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Cloud Computing Anbietervergleich

Cloud Computing Anbietervergleich

Titel: Cloud Computing Anbietervergleich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Meir-Huber
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freizugeben. All das wird in Echtzeit im Web erledigt und ist in die Plattformen „Sales Cloud“ und „Service Cloud“ integriert. Chatter liefert Informationen über Personen, Gruppen, Dokumente und Anwendungsdaten hierbei in Feeds an den jeweiligen Mitarbeiter aus. Chatter kann man sich als eine Art „soziale Plattform“ für die Zusammenarbeit vorstellen. Profile, wie sie von Facebook bekannt sind, erlauben es dem jeweiligen Mitarbeiter, andere Mitarbeiter im Unternehmen kennen zu lernen und das Unternehmen nach den jeweiligen Experten zu durchsuchen. Mit Statusmeldungen kann man Mitarbeitern mitteilen, woran man aktuell arbeitet. Probleme kann man, wie auch in Onlineplattformen üblich, in diesen Statusmeldungen thematisieren. Gruppen funktionieren in Chatter als Sammlung von Interessen, Teams oder Dokumenten. Somit kann man die verschiedensten Elemente strukturieren, verwendet jedoch bekannte Elemente aus der Welt der sozialen Medien. Will man Dokumente gemeinsam bearbeiten, kann man sie einfach über Chatter freigeben. Es bietet wesentlich komplexere Mechanismen hinsichtlich der Sicherheit und Freigabe von Daten, damit sensible Informationen weiterhin geheim bleiben und nicht unbeabsichtigt an nicht für die Information bestimmte Teilnehmer gelangen. Es ist auch möglich, soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook in die Anwendung einzubinden. SalesForce Chatter kostet 15 € pro Benutzer im Monat.

    Abbildung 1.45: SalesForce Chatter
    1.5.2 PaaS-Angebote von SalesForce
    Im PaaS-Bereich bietet SalesForce gleich zwei Angebote an. Das erste Angebot, Force.com, dient der Entwicklung von Geschäftsprozessen, die eine hohe Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit erreichen. Hierbei geht SalesForce den nicht konventionellen PaaS-Weg, wie er bei den meisten anderen Herstellern gegangen wird. Mit VmForce, einer Plattform basierend auf Java Spring, geht SalesForce wiederum den konventionellen PaaS-Weg. Für diese Plattform hat sich SalesForce den Virtualisierungsspezialisten und SpringSource-Besitzer „VMware“ mit ins Boot geholt.
    Force.com
    Mit Force.com betreibt SalesForce eine eigene PaaS-Lösung für die Cloud. Hierbei geht SalesForce jedoch einen anderen Weg als den von Amazon, Microsoft und Google. Fokus der Force.com-Plattform ist es, schnelle und kostengünstige Geschäftsanwendungen zu entwerfen. Sie ermöglicht das mit Workflows, Datenbanktools sowie Tools für die Benutzeroberfläche. Die verschiedenen Funktionen hierfür sind:
Anpassung von Datenbanken
Bearbeiten der Benutzeroberfläche mit dem Page Layout Editor
Gechäftslogik mit Formeln oder per Code entwickeln
Sicherheit- und Freigabetools
Unterstützung für mobile Plattformen
Analysen der eigenen Anwendung
Prozessmanager
    Force.com setzt auf der Infrastruktur auf, die auch die CRM-Tools von SalesForce verwenden. Hierbei besteht eine hohe Sicherheit. SalesForce hat im Übrigen auch viele Kunden, die eine hohe Vertraulichkeit der Daten fordern –etwa die Allianz-Gruppe oder die Japanische Post.
    Externe Systeme können in SalesForce einfach über eine Schnittstelle einbinden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die unterste Ebene ist über SOAP oder RESTful Web Services. SalesForce unterstützt somit beide „Welten“ der Services-Entwicklung. Ferner gibt es Toolkits für verschiedene Plattformen. Offiziell unterstützt werden für die Force.com-Plattform folgende Sprachen:
Microsoft .NET
PHP
JavaScript (AJAX)
Java
Ruby on Rails
Adobe Flex
Objective C (für Mac OS X)
Python
Perl
    Ferner werden einige weitere interessante Plattformen und Services unterstützt:
Amazon: Es gibt eine Amazon-Web-Services-Integration, die auf dem Amazon Simple Storage Service (S3) basiert.
Facebook: Mit Apex kann man direkt auf das Facebook API zugreifen.
Google AppEngine: Eine Python und Java Library bietet eine Integration von SalesForce in die Google AppEngine Platform.
    SalesForce verwendet eine eigens entwickelte Sprache namens „Apex“. Die vorher aufgelisteten Sprachen sind nicht auf der Plattform Force.com verwendbar, jedoch auf der Clientseite. Apex ist eine typisierte und objektorientierte Sprache, die starke Ähnlichkeiten mit Java hat. Im Grunde funktioniert die Anwendungsentwicklung für Force.com auch webbasiert – getreu dem Motto „No Software“. In den folgenden Abbildungen wird eine einfache Anwendung erstellt. Auf eine Erklärung von Apex wird an dieser Stelle verzichtet, da es den Umfang dieses Buches sprengen würde.

    Abbildung

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