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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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was Jonas studiert haben mochte. Sie musterte ihn und versuchte, sich vorzustellen, welcher Studiengang zu ihm zu passen schien. Ein Gefühl schlich sich unerwartet ein. Sie glaubte nicht mehr, dass Adriel und Jonas Vampire waren. Was war das jetzt? Paula war verwirrt. Dummerweise entging ihr einiges von dem, was Adriel weiter erzählte.
    „… als ich mich eines Abends mit Freunden traf, von denen einer einen Konflikt mit einem Werwolf auszutragen hatte. Wie immer ging es natürlich um die Liebe, denn mein Kollege und der Wolf waren in dieselbe Frau verliebt und hassten einander bis aufs Blut. Sein Nebenbuhler hatte gedroht, ihn mit seinen Kumpanen zu überfallen und ihm die Kehle durchzubeißen. Die Drohung hatte so ernsthaft geklungen, dass wir beschlossen, in ein paar aufeinanderfolgenden Nächten in Zweier- bis Vierergruppen im Wald Wache zu laufen, damit sich kein Unbefugter der Hütte näherte, in der Viktor lebte – so lange, bis der Streit auf irgendeine Art beigelegt sein würde. Alles trieb der Spitze entgegen, das Zusammentreffen der Kontrahenten war unvermeidlich. Der Kampf sollte fair ausgetragen werden, Mann gegen Mann und nicht eine hinterlistige Horde gegen einen Einzelnen.
    Als die Nacht hereinbrach, hörten wir kurz nach Aufgang des Mondes das Jaulen. Es klang aus allen Richtungen und war so nahe, dass wir sicher waren, die Wölfe hatten uns mit einem ganzen Rudel eingekreist. Einige bekamen es mit der Angst zu tun und flohen. Der unglückselige Viktor, zwei weitere Freunde, mein bester Kumpel und ich blieben zurück. Wir rüsteten uns für den bevorstehenden Angriff, doch er kam nicht. Stattdessen vernahmen wir plötzlich die Stimme des Werwolfes, der vor der Tür stand und Viktor aufforderte, herauszukommen. Wir hatten den Wolf weder gespürt, gerochen oder heranschleichen gehört und gerieten in Panik, dass die gesamte Meute wahrscheinlich in der Nähe war.
    Wir gingen vor die Tür und flankierten Viktor jeweils zu zweit. Ich forderte den Wolf auf, seine menschliche Gestalt anzunehmen und als Mann zu kämpfen, doch er wollte als Werwolf gegen den Vampir antreten. Viktor rastete aus, seine Nerven waren der Situation nicht gewachsen und er stürmte mit ausgefahrenen Fangzähnen auf den Herausforderer zu. Dessen Freunde, die sich im Unterholz versteckt hatten, griffen uns an. Zwei stürzten sich auf mich und meinen besten Kumpel, drei auf die beiden Vampire auf der anderen Seite. Alle sechs Werwölfe und drei von uns verloren in dieser Nacht ihr Leben, darunter Viktor und mein Kumpel. Die Wölfe waren übermächtig und zerfetzten meine Mitstreiter mit ihren mächtigen Klauen wie Papierstücke, doch die Vampire waren listig und vergruben noch sterbend ihre Fangzähne im Fleisch der Wölfe. Das Gift der Vampire war tödlich für das Pack. Ich selbst blieb wie durch ein Wunder nahezu unverletzt, obwohl ich eigenhändig zwei Wölfe zur Strecke gebracht hatte. Ich bekam nur eine winzige Schramme von einer Wolfspranke ab.“
    Adriel tippte sich an die Augenbraue, wo die helle Narbe nur zu sehen war, wenn man genau darauf achtete.
    „Bis dato erinnerte ich mich nicht an den Namen des Vampirs, der neben Viktor und meinem Kumpel damals sein Leben in dem sinnlosen Kampf gelassen hatte, weil er ein Freund von Viktor war und ich ihn nie zuvor gesehen hatte.“
    Adriel machte eine bedeutungsvolle Pause und nahm Lara ins Visier.
    „Letzte Nacht traf ich den einzigen Überlebenden außer mir und er wusste den Namen. Der Unglückliche war Stanislaus.“
    Er hatte die Bombe platzen lassen und Paula begriff die Zusammenhänge sofort. Das war der Vampir, der Lara aus dem Wirtshaus mitgenommen hatte und mit dem sie zwei Jahre durch die Welt gezogen war. Paula saß neben Luka und kuschelte sich noch enger an ihn, weil sie die Geschichte so traurig fand. So ein unglückliches Ende, so ein überflüssiger Kampf, aus dem nur Verlierer hervorgegangen waren. Luka schloss seine Arme um sie und presste ihr die Lippen in den Nacken. Auch er war berührt, das spürte sie. Sie beobachtete Lara, wie sie aufstand und auf Adriel zuging. Lara streckte die Hände aus und zog ihn aus dem Sessel, schmiegte sich an seine Brust und legte die Arme um seinen Oberkörper.
    „Danke Adriel, dass du mir das erzählt hast.“ Sie verstummte und er streichelte ihr den Rücken.
    „Tut es sehr weh? Ich wollte dich nicht verletzen. Ich dachte nur, du solltest wissen, was aus Stanislaus geworden ist.“
    „Es verletzt mich nicht. Ich wusste

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