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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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war, aber es gab nichts, was er hätte tun können, um es zu lösen. Er konnte es nur für die Dauer des Einsatzes aufschieben.
    »Okay«, entgegnete er. »Ich weiß, dass hier alle in der Lage sind, ihre ideologischen Differenzen beiseitezuschieben, damit der Auftrag erledigt werden kann. Coric, wie weit sind wir?«
    »Ich erkenne eine Bewegung auf den passiven Sensoren, Sir. Auf Empfang bleiben.«
    Man hörte ein einziges Kücken, als alle Klone zur gleichen Zeit auf den internen Kom-Kanal umschalteten.
    »Sind die immer so, Sir?«, fragte Boro.
    Ross seufzte. »Beim Training erzählte man uns immer, die Jedi wären diszipliniert.«
    »Skywalker ist in Ordnung«, meinte Rex. Arme Jungs, direkt aus Kamino hierher, kein Kontakt zu irgendeinem anderen Kommandanten als ihm und dann dieser Trupp Seltsam hier. Wenn hier irgendjemand vom Schrapnell der mit der Realität kollidierenden Erwartungen getroffen wurde, dann sie. »Ich glaube diese anderen Typen hier sind auch in Ordnung. Und Ahsoka ist noch ein Kind, also macht euch keine Sorgen. Sie ist schon bei früheren Gelegenheiten mit der Situation zurechtgekommen.«
    Vere überprüfte, ob sein DC-15 aufgeladen war. »Sie haben Recht, Sir.«
    Coric räusperte sich nur bedeutungsvoll. Rex nahm die Kommentare weniger als Kritik denn als gesundes Sticheln unter Kriegern – eins der Rituale, durch die der Zusammenhalt gestärkt wurde. Sorgen würde er sich machen, wenn es mal keine Sticheleien gäbe.
    Außenstehende bemerkten diese natürlich überhaupt nicht. Die Kaminoaner ließen Abweichungen nicht zu. Ein Klon wusste, dass er außerhalb seines engsten Kreises den Mund zu halten hatte.
    »Okay, Leute, los geht’s«, sagte Coric.
    Die Fähre beschleunigte. Sie hatte keine Fenster, und so konnte Rex nicht erkennen, wo sie sich befanden. Man merkte auch nicht wirklich, wie schnell man war oder ob die Richtung geändert wurde. Er hatte nur die Anzeige von Corics Blickfeld auf seinem HUD, und das erlaubte ihm eine sehr eingeschränkte Sicht auf das Kampfgebiet vor ihm.
    Im Truppenabteil sagte keiner mehr etwas. Er hörte nur noch das Knirschen eines Kiefers und gleichmäßige Atemzüge über sein Kom. An den Blickfeld-Anzeigen auf seinem HUD erkannte er, dass die Klone auf ihre Gewehre oder die gegenüberliegende Wand schauten.
    Natürlich war es auch möglich, dass sie die Augen geschlossen hatten. Aber das konnte er nicht sehen. Die Miniaturkameras in den Helmen nahmen nur das auf, was der Klonsoldat möglicherweise sah, und nicht, was wirklich sein Auge wahrnahm.
    »Ich hänge direkt an der Triebwerksdüse des Typen«, sagte Coric. »Wenn er irgendwelche Signale von seinen Sensoren erhält, wird er sie für eine Fehlfunktion halten.«
    Rex gab nach und vergrößerte die Übertragung von Corics HUD wieder, indem er ein paarmal zwinkerte. Er fand den Anblick immer beunruhigend, als würde man auf dem Pilotensitz hocken, ohne jedoch irgendetwas steuern zu können. Coric hatte keinen Scherz gemacht. Er hielt so gerade noch den Sicherheitsabstand zu den Abzugsöffnungen des Landungsschiffes der Separatisten ein. Am Rand der Anzeige konnte Rex Punkte reflektierten Lichts erkennen, das vom Stern im Herzen des Fath-Systems kam und weitere Schiffe des Geschwaders anstrahlte, während sie auf die Schattengrenze von JanFathal zusteuerten, jene sich ständig bewegende Linie zwischen Tag und Nacht. Ohne den entsprechenden Hintergrund war es im Weltraum schwer, kleine Objekte zu erkennen. Und das galt für beide Seiten. Jetzt siehst du uns, jetzt nicht.
    »Halte mich bereit, um aus der Formation auszubrechen, wenn ich den Weg Richtung Athar einschlage«, sagte Coric.
    Rex verkleinerte Corics HUD-Anzeige wieder. »Die fliegen wahrscheinlich alle in unserer Richtung.«
    »Ja, Sir, aber ich will mich früher absetzen und niedriger, von der Küstenebene her reinkommen. Durch die Vorstädte.«
    »Wie niedrig?«, fragte Geith.
    »Niedrig genug, um unterwegs ein, zwei Holozine mitgehen zulassen…«
    »Guter Mann.«
    »Jetzt ist es jeden Moment so weit… Treffen auf die Atmosphäre… Huiii!«
    Coric war weg, ehe die Seps überhaupt mitbekommen hatten, dass er da war, und der Sturzflug zur Oberfläche war so rau, wie Rex erwartet hatte. Die Gurte hielten ihn so gerade noch, denn er hatte sie nicht fest genug angezogen. Corics HUD zeigte einen Moment lang die strahlende Flamme beim Eintritt in die Atmosphäre, ehe die Filter aktiviert wurden, die die Augen schützten. Es schien lange zu

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