Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
Akk-Hund. Und es war auch nicht Gier oder Ehrgeiz, sondern ein Gefühl, das gänzlich auf ein anderes Wesen ausgerichtet war. Unerwiderte Liebe?
Nein, so kam es Altis überhaupt nicht vor. Es war nicht die verwirrte Sehnsucht nach Klarheit, welche Worte oder Taten es schaffen würden, dass die Geliebte einem einen zweiten Blick zuwarf. Skywalker strahlte Sicherheit aus. Aber es war bestimmt eine verbotene Liebe, wie immer es dazu gekommen sein mochte, denn Yoda würde nie sein Einverständnis zu dem geben, was Skywalker fühlte.
Entweder sie spüren es in ihm und weigern sich zu akzeptieren, was es ist, oder sie wissen gar nicht, wie leidenschaftliche Liebe aussieht.
Altis erkannte, um welche Liebe es sich handelte, wenn er sie spürte, denn seine Gemeinschaft war davon durchdrungen.
Aber gleichzeitig hatte er das unausweichliche Gefühl, helfen zu müssen, weil da noch etwas anderes war, etwas Unglückliches, das aber zu vage war, um es an irgendetwas festzumachen. Dieses ganze Wirrwarr von Gefühlen war etwas, dem er in seiner eigenen entspannten Gemeinschaft nie begegnet war. Skywalker hätte dort wohl eher inneren Frieden finden können. Es zu unterdrücken, würde dieses Gefühlschaos hingegen auf lange Sicht vergiften und zu etwas Gefährlichem heranwachsen lassen, ihn radikal verändern.
Yoda wird es nicht gerade gut aufnehmen, wenn du ihm seinen Jedi abwirbst, und sei es auch nur durch eine zufällige Begegnung. Finde eine andere Möglichkeit, diesem Jungen zu helfen.
»Ich freue mich immer, seine Freunde kennenzulernen, Meister«, erwiderte Skywalker. Plötzlich hielt die Gegenwart wieder in die Normalzeit Einzug, und eine Sekunde verging. »Aber natürlich hätte ich es unter angenehmeren Umständen vorgezogen. Sollen wir uns ein besseres Raumschiff suchen, um von diesem Planeten runterzukommen?« Er zeigte in Richtung der Kampfhandlungen und sein Blick hing an den untrüglichen Zeichen, die verrieten, dass in ein oder zwei Kilometern Entfernung eine Schlacht tobte: Wolken von Rauch und das Donnern von Blastern. »Es landen immer noch Kampfdroiden und organische Soldaten. Das bedeutet, dass es irgendwo Truppentransporter geben muss. Und dann habe ich selbst auch noch drei CR-zwanzig gesehen.«
Das schien Rex und den anderen etwas zu sagen. Altis spürte, wie sich die Stimmung hob.
»Wir sollten bei den Corellianern ein paar von den Dingern bestellen«, meinte Coric. »Aber lasst uns sie erst einmal ausprobieren, ehe wir sie kaufen.«
»Ein Testflug würde das Geschäft besiegeln, ja.« Skywalker lächelte, als würde er versuchen, die Balance zwischen Optimismus und dem Wissen, dass sie einen Kameraden verloren hatten, zu halten. »Wollen wir doch mal sehen, ob wir was mit einer schönen Lackierung finden. Und dann erzählen Sie mir mal, wer Sie sind, denn ich habe Sie noch gar nicht kennengelernt, stimmt’s? Noch ein paar Drohnen übrig für eine schnelle Erkundung?«
»Das ist die Letzte«, sagte Ince. Er reichte seinem General die kleine selbstfliegende Holokamera. »Soldat Ince, Sir.«
»Okay, Ince, und Sie?«
»Boro, Sir.«
»Boro, Sie und Ince machen für uns einen CR-zwanzig ausfindig, und wir überlegen uns einen Angriff von zwei Seiten, um ihn einzunehmen.« Skywalker wandte sich an die anderen. »Agentin Devis, nehme ich an? Und…?«
»Jedi Callista Masana«, antworte Callista, »und das hier ist mein Verlobter, Geith Eris.«
Oje.
Skywalkers Miene verriet nichts von dem Schock, den Altis bei ihm spürte. Allein die Klone konnten nicht wissen, wie sehr ihn diese Enthüllung traf.
Ich wünschte, dass ich dieses Mal nicht Recht hätte.
Aber Rex schien es auch ohne Machtsensitivität zu merken. Altis beobachtete, wie das Kinnteil seines Helms den Bruchteil einer Sekunde nach unten sackte, als hätte er die Augen geschlossen und geschluckt.
Skywalker beugte nur höflich den Kopf und ging an der Gruppe vorbei, die sich im Schutze des Bogengangs versammelt hatte. »Ahsoka«, begrüßte er seinen Padawan. »Und Sie sind?«
»Ich heiße Hil, Sir. Das ist Ross. Und das hier Joe. Vere hat es nicht geschafft.«
»Dann lasst uns das hier für Vere machen. Damit sein Opfer nicht umsonst gewesen ist.«
Die Gruppe schwieg, als Ince die Drohne mit einem Ruck aus dem Handgelenk in die Luft warf, als hätte er eine natürliche Begabung dafür. Die kleine, vor dem Hintergrund aus Chaos und Rauch fast nicht zu erkennende Kugel flog hoch und begann innerhalb kürzester Zeit Bilder von der Front
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