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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Vorhaben störten. Er sog den lieblichen Geruch ein, spürte die Kraft, die seine Adern durchfließen würde, wenn er zubiss. Sein Atem streifte pfirsichzarte Haut. Wonnevoll registrierte er das Flattern ihrer Atemzüge, das Heben und Senken der Brust unter der sexuellen Begierde, die er weckte. Er las das Schild auf dem Schreibtisch und flüsterte ihren Namen: „Kassandra.“
    Luka sandte ihrem Körper ein begehrliches Sehnen und ihr entglitt ein feiner Seufzer. Seine Lippen pressten sich in ihre Halsbeuge, während seine Hände durch den Stoff der Bluse die erregten Brustspitzen liebkosten. Kassandras Zittern verstärkte sich und hörte abrupt auf, als er seine Zähne in sie grub und einen tiefen Zug ihres süßen Blutes nahm. Er legte ihre Finger auf sein fast schmerzhaft versteiftes Geschlecht und genoss es, wie sie automatisch begann, ihn zu streicheln. Luka endieß sie aus der Hypnose. Nicht erst jetzt war sie bereit, sich ihm mit Wonne hinzugeben.

    In ihrem Büro in der Londoner Innenstadt saß Karen Selleck an einem antiken Schreibtisch und trommelte mit den Fingernägeln auf die Platte. Sie hütete sich, ihren Abscheu, den sie für ihr Gegenüber empfand, zu zeigen. Insich zusammengesunken kauerte er in einem Besuchersessel, ein Häufchen Elend, ein Waschlappen.
    Wenigstens war er im Bett zu ertragen, das tröstete Karen über einiges hinweg. Ihr Blick durchschweifte den Raum, überflog die leicht angegilbten Wände, den bröckelnden Stuck an der Decke, glitt hinunter zu dem Seidenteppich, der ebenfalls nicht weit davon entfernt war, die Pracht seines Anblicks durch Schäbigkeit zu ersetzen. Das alles sollte ein Ende haben, bereits in den nächsten Tagen. Wie viele Jahre schon arbeitete sie auf dieses Ziel hin? Es war greifbar wie nie zuvor, doch wenn Paula ihr Testament erst geändert hatte, war alles verloren. Dazu durfte es auf keinen Fall kommen.
    „Nun? Wie lautet deine Antwort?“
    Sie fing den flehenden Ausdruck vernebelter grauer Augen auf. Der letzte Funke Widerstand war erloschen. Langsam zog sie die Hochglanzfotos zu sich heran. Sie steckte die Bilder in den braunen Umschlag zurück, stand auf und verstaute ihn im Wandtresor.
    Als sie sich umdrehte, lehnte er am Türrahmen.
    „Wirst du …“ Er brach ab und rieb sich mit dem Handrücken die schweißnasse Stirn. „Wirst du sie vernichten und mir die Negative geben, wenn ich es erledigt habe?“
    Karen lächelte. „Sobald wir verheiratet sind und du mir die Immobilien überschrieben hast, Liebster.“

    Paula kontrollierte zum wiederholten Mal sämtliche Ecken, rückte Blumenvasen zurecht und zupfte an den sanft im Frühlingswind wehenden Gardinen. Die bevorstehende Verabredung war ihr so peinlich, dass sie sich wehrte, sie den Vordergrund ihres Denkens beherrschen zu lassen. Stattdessen jagte sie Staubkörnern hinterher und glaubte, das blitzblanke, menschenleere Haus gründlich auf Vordermann bringen zu müssen. Auf jede nur mögliche Art versuchte sie, Ablenkung zu finden und ihre Gedanken in andere Richtungen zu führen. Sie strich mit den Fingerspitzen eine Blüte entlang, die sich weich und geschmeidig an ihre Haut schmiegte.
    Paula liebte ihr „Exil“, wie sie den Landsitz nannte, der gut vierzig Meilen entfernt von der ehelichen Londoner Penthousewohnung in der Nähe des kleinen Ortes Robertsbridge in East Sussex lag. Sie sah sich beflissen um. Hatte sie etwas übersehen? Ihre Gefühle drückte sie mit Vorliebe in all den Details aus, die ihr Zuhause schmückten. Es gab ihr Zufriedenheit, eine gewisse Selbstsicherheit und Befriedigung, die sie auf anderweitige Art nicht fand. Sie war stets auf der Suche – nach sich selbst, nach ihrer Erfüllung, nach dem Sinn ihres Daseins; schon ihr ganzes Leben. Bald würde sie sich darum nicht mehr sorgen müssen.
    Das Geräusch eines Motors ließ sie an das geöffnete Fenster eilen. Sie presste die Hände auf die Brust, um das heftige Heben und Senken ihres Brustkorbs zu beruhigen. Auf der zurückliegenden Landstraße brauste ein Wagen an der Auffahrt zur Villa vorbei. Die Uhr über dem Kamin zeigte 16:37 Uhr. Es war noch viel zu früh.
    Paula setzte sich auf die Fensterbank und stützte das Kinn auf die angezogenen Knie. Versunken betrachtete sie einen Streunerkater, der ausgestreckt auf einem Steinmäuerchen neben dem Schmiedeeisentor lag und sich nach dem Gourmetschmaus, den er vorhin bekommen hatte, satt und träge die Pfoten leckte. Sie lauschte auf sein Schnurren und dachte an die

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