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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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oder rief zu Friedensgesprächen auf. Tu es. Sprich nicht nur davon. »Zeige mir das nächste Mal, wenn du vor einer Entscheidung stehst. Rufe mich, damit ich es sehe.«
    Callista und Geith lehnten sich seltsam alt und beständig wirkend aneinander wie zwei Bäume, die über die Jahre zusammengewachsen waren.
    »Dann meint Ihr also, wir sollten die Republik stürzen?«, fragte Geith. »Ja, Meister, das sollten wir. Oder nicht?«
    »Erkläre, was du meinst.«
    »Die Entschuldigung ›Die haben aber angefangen mag für Kinder angemessen sein, und Selbstverteidigung ist auch nachvollziehbar, aber…«
    »Fahre fort.«
    »Die Armee. Jeder, der auch nur ein Fitzelchen Ehrlichkeit besitzt, kann erkennen, dass es falsch ist, Menschen zu züchten, um sie kämpfen zu lassen. Wir haben nicht das moralische Recht dazu. Wir haben bereits verloren, für was wir angeblich in diesem Krieg kämpfen. Auch wenn die Republik gewinnt.«
    Geith hatte genau wie Callista seine Eltern gekannt, bevor er ein Jedi wurde. Sie waren beide gestorben, aber er erinnerte sich an sie und diese Bindung – Liebe, bezeichnen wir es doch als das, was es ist, Liebe…jede Art von Liebe, der man einen Namen gibt – fühlte sich gut an und gab einem das Gefühl von Geborgenheit. Callista – sie war bereits erwachsen gewesen und hatte auf der Farm ihrer Eltern gearbeitet, als sie Altis’ zweiter Padawan geworden war. So etwas war unerhört… zumindest im Jedi-Tempel. Sie wusste, was sie wollte.
    Ich ziehe es vor, wenn meine Padawane dem Orden offenen Auges beitreten. Es soll eine bewusste Entscheidung sein, nicht Tradition, Zwang oder der Beschluss von jemand anders.
    Auch wenn Altis es gewollt hätte – es wäre unmöglich, Callista und Geith davon zu überzeugen, dass Bindungen die Saat der Dunkelheit waren, die sie verschlingen würde.
    Und das war auch der Grund, warum es bei den orthodoxen Jedi üblich war, spätere Padawane schon im Kindesalter aufzunehmen. Denn Kinder konnte man in ihren Anschauungen noch formen.
    »Also… wie verfahren wir nun mit einem Krieg, den wir nicht vermeiden können?«, fragte Altis schließlich.
    »Wir wählen unsere Schlachten aus«, erwiderte Geith. »Wir kämpfen, aber zu unseren eigenen Bedingungen. Davon abgesehen will der Rest des Ordens unsere Hilfe ohnehin nicht.«
    Altis hatte seine Hilfe im Krieg angeboten. War aber nicht… konkret geworden. Yoda war huldvoll, unverbindlich… und zurückhaltend gewesen.
    Aber es geht hier nicht um meine Beziehung zum Jedi-Orden. Es geht um die Verantwortung, die ich anderen gegenüber trage. Ich brauche niemandes Erlaubnis, um dieser Verantwortung nachzukommen.
    »Das haben nicht unbedingt sie zu entscheiden«, meinte Altis. »Jetzt geht essen.« Er scheuchte die beiden weg. »Bringt mir bitte ein Stück Brot mit, wenn ihr wiederkommt.«
    Altis spürte wieder, wie ihm das eisige Wasser über den Rücken lief. Er setzte sich auf den Pilotensitz, verschränkte die Arme und ließ den Navigationsbildschirm vor seinen Augen verschwimmen, während er meditierte. In dieser Entfernung war Yarille ein gelber Punkt in der oberen linken Ecke und am rechten Rand war das Fath-System gerade noch zu erkennen.
    Manchmal, wenn er das tat, wusste er nicht sofort, was er da eigentlich einen Moment lang sah – waren es Veränderungen auf dem Bildschirm selbst oder irgendwelche visuellen Manifestierungen seines Trancezustandes? Er verharrte einen Moment in diesem Stadium zwischen vollkommener Wahrnehmung seiner Umgebung und der völligen Loslösung von der physischen Welt. Im ganzen Schiff schienen alle Mitglieder der Gemeinschaft – Männer und Frauen, Erwachsene und Kinder, 370.060 Familien und Einzelpersonen, Jedi und Nicht-Jedi – auch einen Moment lang innezuhalten.
    Das Eis würde nicht einfach schwinden.
    Die Lichter tanzten.
    Altis kam aus seiner Trance und drückte auf den Entfernungsmesser des Scanners. Der Bereich des Weltraums, der von den Sensoren erfasst war, wurde um das Hundertfache vergrößert, sodass viel mehr Details zu erkennen waren und er eine kleine Wolke aus feindlichen Transponderspuren bemerkte, die genau über dem Fath-System erschien. Er stellte den Scanner noch genauer ein, und man konnte sehen, dass die Schiffe der Separatisten auf JanFathal zuflogen.
    Altis wusste mit einer Gewissheit, die von der Macht verstärkt wurde, dass die Wookieeschütze auch dort sein musste, und zwar bald.
    Er löste den Alarm aus. Ein ganzes Schiff voller Jedi brauchte den Alarm

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