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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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Ben betont beiläufig.
    „Nehme ich mal an“, erwiderte Batori ein wenig verwundert.
    Milli atmete erleichtert auf, als er wieder gegangen war. Sie stand immer noch unter Anspannung, die jetzt langsam von ihr abfiel. Auch wenn sie diesmal Batori nicht belügen musste, es war immer eine Strapaze. Alles, was mit Eliza zu tun hatte, hatte auch mit Ziggedorn, Lügen und Gefahr zu tun. Sie hatte nur einen Trost: ihr Vater hatte ihr erlaubt, Eliza zu benutzen. Er traute ihr das zu, aber an ihn konnte sie sich nicht wenden, er war ja nicht da.
    „Alles okay?“, fragte Anna besorgt.
    „Ja“, antwortete Milli.
    „Euch ist doch wohl klar - egal, wer morgen den Schuppen besetzt - wir brauchen Eliza“, brummte Chong.
    „Ja, Alter, wir werden den Schuppen stürmen!“, kreischte Anna, „denkst du, ich lasse Nouri im Stich!“
    Milli fand Anna ganz schön extrem. Wie wollte sie alle Leute, die zufällig in der Nähe des Schuppens arbeiteten, aus dem Wege räumen? Und dann die Sache mit Martina Kleeberg. Hatte Nouri so viel Solidarität verdient?
    „Immerhin hat Nouri Lorenz von Rippel als Anwalt“, sagte sie und bemerkte zu spät den ärgerlichen Unterton in ihrer Stimme.
    Anna stieß einen verächtlichen Laut aus: „Ach komm, Milli, du weißt genau, dass niemand gegen Ziggedorn und seine widerwärtigen Anwälte eine Chance hat.“
    Milli seufzte und nickte resigniert.
    „Wir müssen unseren Plan noch zu Ende denken“, sagte Ben und starrte auf die Luftaufnahme vom Potsdamer Amtsgericht. „Auch wenn wir ein oder zwei Kameras auf dem Hof ausschalten, können wir mit Nouri da nicht einsteigen“, fuhr er fort, „dazu müssten wir Eliza enttarnen, und das würde zuviel Aufsehen erregen. Also muss Eliza nach der Auto-Aktion woanders parken, und wir müssen mit Nouri irgendwie dahin kommen.“
    Ben sah sie der Reihe nach an. „Wollt ihr sehen, was ich mir dazu ausgedacht habe“, er grinste und hielt seine Skizze hoch. „Schaut genau hin. Die Mauer ist an der Durchgangsstelle doppelt, das ist das Stück, was von oben schwarz erscheint.“ Er fertigte eine weitere Zeichnung an und wandte sich wieder dem Monitor zu. „Und diese große helle Fläche auf der anderen Seite der Mauer gehört zum obersten Deck vom Parkhaus von Karstadt … und genau dort werden wir mit Eliza parken.“
    „Sieht gut aus … ist aber seltsam“, sagte Milli und scrollte die helle Fläche heran, „Parkhäuser sind immer voll, und da steht nur ein einziges Auto rum … könnte die oberste Ebene ein Privatparkplatz sein, wo man einen Schlüssel braucht?“
    „Wozu ein Schlüssel, Eliza kann da trotzdem landen …“
    „Ja, Eliza schon - die kommt ja auch von oben. Die Frage ist doch, wie sollen wir da hochkommen, wenn es abgeschlossen ist?“
    Ben stellte seinen Kopf ein wenig schräg und grinste. „Das ist nicht geschlossen. Ich weiß das zufällig ganz genau, denn immer wenn wir mit meiner Mutter bei Karstadt waren, hat sie ganz oben geparkt, weil es dort so schön leer war.“
    Eine Weile sprach niemand und sie hörten wie Clueso sang: „Beinah - wäre ich dir nicht entkommen …“
    „Das bedeutet, dass wir uns aufteilen müssen. Zwei Leute steuern Eliza und zwei sind draußen bei den Bullen“, sprach Chong gegen die Musik an. „Die Leute bei den Bullen schnappen Nouri und rennen mit ihm zum Durchgang der Doppelmauer und von dort zum Parkhaus.“
    „Dann muss Milli Eliza steuern“, sagte Anna.
    „Muss ich nicht“, wandte Milli ein, „das ist alles manuell machbar. Ich zeige es dir und Ben auf dem Hinflug.“
    „Ich mache das natürlich gern“, sagte Ben hoch erfreut, „aber denk daran, dass wir als sogenannte Gastflieger nur eingeschränkte Möglichkeiten haben.“
    „Von euch hat sie Profile gemacht“, entgegnete Milli zuversichtlich, „und sie kennt eure Gedankenmuster … da geht schon ein bisschen mehr.“
    „Also gut. Anna und Ben übernehmen Eliza und wir zwei das Schlachtfeld“, überlegte Chong laut, „und ich bringe was für Nouris Handschellen mit. Die Details schauen wir uns morgen direkt vor Ort von oben an.“
    Anna war misstrauisch: „Was aber, wenn wir nicht an Eliza rankommen?“
    „Jetzt mach keine Panik“, antwortete Chong in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ. „Du stellst dir einfach intensiv vor, dass es klappt. Du musst die Freude über unseren Erfolg richtig fühlen … Am besten stellen wir uns das alle vor. Alles Weitere sehen wir dann morgen.“
     
    Beim Abendbrot saß Rippel

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