Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
stellte Pellaeon Besonnenheit über allzu großen Enthusiasmus. Er passte lieber den rechten Augenblick ab.
    »Dann wollen wir mal hoffen, dass sie für uns nicht überraschend zu einem unausweichlichen Ziel werden«, meinte er. »Ich möchte, dass das Schiff voll einsatzbereit ist. Wir haben immer noch einige Probleme.«
    Er überließ die Techniker ihrer Arbeit und setzte seinen Rundgang auf den unteren Decks fort, wobei er die einzelnen Positionen auf seinem Datapad abhakte, während er jede Sektion aufsuchte, um zu sehen, wie weit die Leveler war. Er hätte die Leiter der Sektionen auch alle zu sich rufen und sich nur ihre Berichte anhören können. Aber das war nicht Gil Pellaeons Art. Er musste die Dinge sehen. Er musste nie fühlen. Er musste die Geräusche des Schiffes hören. Und er musste die Männer und Frauen sehen, die daran arbeiteten, dass das Schiff weltraumtauglich und einsatzbereit war.
    Sich all die vielen kleinen Systeme, die diesen riesigen Koloss aus Durastahl in eine Kampfmaschine verwandelten, mit eigenen Augen anzusehen, ließ sich durch nichts ersetzen.
    Außerdem war ein Schiff ein Zuhause. Es war eine Gemeinschaft. Kein Zivilist konnte erfassen, wie wichtig ein Schiff denjenigen war, die darauf dienten. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie Klone oder Nicht-Klone waren. Das ganze Schiff bildete eine Gemeinschaft, und er würde nicht zulassen, dass das irgendwie anders gehandhabt wurde.
    Ich wünschte nur, ich könnte sie besser auseinanderhalten…
    Aber er hatte da so seine Methoden.
    Die Gruppe von Klonen, die alle ihren Helm aufhatten, ging an ihm vorbei. »Sir«, grüßte ihn einer und nickte ihm dabei höflich zu.
    Pellaeon hatte seine Mütze abgenommen, sodass keine förmliche Begrüßung erforderlich war. Er sah auf den Scanner, der anhand der Uniformen die Identität des jeweiligen Klons feststellte. Es erschien eine Liste mit Namen auf der winzigen Anzeige.
    »Unteroffizier Bren«, sagte er. »Ist die Unterbringung zu aller Zufriedenheit?«
    »Es gab ein kleines Problem mit dem Wasserdruck im Waschraum von A-sieben-zwei, Sir, aber das wurde behoben.«
    »Hervorragend.« Pellaeon machte sich eine weitere Notiz, die er in sein Datapad eingab. »Weitermachen!«
    Ich brauche jemanden, der mich über alles in Kenntnis setzt. Jeder Kommandant eines Schiffes dieser Größe braucht so eine Person. Es ist wichtig, dass jedes einzelne Crew-Mitglied weiß, dass es wichtig ist.
    Er ging weiter und wurde einen Moment lang von dem Gedanken abgelenkt, wo Hallena jetzt wohl sein mochte und was sie von der Leveler halten würde. Ja, er würde sie mal an Bord nehmen und ihr alles zeigen. Tratsch machte ihm nichts aus. Außer Schlachten hatte er jetzt nichts mehr zu verlieren.
    Insgesamt hatte man in der Werft wie immer alles sehr schnell erledigt, sodass in Pellaeons Augen dabei mal wieder Pfusch herausgekommen war, während alle anderen der Ansicht waren, der Auftrag wäre effektiv erledigt worden. Es gab immer irgendwelche ständigen kleinen Probleme, die ihn nervten. Häufig handelte es sich dabei um kleine, aber potenziell hochgefährliche Versehen, wie zum Beispiel frisch aufgetragene Farbe, die Ventile verstopfte, auf den ersten Blick nicht zu erkennende Kabelfehler oder schlecht sitzende Dichtungen zwischen Zylinderblöcken, die jeden Moment anfangen konnten zu lecken. Das waren die kleinen Mängel, nach denen er suchte. Größere Schäden konnte jeder Volltrottel aus zehn Metern Entfernung erkennen. Er konnte das zumindest.
    Bisher hatte er jedoch nur festgestellt, dass es Probleme mit den Dämpfern und den Steuerungssystemen gab. Bei Letzteren waren laut der Techniker nur Einstellungsänderungen an der Software vorzunehmen. Das will ich sehen.
    Er kletterte die Leiter zu einem der Schächte hoch, wo die Erschütterungsraketen untergebracht waren, und blickte plötzlich Rex entgegen, der sich von oben über die Kranbrücke lehnte. Rex war auch ohne seine blau-weiße Rüstung, durch die man ihn als Angehörigen der 501. identifizieren konnte, leicht zu erkennen. Er hatte seinen Helm am Gürtel befestigt und trug zur Abwechslung mal einen neuen Haarschnitt. Statt glatt rasiert wie beim letzten Mal, als Pellaeon ihn gesehen hatte, war sein Schädel jetzt mit kurzen, blau gefärbten Stoppeln bedeckt, in die ein Streifenmuster geschnitten war.
    »Mal was… ganz anderes. Rex«, meinte Pellaeon.
    Ahsoka beugte sich neben Rex über die Brüstung, wofür sie sich allerdings auf die Zehenspitzen

Weitere Kostenlose Bücher