Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
warten.
Kommandant der Handelsföderation zu einem Captain der Separatisten etwas abseits von Fath, nachdem die aktuellen Codes der Republikanischen Flotte geknackt wurden
VERSORGUNGSSHUTTLE, IM ANFLUG AUF ATHAR
Rex hielt sich im Truppenabteil an einer der Halterungen fest und sagte sich, dass sie diesmal zumindest nicht versuchten, einen gut gesicherten Tafelberg einzunehmen.
Das hier war nur halb so verrückt.
»Ihr seid Euch sicher, dass sie noch lebt?«, fragte er.
Altis hatte genau wie Callista und Geith die Augen geschlossen, als würde er dösen. Ahsoka dagegen schien sie im Auge zu behalten, als würde sie nach etwas suchen. Rex, der der Tatsache, dass es bei den Jedi vielleicht Glaubensunterschiede geben könnte, nie Beachtung geschenkt hatte, merkte, dass er von der Vorstellung fasziniert war und es sich gern hätte erklären lassen. Aber das schien eindeutig keine gute Idee zu sein.
Coric, der auf dem Platz des Piloten saß, schaute immer wieder über die Schulter zu dem bunt zusammengewürfelten Haufen, während sie darauf warteten, dass ein Schiff der Separatisten ein Landungsboot absetzte.
»Ja, sie lebt und befindet sich immer noch in Athar«, antwortete Altis schließlich mit immer noch geschlossenen Augen.
Coric schaltete im Helm auf den internen Kom-Kanal des Trupps um. »Captain, werden Sie sich Ahsoka noch zur Brust nehmen, ehe wir landen? Und sie daran erinnern, dass sie die Seps im Auge behalten soll, nicht Altis? Wir brauchen alle Jedi bei diesem Einsatz.«
Rex fragte sich, ob Skywalker sie wohl für ein paar aufmunternde Worte zur Seite genommen hätte, aber er selber hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Er wusste nicht viel über dieses Thema Bindung, aber es reichte, um zu wissen, dass es ein Minenfeld war, um das man lieber einen großen Bogen machte. Die ARC-Truppler schienen kein Problem damit zu haben, den Jedi ihre Meinung zu sagen; doch Rex zog es vor, Dinge etwas diplomatischer zu regeln. Er konnte nicht einfach Befehle brüllen… das tat er nur in Situationen, in denen es um Leben und Tod ging.
»Ahsoka«, sagte er. Muss sie vor den anderen ja nicht Kleine nennen. »Alles in Ordnung bei Euch?«
Sie schien zu merken, worum es ihm ging, und ihr Blick richtete sich auf ihn. »Mir geht’s gut, Rex.«
»Wollt’s nur wissen.« Er nickte Altis zu. »Ich reiße dann jetzt mal das Kommando an mich, Sir.«
»Nein, schon recht, Captain, das ist Ihre Show.« Altis nickte ihm auch zu und deutete mit der Hand eine höfliche Nach-Ihnen-Geste an. »Denken Sie daran: Ich bin kein Soldat. Ich helfe nur aus, wenn es viel zu tun gibt.«
»Es tut uns leid, wenn wir Sie in eine unangenehme Lage bringen, Captain«, erklärte Callista freundlich. Rex hatte den Eindruck, dass sie eine einfühlsame Person war – eine stark unterschätzte Eigenschaft. Während sie sprach, bastelte sie an ihrem Komlink herum. »Wir sind nicht wie andere Jedi, wie Ihnen vielleicht schon aufgefallen ist. Vor ein paar Dingen, die wir praktizieren, werden die meisten Jedi gewarnt. Man sagt ihnen, sie müssten sie meiden, weil es der Weg auf die Dunkle Seite wäre. Wir neigen dazu, für uns zu bleiben, daher können wir auf die Leute ein bisschen verwirrend wirken, wenn wir doch einmal auftauchen.«
Oh, oh, das wird kein gutes Ende nehmen…
»Kognitive Dissonanz«, sagte Altis, der die Augen wieder geschlossen hatte.
»Ist das ansteckend?«, fragte Ince. »Ich hab noch nicht alle Impfungen bekommen.«
»Und wir erlauben einem Meister, so viele Padawane zu haben, wie er oder sie es für richtig hält«, fuhr Callista fort und unterdrückte dabei deutlich erkennbar ein Grinsen. »Nicht nur einen.«
»Ist bestimmt kostspielig«, meinte Rex mit ausdrucksloser Miene. Ein Scherz entschärfte eine angespannte Situation in der Regel. »Ist aber doch sicherlich von der Steuer absetzbar, oder?«
Altis kicherte. »Ich lerne eine ganze Menge von Ihnen, junger Mann.«
Ahsoka setzte sich mit zusammengekniffenen Lippen kerzengerade auf und drehte sich zu Rex um. Sofort bekam er Schuldgefühle. »Versuchen Sie sich mal vorzustellen, was für ein Gefühl das wäre, wenn Sie in eine Schlacht gingen und keiner sich an abgesprochene Vorgehensweisen oder an das hielte, was Sie von Kindheit an gelernt haben«, sagte sie. »Sie wären doch wohl zumindest ein bisschen erstaunt, oder?«
Das Ganze war Rex viel zu abstrakt. Der Zeitpunkt war erreicht, wo dem Einhalt geboten werden musste. Er wusste, was das Problem
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