieren. »Das geht Sie nichts an.«
    »Stimmt.« Der Blick der Frau war weiterhin auf die Türen gerichtet. Sie wirkte eher triumphierend denn nervös. »Vielleicht entdecken Sie heute Abend ja ein paar bekannte Gesichter unter den Leuten, die noch zu uns stoßen werden.«
    Ich hoffe nicht. Denn es gibt keine.
    »Was wollen Sie jetzt also von mir?«, fragte Hallena.
    Direkte Fragen, misstrauisch gestellt. Mehr konnte sie nicht machen. Der örtliche Geheimdienst hatte sie offensichtlich nicht über alles informiert. Kein Wunder, dass man Unterstützung von der Republik angefordert hatte. Hier schaffte man es gerade, die Bürger zu bespitzeln, wenn es um kleinere Dinge ging… Leute, die mit den Zuständen unzufrieden waren und ihren Unmut äußerten.
    »Wenn sich die Lage ändert, brauchen wir Leute, denen wir vertrauen können«, erklärte Merish. »Leute, von denen wir wissen, dass sie nichts mit dem alten Regime zu tun gehabt haben.«
    »Und da passe ich rein.« So zu tun, als wäre sie eben frisch aus dem Gefängnis entlassen worden, entschuldigte Hallenas Zögern und ihre Ahnungslosigkeit. »Schön. Danke.«
    »Sie waren in der Gewerkschaft. Sie wissen, wie man Leute organisiert. Wir werden das schon sehr bald brauchen.«
    »Vergessen Sie’s«, meinte Hallena. Nein, nicht. Lass sie kommen. »Ich habe genug davon. Ich ertrage die Vorstellung nicht, Jahr für Jahr mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, ohne dass sich dadurch irgendetwas ändert.«
    »Oh, es wird sich was ändern, Genossin. Früher als Sie denken.«
    »Ja, ja. Schon klar.«
    Merish sah glückselig aus. Anders konnte Hallena es nicht beschreiben. Während immer mehr Leute in das Tapcafé strömten, um sich am Ende des Tages mit einem Bier zu belohnen, und es immer lauter wurde, ließ sie die Türen nicht aus den Augen. Der Mief von Schweiß und Spice lag in der Luft. Exotische Klänge – dissonante Halbtöne, nicht unangenehm, nur etwas fremd – kamen aus einer alten Anlage, die zu ihrer Rechten an der Wand stand. Die um sie herum geführten Unterhaltungen sorgten zwar mit für den recht hohen Geräuschpegel, aber trotzdem konnte man ihnen schwer folgen, als hätten alle Gäste im Tapcafé sich daran gewöhnt, in einer Art und Weise zu sprechen, mit der man keine Aufmerksamkeit auf sich zog.
    Seitdem sie hier auf dem Planeten angekommen war, hatte sie fast keinen einzigen Droiden gesehen… Der Bürodroide in der Fabrik war eine bemerkenswerte Ausnahme. Als sie den Hals reckte, um durch die offenen Türen in die Küche des Tapcafés zu schauen, konnte sie auch dort keine Droiden entdecken, obwohl sie sicher gewesen war, dass man an diesem Ort auf jeden Fall die mechanische Hilfe annahm.
    Sie konnte nicht fragen, warum es so

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