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Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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oberen Zehntausend haben Hilfe zugesagt. Sie werden die Situation nicht ausnutzen, um zusätzliche Opfer zu finden. Sie haben sogar angeboten, Streifen herumzuschicken, um die Vampirgattungen niedrigerer Ordnungen im Zaum zu halten.“
    „Okay, dann müssen wir uns vorerst darauf verlassen, dass die Paras nicht ausflippen beziehungsweise die Schlimmsten gezügelt werden können.“
    „Sieht so aus. Aber besser, wir halten ebenfalls Augen und Ohren auf.“ Vince setzte seinen Helm wieder auf. „Ab jetzt auf mentalem Weg. Seid ihr bereit?“ Ein zweifaches Ja erklang in seinem Kopf. „Dann lasst uns keine Zeit verlieren.“
    Warum nur hatte er das Gefühl, dass Zeit längst nicht mehr das Problem darstellte?

     
    Emilys Blick glitt über den Parkplatz. Aus dem Metallcontainer stoben noch immer Funken und Flammen, der entsetzliche Gestank hielt an. Am Rande des asphaltierten Platzes war ihr beim Anflug ein schwarzer Aston Martin aufgefallen. Bestimmt der Wagen des Chefs. Sie blickte auf den Kerl am Boden und stupste ihn mit der Schuhspitze an. „Aufwachen.“
    Der Angesprochene zuckte zusammen und riss die Augen auf.
    „Wem gehört die schwarze James Bond Karre?“
    „M… mir.“
    „Na, sieh mal einer an. Die Schlüssel!“ Sie streckte fordernd die Hand aus und bückte sich.
    Mr. Principals Hand fuhr in seine Hosentasche. Er nestelte ein Schlüsselbund hervor. Emily ergriff es und trabte auf den Wagen zu. Niemand stellte sich ihr in den Weg. Wohin nun? Schloss oder Wasserturm? Sieentschied sich für den Wasserturm und brauste los. Die Enttäuschung saß tief, als sie Daniel dort nicht fand. Dann also doch das Schloss.
    Obwohl sie nur Nebenstraßen befuhr und sich weit vom Zentrum der Metropole fernhielt, hatte Emily Mühe, vorwärtszukommen. Überall krochen Autokolonnen über den glühenden Asphalt, der in der Nachmittagshitze zu dampfen schien. Wäre sie besser geflogen …
    Fast hätte sie sich durchgerungen, den Wagen abzustellen und den Gedanken in die Tat umzusetzen, da lichtete sich der Verkehr und sie kam zügiger voran. Fast alle Fahrzeuge steuerten in die entgegengesetzte Richtung. Kein Wunder, was sollten sie auch am Meer?
    Ohne Umschweife fuhr sie direkt bis vor das Eingangsportal des Schlosses. Sie erwartete, dass Rebecca oder Lorenzo die Tür öffnen würde, aber es rührte sich nichts. Emily drückte auf eine Schnitzerei an der Holztür, eine Verschalung glitt lautlos beiseite. Sie legte die Handfläche auf das zum Vorschein gekommene Scannerfeld. Ein Piepton erklang und sie gab ihren Sicherheitscode ein. Das Portal schwang auf, sie drückte die Tür leise hinter sich ins Schloss.
    Auf in den Kampf, sprach sie sich Mut zu. Wenn sie Daniel nicht auf Anhieb fände, sollte sie am besten zuerst die Contes suchen. Könnte sein, dass die wussten, wo er steckte. Sie hob den Kopf, straffte die Schultern und ging zielstrebig auf den Trakt zu, in dem die Küche und die Hauswirtschaftsräume lagen. Als Emily an der geöffneten Tür zum Keller vorbeikam, hörte sie Lorenzo sprechen.
    „… müssen Mr. Roberts unterrichten.“
    „Ja, sobald wir herausgefunden haben, wo er ist“, sagte Rebecca.
    Emily hörte nur noch mit halbem Ohr hin. Daniel war nicht da, es war alles vergebens. Shit. Ihr stiegen Tränen in die Augen, die sie mit dem Handrücken wegwischte. Was sollte sie jetzt tun? Wo sollte sie suchen? Oder meinten die etwa Cangoon? Waren sie hinter ihm her? Emily hätte sich am liebsten in den Hintern gebissen. Warum hatte sie nicht besser zugehört? Jetzt waren nur noch dumpfe Geräusche zu hören, als würden Kisten hin- und hergeschoben.
    Sie ging zurück ins Foyer, warf unterwegs einen Blick in die Bibliothek. Leer. Daniel, Daniel, wo bist du?
    „Komm zu mir, Emily.“
    Sie zuckte wie von einem Peitschenhieb getroffen zusammen und schnellte herum. Da war niemand.
    „Emily, bitte. Geh nicht.“
    Daniels Stimme erklang in ihrem Kopf. So, wie vor wenigen Tagen am Fluss, als er sie aufgefordert hatte, über das Wasser zu ihm zu laufen. Wo bist du, Daniel? Kaum hatte sie den Gedanken geformt, da hörte sie bereits die Antwort.
    „Geh in die Bibliothek und warte dort auf mich, Süße.“
    Sie brauchte nur wenige Schritte zurückzugehen. Der Raum war noch immer leer. Emily trat an eines der Fenster und blickte hinaus. Was sollte sie ihm sagen? Wie sollte sie ihm begegnen?
    Ein leises Geräusch hinter ihr ließ sie herumwirbeln. „Daniel …“
    Er lehnte von innen an der Tür. Emily krampfte sich

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