Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
immer gute Dienste geleistet. Es gab einen feinen Unterschied zwischen Spekulation und so eingefleischtem Training, dass man buchstäblich nicht mehr über seine Handlungsweise nachzudenken brauchte. Aber ohne computergesteuerte Zielerfassung, ohne einen einwandfrei arbeitenden Navi-Computer und jetzt auch noch bei Problemen mit dem Hyperantrieb gingen ihm langsam die Ideen aus.
»Haben Sie genug Energie, um die Schutzschilde zu aktivieren?« Schutzschilde waren ausgesprochene Energiefresser. Es war ein ständiges Abwägen zwischen Waffen und Schilden. »Wir müssen uns etwas Zeit verschaffen.«
»Ich werde eine Möglichkeit finden, Sir…«
»Sehr schön. Tun Sie das.«
Die Leveler war noch nicht am Ende. Da war sich Pellaeon sicher.
Aber gedanklich war er immer schon einen Schritt weiter – was er tun würde, wenn der nächste Plan nicht funktionierte. Er kannte seine Anweisungen.
Er fragte sich, ob die Geheimhaltung der Raketen, die wahrscheinlich eh noch vor Ablauf eines Jahres an den Höchstbietenden verschachert wurden, ein paar tausend Leben wert war. Er sah zu den Jedi hin, die alle schwiegen. Ash Jarvee sah aus, als würde sie auf Anweisungen warten.
»Könnt Ihr Wunder vollbringen?«, fragte er schließlich.
HANGARDECK, LEVELER
Der CR-20 rutschte hüpfend übers Deck wie ein Stein, den man flach übers Wasser geworfen hatte. Das metallische Kreischen ging Callista durch und durch.
Sie hatte Skywalker für einen besseren Piloten gehalten. Da sie zu sehr damit beschäftigt war, Ince ruhig zu halten, schaute sie nicht auf, aber sie hörte Skywalker fluchen und Warnblinklichter erhellten die Schotts, während der Truppentransporter geräuschvoll zum Stillstand kam. Als sie merkte, dass der CR-20 seine endgültige Position eingenommen hatte, dauerte es noch etwas, ehe ihr klar wurde, dass nicht der Truppentransporter, sondern die Leveler bebte und die blinkenden Lichter Warnsignale auf dem Hangardeck waren. Rex und drei Klonsoldaten trugen Ince die Rampe hinunter, als auch schon Crew-Mitglieder in Feuerschutzanzügen hereingerast kamen.
»Wir sind getroffen worden«, sagte einer von ihnen. »Vielleicht wollen Sie ja gleich wieder weg und sehen, wie weit Sie aus eigener Kraft springen können. Bis nach Kemla könnten Sie es schaffen.«
Skywalker sprang von der Rampe herunter, als wäre es eine ganz normale Abkürzung. »Nein, der Mann ist zu schwer verletzt. Wir müssen ihn sofort auf die Lazarettstation bringen.«
»Ihre Entscheidung, Sir.«
»Wie schwer hat es das Schiff erwischt?«
»Manuelle Zielerfassung, keine Erschütterungsraketen und man ist gerade dabei zu versuchen, die Generatoren des Hyperantriebs wieder in Ordnung zu bringen. Wir sind ungefähr fünfzehn Minuten auf die Schutzschilde und manuelle Zielerfassung mit Turbolasern angewiesen.«
»Was ist mit den Erschütterungsraketen?«
»Sind offline. Wir haben ein Computerzielerfassungsproblem. Es sind im Grunde alles Computerprobleme.«
Altis kam die Leiter von der Brücke herunter und strich sich den Staub von den Händen. »Da können wir jetzt vielleicht behilflich sein… Callista?«
»Das kann ich machen«, meinte Callista. Das Schiff war ihr wie ein lebendiges Tier vorgenommen, als sie das erste Mal an Bord gekommen war, und jetzt zog es sie wieder in seinen Bann. »Lassen Sie es mich versuchen. Zeigen Sie mir den Computer für die Zielerfassung.«
»Ihr müsst ihn berühren?«
»Ja.«
Das Crew-Mitglied verstummte, während er einen Finger an sein Ohr drückte, als würde er mit jemandem über ein Komlink sprechen. Callista konnte sein Gesicht unter der Feuerschutzhaube nicht sehen, und sie konnte ihn auch nicht hören. Während sie wartete, wurde Ince bereits auf einer Repulsor-Trage abtransportiert. Das Schiff bebte ein paarmal, als stünde es unter schwerem Beschuss.
»Der Captain sagt, dass Ihr loslegen sollt, und Lieutenant Derel wird sich mit Euch am Ende von Gang Achtundsiebzig-Alpha auf diesem Deck treffen.« Er zeigte auf Panzertüren am anderen Ende des Hangars. »Wollt Ihr dort entlang? Wir haben Speederwagen.«
»Ich bin schneller als die, danke.«
Sie sah sich nicht noch einmal um, sondern rannte einfach auf die Türen zu, um sie dann vor Wut fast mithilfe der Macht zu öffnen, als sie ihr nicht schnell genug aufgingen. Dann raste sie mit voller Geschwindigkeit den Gang entlang, wobei Crew-Mitglieder und zivile Mitarbeiter immer wieder zur Seite springen mussten. Plötzlich merkte sie, dass
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