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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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die Gebäude an der Jägerallee. Hier steht aber Amtsgericht Potsdam - Hegelallee. Da liegen mindestens zweihundert Meter Luftlinie dazwischen und eine lange Mauer, wie mir scheint.“
    „Die Mauer hat einen Durchgang“, erklärte Ben mit einem schlauen Lächeln, „du kannst mir vertrauen. Ich war mit meiner alten Schule dort. Die Anhörung vor’m Haftrichter ist nicht in der Hegelallee sondern in der Jägerallee im neuen Justizzentrum.“
    Chong stand vornübergebeugt da und starrte in den Computer, die Ellenbogen auf den Tisch. „Ich seh’ da keinen Durchgang“, brummte er.
    „Dort, wo es schwarz aussieht …“, Ben zeigte ihm die Stelle auf dem Monitor.
    „Mit Eliza da irgendwo landen, dass können wir vergessen“, sagte Anna dumpf, „da sind überall Juristentempel und tausend Fenster.“
    Milli seufzte. Sie ging zu ihrer Anlage und legte Clueso auf. „Wie geht das eigentlich vonstatten? Nouri sitzt in Handschellen im normalen Polizeiauto mit Polizisten, oder wie?“
    „Die haben Gefangenentransporter - quasi so Vans wie Ziggedorn. Hinten sitzen die Ganoven mit Bewacher und vorn, strikt abgetrennt, der Fahrer“, erklärte Chong.
    Ben stand auf und lief im Zimmer umher. „Wir haben nur eine Chance, wenn wir sie dazu kriegen, mit Nouri auszusteigen“, versonnen guckte er Milli und Anna an, „aber, wie stellen wir das an?“
    Milli lachte nervös. Über ihrem Nasenbein bildeten sich zwei steile Falten. Im Hintergrund sang Clueso „Barfuss über Glas“. Milli war für einen Moment abgelenkt. „Glas“, summte sie, „die Reifen kaputt machen. Das Auto muss stehen bleiben!“ Sie machte einen Luftsprung und stieß einen Schrei aus. „Ist doch klar! Die elektromagnetischen Störungen, erinnert euch! Unsere Uhren blieben stehen. Auch Autos bleiben stehen, wenn sie mit Elizas Feld in Berührung kommen.“
    „Logisch … magnetische Felder wirken sich auf Autoelektronik und Zündspule aus“, sprach Ben vor sich hin, „aber, wie nah müssen wir dazu ans Auto ran?“
    „So nah auch nicht“, sagte Milli ins Blaue.
    „Falls der Motor nicht ausgeht, stellen wir uns denen getarnt in den Weg - dann boing!“, Chong schlug mit der rechten Faust in seine offene Hand und lachte wild, „fahren die gegen den Schutzschild.“
    „Du bist immer so drastisch, Chong“, sagte Anna stirnrunzelnd, „was ist, wenn sich jemand dabei verletzt?“
    „Im Hof fahren die langsam“, sagte Ben schnell, „im übrigen gehe ich davon aus, dass das Auto stehen bleibt.“
    „Bleibt nur noch die Frage, wie wir die Typen da raus kriegen?“
    „Wir bestrahlen sie - machen sie high - bringen sie in Ekstase“, sagte Chong, „wir haben doch vorhin gesehen, was Eliza alles kann ...“
    Jemand klopfte an die Tür. Sie wandten sich erstaunt um.
    „Ja“, sagte Milli.
    Batori steckte den Kopf herein.
    „Na sieh an“, lächelte er und wirkte irgendwie erleichtert, „da habt ihr euch versteckt. Dann geht es euch ja gut.“
    Anna schoss plötzlich vor Aufregung die Röte ins Gesicht. „Herr Batori!“, stieß sie hervor, „gerade hat mich eine Freundin angerufen. Sie hat mir erzählt, dass auf der Demonstration ein Freund von uns verhaftet worden ist. Er heißt Nouri Gransar und ist total nett. Haben Sie zufällig etwas davon gehört?“
    Batori sah sie verblüfft an und auch Milli konnte ihr Erstaunen kaum verbergen. Anna konnte ganz schön gewitzt sein.
    „Ach, das tut mir aber leid“, sagte Batori und räusperte sich. Er trat ins Zimmer und blickte Anna aufmerksam an. „Zufällig habe ich sogar direkt daneben gestanden“, fuhr er dann fort und sah jetzt auch Milli an, „woher kennt ihr den jungen Mann?“
    „Wir kennen ihn aus dem Café Siebenrock, da war er oft“, sagte Milli hastig, „er ist echt okay. Er studiert in Berlin und macht ein Praktikum bei Ziggedorn, was ihm aber nicht so gut gefällt.“
    „Oh, das kann ich mir lebhaft vorstellen“, sagte Batori bedauernd, „ein Nouri Gransar wurde tatsächlich von der Polizei abgeführt. Chongs Vater und Lorenz haben sich mit ihm unterhalten. Ich kann noch nicht sagen, was ihm zur Last gelegt wird, aber Lorenz hat sich bereit erklärt, ihn als Anwalt zu vertreten.“
    „Und wann wird er dem Haftrichter vorgeführt?“, fragte Chong entschlossen.
    „Vermutlich morgen Nachmittag“, antwortete Batori und warf ihm einen prüfenden Blick zu, „aber dein Vater oder Lorenz werden es genau wissen.“
    „Das wird dann wohl beim Amtsgericht in Potsdam sein“, sagte

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