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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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besten ihrem Jedi-Meister überlassen wurde, mit ihr über diese Dinge zu sprechen. Ja, General Skywalker, ich glaube, das ist Euer Job, Sir. So etwas gehörte eindeutig nicht zu den Pflichten eines Klons.
    »Eine Romanze«, erklärte Ahsoka steif, »ist akzeptabel. Jedi leben nicht im… Zölibat. Es darf nur… keine Bindung entstehen.«
    Ince setzte eine herrlich erstaunte Miene auf. »Das ist aber ein bisschen kalt, Ma’am. Seinen Spaß haben, aber dann gehen?«
    Nicht dass er wüsste, was das bedeutet, der arme Junge, aber…
    »Was ist mit all den negativen Dingen, die ein Jedi ohne Bindung fühlen könnte?«, fragte Boro. Jetzt fingen alle an, sich am Gespräch zu beteiligen. »Zum Beispiel… Bitterkeit. Groll, Eifersucht. Einsamkeit. Wut.«
    »Ja«, meinte Ross. »Das ist nicht normal. Das kann nicht gesund sein.«
    Ahsoka wurde heftig zugesetzt. Rex überlegte, ob er den bohrenden Fragen ein Ende setzen oder schauen sollte, in welche Richtung das Ganze ging. Es waren Kinder … alle miteinander. Wenn Ahsoka befehlen wollte – und es war offensichtlich, dass sie es wollte – dann musste sie lernen, dass es jungen Offizieren nicht immer leicht gemacht wurde. Seine jungen Klone, denen zwar eingebläut worden war, dass Jedi unbesiegbar und allwissend waren, sahen in ihr trotzdem eine Novizin, für die auch alles neu war und die keine echte Autorität ausstrahlte.
    Ich erinnere mich nicht, so gewesen zu sein. Wenn es hochkommt, bin ich vielleicht ein Jahr älter als die anderen.
    Und seit Geonosis sind nur ein paar Monate vergangen, nicht einmal ein Jahr. Ich habe das Gefühl, als wäre es eine Ewigkeit her.
    Ahsoka gab ihre angespannte Haltung auf, setzte die Füße auf den Boden und richtete sich auf.
    »Ich bin nicht diejenige, die die Regeln aufstellt«, machte sie schließlich klar. Ihre Stimme klang jetzt ganz anders; es lag ein leicht rauer Unterton darin und erinnerte an das Knurren eines Sandpanthers. Wieder einmal wurde Rex daran erinnert, dass die Vorfahren der Togruta Raubtiere gewesen waren. »Aber ich glaube, dass Weisere als ich sie aufgestellt haben, und deshalb befolge ich sie.«
    »Wir befolgen auch Befehle«, sagte Hil. »Wir verstehen, was Ihr meint. Nur, wir können in der Regel sehen, was schiefgeht, wenn wir es nicht tun.«
    »Ja, man wird verletzt«, sagte Ross. »Oder Schlimmeres.«
    »Ich muss mich mit Dingen befassen, die man nicht sehen kann«, erklärte Ahsoka ruhig.
    Coric sah aus, als wollte er noch etwas sagen, um es sich dann jedoch anders zu überlegen. Er wandte sich wieder seinem Datapad zu. Rex stellte fest, dass das Kreuzverhör zu Ende war und Ahsoka zumindest ihre Würde behalten hatte.
    »Okay, ich will, dass ihr alle auf einen Feindkontakt eingestellt seid«, sagte er. »Und das hier ist keine Übung.«
    Das war das Stichwort für Ahsoka zu gehen, wenn sie es wollte. Er kannte sie mittlerweile gut genug, um die Hochs und Tiefs ihrer Stimmungen zu erkennen, und er nahm an, dass sie das Gefühl hatte, in der Minderheit zu sein; sie sehnte sich wahrscheinlich nach einem ruhigen Ort zum Meditieren.
    »Soll ich mal schauen, was es Neues im Einsatzraum gibt, Rex?«, fragte sie.
    »Ja, gute Idee.« Am Anfang, als sie einander kennengelernt hatten, hatte sie versucht, ihren höheren Rang als Jedi auszuspielen. Doch sie war reifer geworden und hatte erkannt, dass man ihr viel mehr Respekt entgegenbrachte, wenn sie sich ein bisschen zurückhielt. »Lieutenant Meriones muss wahrscheinlich ein bisschen aufgeheitert werden. Ich glaube, er fühlt sich etwas wie ein Ausgestoßener. Ich bin nicht gut in so etwas, aber Ihr seid es…«
    Ahsoka bedachte ihn mit einem niedergeschlagenen Lächeln, mit dem sie ausdrückte, dass sie sehr wohl wusste, was er tat und warum. Es herrschte ein gutes Einvernehmen zwischen ihnen. Als sie außer Hörweite war – außer Hörweite einer Togruta-Jedi, was viel weiter war als bei anderen – verschränkte Rex die Arme und lehnte sich an den schmalen Tisch, der zwischen den Kojen am Boden festgeschraubt war.
    »Okay, warum hackt ihr so auf ihr herum?«, fragte er. »Ince? Vere?«
    Vere hatte überhaupt nicht viel gesagt, seit er zur 501. gekommen war. »Nur damit sie das Gefühl hat dazuzugehören, Sir. Sie hängt sich gerne mit ran.«
    »Und sie hat so ein bisschen was Besserwisserisches, Sir«, ergänzte Ince. »Auch wenn sie Offizier ist. Auch wenn sie eine Jedi ist.«
    »Ich glaube, sie weiß das. Geht sachte mit ihr um. Wir wissen nicht, wie

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