Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
immer automatisch als Zauberkunststück und fühlte sich nach Corellia zurückversetzt, wo er als Junge bei einem Volksfest gewesen war und sich geschworen hatte, genau herauszufinden, wie der Typ im roten Kostüm den Trick mit dem Ring bewerkstelligt hatte. Denn so etwas wie Zauberei gab es nicht.
Aber vielleicht war das auch einfach nur das falsche Wort dafür.
Altis öffnete die Augen wieder. Dann reichte er den Stift an Callista weiter, die ihn ebenfalls einen Moment lang mit geschlossenen Augen festhielt, ehe sie ihn Geith gab. Als auch Geith mit dem Stift meditiert hatte, reichte er ihn Ahsoka.
Ahsoka griff danach und machte die Augen zu, aber man merkte ihr das Unbehagen deutlich an. Pellaeon staunte darüber, welche Macht Tabus auch über ansonsten aufgeklärte Wesen hatten. Was tat Altis’ Gemeinschaft, was von anderen Jedi nicht akzeptiert werden konnte?
Hauptsache, ihr findet Hallena. Lasst sie nicht allein dort unten sterben.
Ahsoka gab den Stift schließlich an Altis zurück. »Das ist uns eine große Hilfe, Captain«, sagte dieser. »Danke. Sie möchten etwas fragen, nicht wahr?«
Pellaeon zuckte mit den Schultern und steckte den Stift wieder ein. Und da dachte ich doch tatsächlich, ich hätte mein Sabacc-Gesicht aufgesetzt. »Ich bin ein logisch denkender Mensch…«
»So wie Sie mit Ihren Sensoren nach thermischen Profilen und Antriebsfrequenzen suchen, um Schiffe zu identifizieren, halte ich in der lebendigen Macht nach sehr ähnlichen Dingen Ausschau.«
Das ist es nicht, was ich hatte fragen wollen. »… sogar nach einem Nicht-Jedi.«
»Da ist es schwerer aufzuspüren, aber ich finde sie dennoch häufig. Wir haben jetzt, wie man so schön sagt, einen Anhaltspunkt.«
»Aber lebt sie noch? Und wenn ja, könnt Ihr mir dann sagen, wie es ihr geht?«
»Sie ist noch am Leben«, sagte Altis. »Und sie fühlt sich… stark an.«
Der sullustanische, auf Sensoren spezialisierte Techniker stieg aus dem Cockpit des Shuttles. »Fertig«, sagte er und sah die Jedi an, die sich hier versammelt hatten. Aus den Gesichtern von Sullustanern konnte man nur schwer lesen, aber die Aussage war eindeutig. »Ich möchte nicht arbeitslos werden, ja?«
Benb. Das stand auf seiner Erkennungsmarke. Pellaeon bemühte sich um einen aufmunternden Tonfall. Er brauchte diese Arbeiter, und sie hatten bei Arbeitsantritt nicht damit gerechnet, in Kampfhandlungen hineingezogen zu werden. »Ich sorge dafür, dass Sie eine Bonuszahlung erhalten«, beruhigte er ihn. Und wenn ich diesen Bonus selbst bezahlen muss. »Ich betrachte Ihre Mithilfe als einen persönlichen Gefallen, den Sie mir tun.«
Es funktionierte immer. Und er meinte es auch so. Benb zuckte die Achseln. »Dann mache ich mich jetzt besser mal an die Zielerfassung der Erschütterungsraketen…«
Rex’ Sergeant und die sechs neuen Klonsoldaten verschwanden nacheinander, gefolgt von den Jedi, in der Fähre. Altis war deutlich agiler, als man aufgrund seiner weißen Haare geschlossen hätte. Mit einem Satz war er im Schiff.
Ich hoffe, ich bin auch noch so beweglich, wenn ich in dem Alter bin. Der Ruhestand würde mir wohl auch nicht gefallen.
»Los, Ahsoka.« Callista scheuchte die Togruta vor sich her. »Dann machen wir jetzt mal ’ne gemütliche Plauderrunde unter Frauen.«
Rex schaute noch einmal aus der Luke heraus. »Halten Sie bitte nach General Skywalker Ausschau? Er wird versuchen, mich über meine sichere Verbindung aufzuspüren.«
Die Luke wurde geschlossen. Pellaeon stellte mit seinem Komlink Kontakt zur Brücke her.
»Bringen Sie uns in Shuttle-Reichweite von JanFathal, Nummer Eins. Versuchen Sie so lange wie möglich, nicht gesehen zu werden.«
Auch ein leises Schiff, das nur ganz wenig Energie verbrauchte, würde früher oder später bemerkt werden. Aber die Separatisten rechneten nicht mit Gesellschaft, und eins hatte er in den letzten paar Monaten über sie gelernt: Sie besaßen ein übersteigertes Selbstvertrauen.
Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass sie die Leveler erst bemerkten, wenn es zu spät war.
Sechs
Nutzen Sie diese Gelegenheit! Die Republik ändert den Verschlüsselungscode in unregelmäßigen Abständen. Deshalb kann man nicht wissen, ab wann die Nachrichten für uns wieder unlesbar sein werden. Ich will alles wissen, was es über die neuen Möglichkeiten dieses Schiffes zu wissen gibt – und wenn Sie es auch noch einnehmen können, umso besser. Für Frieden auf JanFathal zu sorgen, kann auch noch ein bisschen
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